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Gear VR: Samsung bringt Datenbrille zur IFA

Datenbrillen stehen zwar noch nicht so hoch im Kurs, wie Smartwatches und Fitness-Tracker, was nicht zuletzt am Preis liegt, doch genau das soll sich künftig ändern. Samsung will angeblich eine Datenbrille namens Gear VR auf der im September stattfindenden IFA vorstellen und somit sein Wearable-Portfolio vervollständigen.

Neben Smartwatches und Fitness-Trackern stehen auch Datenbrillen als dritte Kategorie der Wearables, auch als tragbare Technologie, bei Herstellern hoch im Kurs. Wenigstens hat der gut informierte Samsung-Insider Sammobile heute bestätigt, dass das südkoreanische Unternehmen an einer Virtual-Reality-Brille tüftelt. Diese soll den Namen Gear VR tragen und gemeinsam mit dem Note 4 auf der IFA 2014 in Berlin vorgestellt werden.

Bei der Gear VR handelt es sich allerdings nicht um ein Stand-alone-Gerät, sondern um ein Device, das sich via USB 3.0 mit einem Galaxy-Gerät verbindet. Die künstliche Realität erzeugt die Gear VR, indem sie Kopfbewegungen verfolgt. Dabei greift das Gerät auf die im Galaxy-Device vorhandenen Bewegungssensoren, wie Beschleunigungsmesser und Gyroskope, zu. Als Display soll – ähnlich wie bei einigen Samsung-Smartphones und -Tablets – ein AMOLED-Display zum Einsatz kommen, das Bilder und bewegte Inhalte in gestochen scharfen Farben und Kontrasten darstellt.

Letztendlich ähnelt der Funktionsumfang der Gear VR dem Google Cardboard, eine Brille aus Karton, wobei es sie sich wiederum in vielen Details massiv unterscheidet. So soll die Gear VR nicht zuletzt über ein elastisches Kopfband und eine Polsterung verfügen, die es dem Nutzer erleichtert, das Gerät über längere Zeit auf dem Kopf zu tragen.

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Ein auf der rechten Seite angebrachter, durchsichtiger Knopf greift auf die Rückkamera zu, die den Nutzer mit Informationen aus der physischen Welt versorgt. Somit erfährt der Nutzer was um ihn herum passiert, ohne dass er das Gerät ständig auf- und absetzen muss. Ein Touchpad ermöglicht es dem Nutzer, durch die Oberfläche seines Galaxy-Device zu navigieren. Die Hardware stammt dabei von Oculus Rift VR, ein Headset, das vor allem im Gaming-Bereich zum Einsatz kommt und Ende März für Medienaufmerksamkeit sorgte, als Facebook verkündete, es übernehme den Hersteller für 2 Milliarden US-Dollar.

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Samsung wird – genau wie für seine Smartwatches Galaxy Gear, Galaxy Gear Neo, Galaxy Gear 2 und Galaxy Fit – eine Auswahl an passenden Apps zur Verfügung stellen. Anfangs wird es Anwendungen, wie Theatre und 360 Player, geben. Um den Store reichlich zu befüllen, wird Samsung ein dazugehörige Software Developer Kit (SDK) herausbringen, sodass Entwickler weitere Apps programmieren können.

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