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Hands-On-Video zu Acer Liquid E3 – Mittelklasse-Smartphone mit pfiffigen Ideen

Dass Acer auch Smartphones herstellt, entgeht vielen Interessenten. Dabei bietet das Unternehmen vor allem im Mittelklasse-Bereich solide und günstige Geräte an. Außerdem experimentiert Acer mit einigen vielversprechenden Ideen und Funktionen.

Acer stellte auf dem Mobile World Congress 2014 in Barcelona zwei neue Smartphones vor. Eines davon ist das Mittelklasse-Gerät Liquid E3, das ab April für rund 250 Euro im deutschen Handel stehen soll. Am Design des Geräts gibt es nichts zu meckern. Es wirkt schlank und gut verarbeitet. Die Rückseite ist leicht gummiert und dadurch rutschfest. Unterhalb des Displays sitzen die drei Android-typischen Tasten für „Zurück“, „Home“ und den „Task-Manager“. Acer verwendet hier noch Touch-sensitive Hardware-Tasten. On-Screen-Buttons besitzt das Smartphone nicht.

Oberhalb des Displays ist neben dem Acer-Logo und zwei Sensoren eine 2-Megapixel-Front-Kamera zu finden, die in erster Linie für Video-Telefonie gedacht ist. Auf der Rückseite ist eine weitere Kamera mit einem 13-Megapixel-Sensor verbaut. Daneben sitzt eine LED-Blitz-Leuchte. Unterhalb der Kamera befindet sich eine Extra-Taste, der sogenannte „Rapid Button“, der frei konfigurierbar ist. Voreingestellt ist, dass bei einem langen Drücken dieser Taste die Kamera-App startet. Bei einem weiteren schnellen Drücken löst die Kamera aus.

Linktipp – Hands-On-Video: Acer Aspire Switch 10 & Iconia Tab 7

An der rechten Kante des Liquid E3 ist die Lautstärke-Wippe und der microSD-Karten-Slot angebracht. Acer erlaubt Nutzern zudem die gleichzeitige Nutzung von zwei verschiedenen SIM-Karten. Beide Nummern sind immer aktiv anrufbar. Allerdings können Anwender nur eine SIM-Karte für den mobilen Datentransfer nutzen. Die Schächte für beide microSIM-Karten sitzen an der linken Kante. Der Power-Button ist klassisch an der oberen Kante des Smartphones neben dem Kopfhörerausgang angebracht. Der microUSB-2.0-Port für das Ladegerät

Der IPS-LCD-Screen des Smartphones besitzt eine Diagonale von 4,7-Zoll mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel (HD-Ready). Der Arbeitsspeicher liegt bei 2GB. Für ein Mittelklasse-Smartphone ist das ein guter Wert. Am internen Speicher hat Acer jedoch etwas gespart. Hier sind nur 4 GB verbaut. Über die microSD-Karte kann der Speicher jedoch über um weitere 32 GB vergrößert werden. Als Prozessor kommt ein Cortex-A7-Quad-Core von Mediatek zum Einsatz, der mit 1,2 GHz taktet.

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LTE besitzt das 134 Gramm schwere und 136 x 68 x 9 Millimeter große Liquid E3 nicht. Wi-Fi und Bluetooth ist Acer zufolge mit an Bord. Welche Standards diese Verbindugsmöglichkeiten besitzen, ist jedoch noch unbekannt. GPS wird das Gerät auch beherrschen, einen NFC-Chip sucht man jedoch vergebens.

Software: Acer traut sich was

Auf den ersten Blick hat Acer am Android-Betriebssystem wenig verändert. Einige nützliche Extra-Features gibt es aber trotzdem. Sogenannte „Floating-Apps“ sind jederzeit aufrufbar und legen sich über das derzeit offene Programm. Sie sind transparent und können auf dem Bildschirm frei verschoben werden. Das hat den Vorteil, dass man die App nicht wechseln muss, um eine kleinere Aufgabe zu erledigen. Bisher gibt es neun dieser Floating-Apps, darunter auch den Taschenrechner und die Anruffunktion.

Eine weitere und viel gravierendere Neuerung sind die „Quick Modes“. Acer gelingt es mit dieser Idee ordentlich zu Punkten. Beim Kids Mode, dem Classic Mode oder dem Senior Mode startet eine simple, kachelartige Oberfläche, die sehr leicht zu bedienen ist. Außerdem sind die Smartphone-Funktionen innerhalb der Modes sehr eingeschränkt. Im Kids Mode können zum Beispiel nur bestimmte Kontakte angerufen werden. Auch der Webzugang kann manuell eingeschränkt werden. Der Senior Mode besitzt unter anderem größere Kacheln und eine Lupenfunktion, mit der über die Kamera des Liquid E3 Text und Bilder vergrößert werden können.

Aus den Modes gelangt der Anwender nur wieder in das volle Android, wenn eine vierstelligen PIN-Nummer eingegeben wird. Das soll verhindern, dass Kinder aus dem Kids Mode ausbüxen und mit den Smartphone Unsinn treiben. Ältere Menschen sollen so vor dem vergleichsweise komplexen Android geschützt werden, das sie im Zweifelsfall verwirren könnte. Der Classic Mode und der Keypad Mode sind dagegen mehr eine Spielerei.

Leider ist das Design der einzelnen Modes zeimlich langweilig. Die Farbwahl – und natürlich spielt hier der persönliche Geschmack eine Rolle – muss unserer Meinung als wenig gelungen bezeichnet werden. Auch die Animationen wirken wenig liebevoll. Das hat Micosoft mit der Windows-Phone-Oberfläche wesentlich besser gelöst. Die Quick Modes wird Acer via Software-Update auf alle aktuellen Acer-Smartphones nachliefern.

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