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Kollisionserkennung für Google Glass

Google hat in den USA einen Patentantrag eingereicht, in dem eine Art Anti-Kollissionsystem beschreiben wird, der den Träger von Google Glass vor Unfällen schützen soll.

Wer achtlos herumläuft und auf den Handybildschirm starrt, der kann schon einmal mit Mitmenschen, Straßenlaternen oder Schlimmerem zusammenstoßen. Was passiert erst, wenn die Welt mit Computerbrillen wie Google Glass herumläuft?

Darüber hat sich Google auch Gedanken gemacht und in den USA einen Patentantrag eingereicht, der ein Anti-Kollisionsystem beschreibt. Es schaltet blitzschnell die Bildelemente weg oder macht sie transparent, wenn der Brillenträger Gefahr läuft, mit etwas auf seinem Weg zusammen zu stoßen.

Linktipp – Google Glass: Zum Scheitern bestimmt

Die Brille mit den Mikrodisplay, das Grafiken und Texte in das Sichtfeld des Anwenders einblendet, kann ihn dabei auch stark ablenken. Das könnte so weit gehen, dass der Nutzer zu wenig auf seine Umwelt achtet. Das könnte auch juristische Probleme aufwerfen: Wie weit ist Google dafür verantwortlich, was dem Brillenträger durch die Benutzung der Technik passiert?

Google hat für diese Fallstricke ein Patent eingereicht. Es beschreibt eine "Kollisions-Vermeidung", die nicht etwa aktiv vor Hindernissen warnt sondern Teile oder den gesamtem Bildschirm abschaltet, falls Gefahr droht. Das System soll sich laut dem Patentantrag mit Hilfe der Brillensensoren orientieren und die Entfernung zwischen dem Träger und den Objekten errechnen. Die Umsetzung dürfte angesichts der erforderlichen Rechenkapazität nicht ganz trivial sein - und ein Patentantrag bedeutet natürlich auch nicht, dass die Technik jemals in die Tat umgesetzt wird.

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