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Microsofts Surface Pro 5 kann schneller und länger als das iPad Pro

Apple hat vermutlich den Kampf der Spezifikationen begonnen, als es bei der Einführung des iPad Pro betonte, es sei schneller als die meisten Laptops am Markt. Nun hat Microsoft aber das Surface Pro 5 vorgestellt. Es sei schneller als das iPad Pro und es kommt mit einer Akkuladung zudem länger aus als Apples Tablet. Wir stellen Ihnen die Details vor.

Microsoft präsentiert in Shanghai das „neue Surface Pro“. Man hat sich entschieden, in der Nomenklatur nicht auf „Surface Pro 5“ zu setzen. Auch da ist man sich in gewisser Weise mit Apple einig. Denn der Konkurrent aus Cupertino hat seine Geräte manchmal auch einfach „The new iPad“ genannt.

Das neue Surface Pro

Das kann das Surface Pro? Es soll laut Microsoft mit einer Akkuladung bis zu 13,5 Stunden aushalten. Dies ist eine Steigerung von 35 Prozent gegenüber dem iPad Pro Apples, bei dem 10 Stunden Laufzeit für die meisten Nutzungsszenarien angegeben sind. Während man bei Apple weiß, dass man tatsächlich in vielen Situationen so lange mit dem Gerät arbeiten kann, hängt es beim Surface Pro aber sehr stark von der Nutzung ab. Denn unter Last verbrauchen die Geräte deutlich mehr Strom.

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Ausdauernd wohl nur beim kleinsten Gerät

Dazu passt, dass Sie sich zwischen drei unterschiedlichen Prozessorvarianten entscheiden können. Gehen Sie davon aus, dass nur der kleinste davon auch tatsächlich die angegeben Batterielaufzeit erreicht. Denn dabei handelt es sich um einen neuen Intel Core m3 Prozessor. Wahlweise können Sie auf einen Intel Core i5 oder einen i7 zurückgreifen. Der Stromverbrauch der neuen Geräte liegt uns nicht vor. Generell haben Tests mit früheren Generationen aber gezeigt, dass vor allem das Display viel Strom verbraucht.

Alle drei Prozessoren stammen aus der siebten Generation von Intels Prozessorenfamilie, die unter dem Codenamen „Kaby Lake“ firmieren. Das neue Surface Pro soll im Fall des m3 oder i5 komplett ohne Lüfter auskommen. Beim i7-Modell erhalten Sie immerhin eine verbesserte Hybrid-Kühlung.

Schneller als die Vorgänger und das iPad Pro

Das High-end-Modell mit dem i7-Prozessor sei laut Microsoft 2,5 mal schneller als das Surface Pro 3 und immerhin 1,7 mal schneller als das iPad Pro mit dem A9X Chip. Auch hier gilt: Beim näheren Hinsehen verwischt die Behauptung. Denn der A9X stammt aus dem Jahr 2015, während die Prozessoren, die im neuen Surface Pro zum Einsatz kommen aus Ende 2016 und Anfang 2017 stammen. Zudem wurden diese in der 14 nm Fertigung produziert, wohingegen der A9X aus einer 16 nm Fertigung stammt.

Wenn Sie einen Vergleich auf Augenhöhe wünschen, warten Sie bis zum Juni, wenn Apple auf der WWDC vermutlich ein neues iPad Pro mit einer neuen Prozessorgeneration vorstellen wird.

Spezifikationen

Das neue Surface Pro bietet einen USB-3-Anschluss in Orignalgröße, einen MicroSD-Kartenleser und eine Kopfhörerbuchse. Auch können Sie einen externen Monitor per Mini-DisplayPort anschließen.

Sie können je nach Modell zwischen 4, 8 und 16 GB RAM wählen und erhalten beim m3 eine Intel HD 615, beim i5 eine Intel HD 620 und beim i7 eine Intel Iris Plus 640. Die Geräte variieren auch beim Speicher. Es stehen zwischen 128 GB und 1 TB SSD-Speicher zur Verfügung.

Vorbestellen können Sie die Geräte übrigens bereits jetzt. Ausgeliefert werden sie aber frühestens ab dem 15. Juni. Das günstigste Modell kostet Sie 949 Euro, das teuerste 3.099 Euro. Und an dieser Stelle merken Sie, dass abermals der Vergleich mit dem iPad Pro hinkt. Denn das Apple-Tablet kostet Sie maximal rund 1.250 Euro.

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