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Netflix & Co.: Video-Streaming-Dienste überholen Fernsehsender

Innerhalb weniger Jahre haben Video-Streaming-Dienste wie Netflix den US-Markt erobert. Einer neuen Umfrage zufolge haben in den vergangenen zwölf Monaten mehr als die Hälfte aller US-amerikanischen Internet-Nutzer Netflix benutzt – und dabei ist Netflix nur einer der Video-Streaming-Dienste in den USA. Auch bei uns wird die Nutzung von Video-Streaming-Diensten in den nächsten Jahren wohl stark zunehmen.

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Die Nutzung von Video-Streaming-Diensten steigt immer weiter. Der Branchenführer Netflix hat weltweit mittlerweile 70 Millionen Abonnenten. 43 Millionen Kunden von Netflix sind in den USA zu Hause. Das ist beinahe ein achtel der Bevölkerung. Berücksichtigt man, dass sich Haushalte in der Regel einen einzigen Account teilen, wird die Dimension des Erfolges von Netflix in seinem Heimatland erst so richtig deutlich.

Das Marktforschungsunternehmen RBC Capital Markets hat nun festgestellt, dass 51 Prozent aller Internet-Nutzer in den USA in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal einen Film oder eine Episode einer Fernsehserie über Netflix angesehen haben. Auf den Plätzen hinter Netflix folgt zuerst mit knappem Abstand YouTube und dann die Netflix-Konkurrenten Amazon Instant Video, Hulu und HBO Go.

Der große Erfolg von Netflix liegt offenbar hauptsächlich darin begründet, dass das Unternehmen mehrere sehr erfolgreiche eigene Serien wie House of Cards produziert. Auch Amazon versucht eigene Serien zu produzieren. HBO Go ist dagegen eine Plattform des Senders HBO, der unter anderem für Game of Thrones verantwortlich ist.

In Deutschland ist Netflix ebenfalls verfügbar. Neben Amazons Video-Streaming-Dienst gibt es hierzulande auch deutsche Dienste wie Watchever und Maxdome. Zwar sind die Nutzerzahlen von Netflix und Co. in Deutschland noch weit von den US-Zahlen entfernt. Jedoch lässt sich bereits die Richtung absehen, in die es auch bei uns in den nächsten Jahren gehen wird. Die privaten Fernsehsender und Sky werden sich warm anziehen müssen.

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So ist es. Die traditionellen Sender müssen sich ganz warm anziehen. Leider haben sie in diesem Punkt die Entwicklung verschlafen. Eine Antwort auf diese Herausforderung haben sie bisher nicht erkennen lassen - außer abartige Shows und ewige Wiederholung von Serien aus der Gruft.

Die Leute wollen sich nicht mehr vorschreiben lassen, wann was läuft. Ist ja auch unzeitgemäß. Einzige Antwort: Mediatheken. Na gut. Aber das Angebot ist auf die letzten 14 Tage begrenzt. Das soll eine Konkurrenz zu Netflix sein?

Damit steht dann auch langsam die Frage nach der Sinnhaftigkeit der GEZ.

Tja, manche Dinge erledigen sich von alleine. Man muss nur etwas Geduld aufbringen.

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