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Neues Kickstarterprojekt: Lernstift mit Fehlerkorrektur sucht Unterstützer

Kulis und Füller könnten bald ihr großes Comeback erleben. Das Münchner Start-up Lernstift UG will nämlich künftig Schülern mit einem elektronischen Stift das Schreiben lehren. Dazu „liest“ der Stift mittels Bewegungssensor die Schrift und vibriert, sobald der Schreibende einen Fehler macht. Für die Anschubfinanzierung suchen die Entwickler derzeit Unterstützer auf Kickstarter.

Pisastudie, überfüllte Klassen, hohe Durchfallquoten: Es muss was getan werden an Deutschlands Schulen! Unterstützung könnte dabei bald ein kleiner digitaler Helfer leisten. Ein Münchner Start-up hat den ersten Prototyp eines Stifts vorgestellt, mit dem Kinder dank der integrierten Rechtschreibprüfung besser Schreiben lernen sollen. Dazu überwacht ein Bewegungssensor des Stifts, was der Nutzer schreibt. Die Daten werden via WLAN an ein Smartphone gesendet, dessen Texterkennung die Wörter mit einem Wörterbuch abgleicht. Entdeckt das Programm einen Rechtschreibfehler, macht der Stift seinen Nutzer durch sanfte Vibrationen darauf aufmerksam. Damit der Stift nicht jede Sauklaue bis zur Erschöpfung schüttelt, lernt das Gerät die Handschrift seines Nutzers kennen. Wo der Fehler genau liegt, muss der Schreibende natürlich selbst herausfinden: „Lehrer lieben dieses Konzept, da es Kindern nicht das Denken abnimmt, sondern sie lediglich darauf aufmerksam macht, wo sie nachdenken sollen“, so der Entwickler Falk Wolsky.

Linktipp – Sprachen lernen per App

Die gesamte Verarbeitung wird von Linux übernommen – damit verfügt das Schreibwerkzeug über eine offene API für die Weiterentwicklung. In den Lernstift lassen sich sowohl Kuli-Minen als auch Tintenpatronen einsetzen. Ab Start wird der Stift Deutsch und Englisch beherrschen. Weitere Sprachen sollen später folgen.

Um das Projekt realisieren zu können, will das Start-Up bis zum 9. August auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter 120.000 Pfund zusammenkratzen. Wer sich einen Lernstift sichern möchte, muss 89 Pfund (rund 115 Euro) investieren. In den Versand sollen die Stifte im Dezember dieses Jahres starten.

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[Via: itespresso.de]

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