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Papier 2.0: Digital Paper von Sony für stolze 1.100 US-Dollar

Sony versucht mit seinem Digital Paper das klassische Notizbuch endgültig in die digitale Welt zu zerren. Das Gerät wirkt sehr gelungen. Allerdings spricht der Preis eindeutig gegen den Erwerb.

Sony bastelt seit Jahren an einem digitalen Papier. Es soll sich größtenteils wie normales Papier verhalten, jedoch dem Nutzer zusätzlich eine Touch-Bedienung bieten. Außerdem sollen die Anwender digitale Dateien einfach mit dem Stift bearbeiten und synchronisieren können. Dieses Digital Paper ist nun offenbar so weit, dass Sony es auf den Markt bringen möchte.

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Das Gerät ist so flexibel, dass es einfach wie eine Zeitschrift zusammengerollt werden kann. Mit dem Finger können Nutzer Touch-Befehle eingeben und mit einem Stift beinahe wie auf normalem Papier schreiben. Dateien werden über WLAN mit dem Rechner synchronisiert. Der interne Speicher des Digital Paper liegt bei 4 GB und kann mittels einer SD-Karte deutlich erweitert werden. Vermutlich verträgt das Gerät SD-Karten mit 16 GB Speicher oder mehr.

Die Auflösung des 13,3 Zoll großen Displays beträgt 1.600 x 1.200 Pixel. Farben kann der Bildschirm nicht darstellen. Der eInk-Screen arbeitet stattdessen mit 16 verschiedenen Graustufen. Eine Hintergrundbeleuchtung hat Sony nicht eingebaut. Geladen wird das Digital Paper über einen proprietären AC-Anschluss oder alternativ über einen USB-Port. Die Kapazität des Akkus soll groß genug sein, damit das elektronische Papier bis zu drei Wochen durchhalten kann.

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Der große Nachteil des Digital Paper ist der Preis: Stolze 1.100 US-Dollar müssen Interessenten für das Gerät berappen. Die einzige Alternative ist das klassische Papier. Weder Tablets, E-Book-Reader noch digitale Stifte wie der von Livescribe bieten einen ähnlichen Komfort für digitalisierte Handschrift wie dieses Digital Paper.

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