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Phonebloks: Ein Smartphone-Konzept zum selber basteln

Phonebloks bastelt an einem neuen Smartphone-Konzept. Die Hardware wird in Modulen auf einer Steckplatte angebracht und kann sehr einfach ausgetauscht werden. Ein Austausch des ganzen Smartphones bei einem winzigen Defekt oder bei einem Update auf einen neuen Prozessor soll damit der Vergangenheit angehören.

Neue Software, neue Hardware, neues Design – spätestens einem Jahr nach dem Erwerb eines Smartphones überlegen viele Nutzer, ob sie sich ein neues kaufen sollten. Zu diesem Zeitpunkt weisen die Smartphones oft die ersten Verschleiß-Erscheinungen auf oder irgendein winziges Bauteil gibt den Geist auf. Oft kann das kaputte Teilchen aber nicht einfach ausgetauscht werden. Der Hersteller schickt ein Ersatzmodell und das alte Gerät landet im Elektromüll. Ist die Garantie ausgelaufen, muss man sich für viel Geld ein neues Telefon kaufen.

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Die Macher von Phonebloks haben nun ein Konzept entwickelt, bei dem das Smartphone aus Modulen besteht. Diese werden auf einer Steckplatte angebracht und können dann ganz leicht einzelnen ausgetauscht werden. Geht also die Wi-Fi-Antenne kaputt, wird sie einfach ausgebaut und eine neue in das Smartphone gesteckt. Haben sich die eigenen Prioritäten geändert und man wünscht sich eine bessere Kamera oder mehr internen Speicher? Kein Problem, denn man muss einfach nur ein neues Modul kaufen und auf die Platte stecken.

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Das zentrale Element des Phonebloks ist die Steckplatte. Sie besitzt ein Lochraster in dem die Module mit ihren Konnektoren wie Legosteine hinein gesteckt werden. Auf ihrer Vorderseite wird ein Display angeschlossen, auf der Rückseite die weiteren Hardware-Elemente, wie Prozessor, Akku, Wi-Fi, Bluetooth oder was auch immer man haben will. Am unteren Ende verschraubt man die Arretierung mit der Steckplatte und das Smartphone ist fertig.

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Zugegeben, das Konzept sieht nicht gerade schön aus. Um der Modulbauweise Rechnung tragen zu können, ist das Gerät eckig und kantig geworden. Zudem gibt es keine Rückschale, da die Nutzer schließlich schnell an die einzelnen Module herankommen sollen. Die Idee ist jedoch hervorragend, da damit Ressourcen geschönt werden können. Wer sich für das Projekt interessiert, sollte auf der Webseite vorbei schauen oder auf Thunderclap die Idee unterstützen.

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