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Project Ara: Das sind die ersten Kamera-Module für Googles Eigenbau-Smartphones

Das "Project Ara" aus dem Hause Google dürfte seit langem eine der interessantesten Experimente in Sachen Smartphones sein. Die Idee: Die Käufer stellen sich aus verschiedenen Modulen genau die Smartphone-Konfiguration zusammen, die ihnen am besten passt. Als Basis dient dabei ein einfaches Board, das einen günstigen Einstieg ermöglichen soll. Toshiba hat nun die ersten Kameramodule für die modularen Telefone vorgestellt. 



Drei Optionen stehen dabei zur Auswahl: Ein zwei Megapixel-Modul kann auf der Front eines Project Ara-Smartphones sein, für die Rückseite stellt Toshiba ein Kameramodul mit fünf und eines mit 13 Megapixeln zur Verfügung. In einem kurzen YouTube-Video zeigen die Entwickler die kleinen Kamera-Module in Aktion.

Auch wenn die Preise und die genauen technischen Details der Kameramodule noch offen sind, dürfte die Idee dahinter klar sein: Smartphone-User, die nicht so viel Wert auf eine hochwertige Kamera legen, können zu einem günstigeren Modul greifen oder gänzlich auf die Frontkamera verzichten. 

Gleichzeitig soll es Project Ara den Käufern auch ermöglichen, je nach Nutzerszenario ein anderes Modul einzusetzen. Sollen etwa auf einer Party schöne Fotos entstehen, kann eine hochauflösende Kamera genutzt werden, für Spiele oder andere fordernden Anwendungen steckt man einfach ein zusätzliches RAM-Modul auf das Project Ara-Board. Zumindest in der Theorie lässt sich also für jede Situation das passende Smartphone zusammenstellen. 

Gerüchten zufolge wollen mehrere Google-Partner auf dem Mobile World Congress in Barcelona eine ganze Reihe weiterer Module für Project Ara vorstellen. Noch im Jahr 2015 will Google mit dem Verkauf der ersten Project Ara-Smartphones beginnen - den Plänen nach zuerst mit einem Testlauf in Puerto Rico. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie sich die modularen Smartphones auf Android-Basis in der Praxis schlagen!

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