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Schrödingers Katze: Erklärung zum Geburtstag

Erwin Schrödinger wäre heute 125 Jahre alt geworden. Google gestaltet sein Logo zu Ehren des Physikers um und auch wir beschäftigen uns mit seinem berühmtesten Gedankenexperiment: Schrödingers Katze.

Heute wäre Erwin Schrödingers 125. Geburtstag. Zur Feier des Tages ersetzt Google sein Logo mit einem Comic, der auf Schrödingers berühmte Katze anspielt. Der österreichische Physiker Erwin Schrödinger war einer der Begründer der Quantenmechanik und dürfte den meisten Menschen als Erfinder des Gedankenexperiments um Schrödingers Katze bekannt sein.

Bei Schrödingers Katze handelt es sich um ein Paradoxon, mit dem der Physiker die Problematik der Übertragung quantenmechanischer Begriffe auf unsere makroskopische Welt aufzeigen wollte. In dem Gedankenmodell ist eine Katze in einer geschlossenen Kiste. Zudem befindet sich in der Kiste eine Vorrichtung, die ein instabiles Atom enthält, dass innerhalb einer bestimmte Zeitspanne mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit zerfällt. Zerfällt das Atom, wird Gift freigesetzt, welches die Katze umbringt. Zerfällt das Atom nicht, bleibt das Gift in seiner Kapsel und die Katze lebt.

In der Quantenmechanik lassen sich solche instabilen Atomkerne durch einen Überlagerungszustand aus „zerfallen“ und „noch nicht zerfallen“ beschrieben. Überträgt man diese Beschreibung auf die makroskopische Welt, würde das bedeuten, dass die Katze gleichzeitig sowohl lebendig, als auch tot ist. Erst wenn jemand nachsieht, also den Zustand der Katze misst, hat man ein eindeutiges Ergebnis.

Schrödinger wollte mit seinem Experiment auf das sogenannte Messproblem hinweisen, das bis heute als nicht vollständig gelöst gilt. Wenn der Beobachter des Experiments nachsieht, ob die Katze tot oder lebendig ist und dadurch die Wellenfunktion zum kollabieren bringt und die Superposition von lebendig und tot auflöst, wer beobachtet dann den Beobachter und bringt dessen Wellenfunktion zu Einsturz, ob er nach der Katze sieht oder nicht? Oder teilt sich das Universum beider jeder Entscheidung und besteht aus unendlich vielen parallel-Universen? Viel Spaß beim Grübeln.

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