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Teenager in Japan verhaftet: 14-Jähriger hat Ransomware programmiert

In Osaka, Japan, haben Behörden die Verhaftung eines 14-jährigen Teenagers angeordnet. Er steht unter dem Verdacht Ransomware programmiert und verbreitet zu haben, um an Lösegeld von Opfern zu kommen. Sie kamen dem Schüler auf die Schliche, da diese in seinem Leichtsinn die Schadsoftware auf Twitter anbot.

Medienberichten zufolge handele es sich um die erste Verhaftung dieser Art, die im Zuge eines Verbrechens mit „Ransomware“ erfolgt sei. Diese besondere Form von Schadsoftware verschlüsselt Dateien auf infizierten Computern und fordert dann Lösegeld von den Opfern, damit diese wieder an ihre Daten kommen. Einen Höhepunkt erreichte zuletzt im Mai die „Ransomware“ namens „WannaCry“, die weltweit binnen kurzer Zeit mehr als 300.000 PC infizierte.

Quellcode für Ransomware im Internet verbreitet

Der Teenager war relativ arglos. Er soll den Quellcode für die Malware nach der Fertigstellung im Internet verbreitet haben. Bei der Erstellung nutzte der jugendliche Hacker auch frei verfügbare Verschlüsselungstools. Auf einer Webseite lud er den Quellcode hoch und animierte Nutzer, ihn herunterzuladen und sich so einen finanziellen Vorteil zu verschaffen. Die Schadsoftware forderte ein Lösegeld in digitaler Währung von den Opfern. Werbung für seine Software machte er unter anderem auf Twitter.

Über hundert mal wurde die Ransomware des Teenagers laut der japanischen Polizei heruntergeladen. Die Identität des Jugendlichen wurde nicht verraten. Medienvertreter erhielten jedoch den Hinweis, dass die Schadsoftware am heimischen Computer im Verlauf von drei Tagen entstanden sein soll. Der Hacker habe sich Programmieren selbst beigebracht und wollte mit der Programmierung der Schadsoftware seine Neugierde stillen und berühmt werden.

Im Januar waren die Behörden auf die Ransomware aufmerksam geworden und ordneten im April eine Hausdurchsuchung an. Dabei wurde der Computer des Hackers beschlagnahmt. Dieser soll die Tat bereits gestanden haben.

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