Quelle: https://www.tech.de/ratgeber/acht-smartwatches-was-ihnen-halten-1004336.html

Autor: Martin Grabmair

Datum: 28.10.2013

Wearable Technology

Acht Smartwatch-Modelle im Vergleich: Die Zukunft sitzt am Handgelenk

iWatch, Samsung Galaxy Gear, Sony Smartwatch 2, Google- und Windows-Smartwatches: Wie ihr seht, geht es bei den Smartwatches hoch her. Beinahe jeder große Hersteller entwickelt derzeit seine eigene intelligente Uhr. Bei einigen sind die Pläne bereits konkreter, bei anderen existiert die Uhr wohl erst auf dem Reißbrett. Wir haben für euch die interessantesten Produkte und Gerüchte herausgesucht.

Die Sparte Wearable Technology nimmt so langsam Fahrt auf. Vor allem im Bereich der Smartwatches waren in diesem Jahr einige neue Entwicklungen zu beobachten. So kündigte Samsung im September seine Galaxy Gear als ein heiß ersehntes Gerät an. Aber auch Sony und Adidas ließen sich nicht lumpen und stellten ihre eigenen Smartwatches vor.

Während die ersten Hersteller bereits ihre intelligenten Uhren produzieren, sind andere Hoffnungsträger noch etwas hinten dran. Sowohl über eine Windows-Smartwatch, als auch über eine Google-Uhr und die sagenumwobene iWatch gibt es bisher lediglich Gerüchte. Spannend sind sie trotzdem, schließlich bewiesen diese drei Hersteller in der Vergangenheit, dass sie hervorragende und innovative Produkte bauen können.

Linktipp – Google Wear: Google kündigt Betriebssystem für Wearables an

Wir wollen euch einen Überblick verschaffen, welche Fähigkeiten aktuelle Smartwatches beherrschen und wie sie sich in den nächsten Monaten weiterentwickeln werden:

Galaxy Gear: Solide aber nicht revolutionär

Anfang September 2013 stellte Samsung auf der IFA in Berlin seine Smartwatch Galaxy Gear vor. Fans und Techblogs erwarteten von der Gear im Vorfeld Unmögliches und waren von der Uhr dementsprechend enttäuscht. Von Samsung wurden Innovationen, wie ein flexibles Display oder gar ein eigenständiges Gerät erwartet, das als voll funktionsfähiger Smartwatch-Ersatz durchgehen könnte. Diese Erwartungshaltung konnten die Südkoreaner jedoch nicht erfüllen.

Die Galaxy Gear kann als eigenständiges Gerät im Wesentlichen nur die Zeit anzeigen. Um alle Funktionen nutzen zu können, benötigt die Smartwatch eine Verbindung zu einem Smartphone. Zunächst war diese Verbindung nur mit dem Galaxy Note 3 möglich. Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass sich die Gear auch mit einem Galaxy S4, S3 und Note 2 nutzen lässt, sofern auf diesen Android 4.3 läuft.

Das OLED-Display der Uhr ist 1,63 Zoll groß und löst mit völlig ausreichenden 320 x 320 Pixel auf. Allerdings fällt die Uhr dennoch sehr klobig aus. Für dünnere Handgelenke ist sie trotz ihres geringen Gewichts von nur 74 Gramm nicht geeignet. Am Verschluss des Uhrenbandes befindet sich ein Mikrofon für die Sprachsteuerung via S-Voice und zum telefonieren. Zudem ist im Band eine Kamera mit 1,9-Megapixel-Sensor für Schnappschüsse integriert. Die Bedienung erfolgt intuitiv durch einfache Wischgesten oder gleich über Sprachbefehle.

Der Dual-Core-Prozessor taktet mit 800 MHz, der Arbeitsspeicher liegt bei 512 MB RAM. Der interne Speicher ist mit 4 GB großzügig angelegt, sollte aber kaum benötigt werden, da die Smartwatch Bilder und andere große Dateien im Speicher des Smartphones auslagert. Diese Hardware geht zu lasten der Akkulaufzeit, die mit 25 Stunden etwas gering ausfällt.

Außerdem liefert Samsung einiges an Software mit. Von durchdachter Konfigurationssoftware, die sich auf dem Smartphone befindet, über Fitness-Tracker bis hin zu einer Evernote-Schnittstelle ist alles dabei. Derzeit sind mehr als 70 Apps im App Store für die Galaxy Gear geeignet.

Die Galaxy Gear ist eine gute verarbeitete und solide Smartwatch, die das derzeit technisch Mögliche gut umsetzt. Allerdings ist sie noch nicht das, was Kunden von DER Smartwatch erwarten. Das Display ist immer noch zu klein, um wirklich genutzt werden zu können. Ein flexibles Display könnte hier Abhilfe schaffen. Auch die Anbindung an nur einige ausgewählte Samsung-Geräte limitiert die Smartwatch in seinen Einsatzmöglichkeiten.

Sony Smartwatch 2: Hält was sie verspricht, leider ist das nicht viel

Im Gegensatz zur Galaxy Gear von Samsung, wurde die Sony Smartwatch 2 nie als etwas anderes betrachtet als das, was sie ist: Ein Gadget für das Smartphone. Das Display ist mit 1,6 Zoll und einer Auflösung von 220 x 167 Pixel für ein konventionelles Smartwatch-LCD-Display groß genug. Wäre es noch größer, würde sie nicht mehr bequem an das Handgelenk passen. Die Uhr ist mit einem NFC-Chip und Bluetooth 3.0 ausgestattet, über das auch die Verbindung mit dem Smartphone erfolgt. Als Lade-Anschluss gibt es zudem noch einen Micro-USB-Port.

Unterhalb des Displays besitzt die Sony Smartwatch 2 die drei Android-typischen Tasten für „Zurück“, „Home“ und „Kontext“, auf der rechten Seite ist ein Stand-By-Knopf angebracht. Die Akkulaufzeit des Geräts liegt bei vier Tagen, was für eine Smartwatch sehr gut ist. Außerdem ist die Uhr mit IP57 zertifiziert. Somit ist sie gegen das Eindringen von Staub und Wasser bis zu einer geringen Tiefe geschützt.

Über den Prozessor, den Arbeitsspeicher und den internen Speicher hat Sony keine Daten veröffentlicht. Gerüchte behaupten jedoch, dass die Sony Smartwatch 2 von einem Cortex-M3-SoC-Prozesosor mit 200 Mhz-Taktung angetrieben wird. Die Funkionen der Uhr konzentrieren sich auf das Nötigste: Neben E-Mail-, Twitter-, SMS-, und Facebook-Clients, besitzt die Smartwatch einen Kalender, eine Telefonfunktion und eine Musiksteuerung. Eine Sprachsteuerung ist leider nicht vorhanden, obwohl im selben Zeitraum auch Google Now veröffentlicht wurde und das für die Uhr sicher ein Gewinn gewesen wäre.

Sonys Smartwatch wirkt schlicht und ist trotz seines Displays sehr kompakt, da sie vergleichsweise schmal ist. Allerdings ist auch diese Uhr ohne ein Android-Smartphone kaum mehr als ein Zeitanzeiger. Das Display ist zudem viel zu klein, um mehr als einige wenige Informationen anzeigen zu können, obwohl die 1,6-Zoll das Maximum darstellen, das mit konventionellen Displays möglich ist, ohne unpraktisch und sperrig zu werden.

Pebble: Die Lifestyle-Smartwatch

Die Pebble ist ein Liebling der Massen. Sie besitzt ein 1,26 Zoll großes eInk-Display mit Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 144 x 168 Pixel. Aufgrund ihres kleinen Displays wiegt sie nur 40 Gramm. Auch diese Smartwatch benötigt ein iPhone oder eine Android-Gerät, um ihren kompletten Funktions-Umfang entfalten zu können.

Die Pebble lässt sich mit dem Smartphone via Bluetooh 4.0 koppeln. Außerdem besitzt die Uhr einen Kompass, einen Vibrations- und einen Beschleunigungssensor. Neben einer Zeitanzeige in vielen unterschiedlichen Varianten ist die Smartwatch mit einer Musiksteuerung, einer Aufgaben- und Notizfunktion und einem Alarm ausgestattet.

Die Pebble verfügt über eine Sonderstellung unter den Smartwatches. Sie hat nicht den Anspruch als vollwertige Fernsteuerung für das Smartphone zu dienen. Stattdessen stellt sie sich als geekiges Accessoire dar, das durch seine Kompaktheit und seinen schicken Stil besticht. Es handelt sich bei der Pebble mehr um Spielzeug, als um den nächsten großen Schritt in der Evolution der Smartwatches, mit dem der Durchbruch dieser Geräte einhergehen soll.

Adidas miCoach SMART RUN: Ein Spezialist, der seine Nische finden dürfte

Sportartikel-Hersteller wie Adidas oder Nike stellen schon seit Jahren Pulsuhren und Fitness-Tracker her. Eine Smartwatch war demnach nur eine Frage der Zeit. Adidas hat vor kurzem in San Francisco eine solche Uhr angekündigt.

Der Name miCoach SMART RUN ist etwas sperrig, die Uhr selbst wirkt jedoch sehr schick. Das Display ist mit 1,45 Zoll nicht besonders groß und konzentriert sich in erster Linie auf die Anzeige sportrelevanter Informationen. Mittels eines GPS-Sensors wird die Geschwindigkeit und die Laufstrecke des Sportlers mitgeloggt. Außerdem kann die Smartwatch den Puls des Trägers messen, ohne dabei auf ein Band um die Brust angewiesen zu sein, wie es die meisten herkömmlichen Pulsuhren benötigen.

Die miCoach SMART RUN kommt ohne Smartphone aus. Sämtliche Daten überträgt die Uhr via WLAN zuhause an den Rechner. Einen SIM-Karten-Schacht besitzt die Adidas-Smartwatch allerdings nicht. Somit entfällt telefonieren oder Simsen. Über die Bluetooth-Schnittstelle können Läufer ihre kabellosen Kopfhörer anschließen. Die Smartwatch besitzt nämlich einen Musikplayer, der beim Joggen für zusätzliche Motivation sorgen soll.

Ob die 400-Euro-Smartwatch auch Kalender-Funktionen oder Landkarten unterstützt, ist noch unbekannt. Mit ihrem kompromisslosen Fokus auf Sport ist die miCoach SMART RUN sicher eine Option für Läufer, die ihr Smartphone, ihren iPod und jedes andere zusätzliche Gerät zu Hause lassen und trotzdem ihre Musik dabei haben wollen.

Galaxy Gear 2: Kommt der große Wurf im zweiten Versuch?

So wie wir Samsung einschätzen, wird es nächstes Jahr die Galaxy Gear 2 geben. Sie wird das grundlegende Design der aktuellen Gear beibehalten, das heißt ohne Kanten oder Ecken auskommen, wobei das Display die einzige gerade Fläche darstellen wird. Auch eine Kamera wird wieder mit an Bord sein, vielleicht mit einer etwas besseren Auflösung. Wir gehen davon aus, dass eine zweite Gear aufgrund ihres umfangreichen Funktionsumfangs auch ein Smartphone benötigen wird.

Das Mikrofon wird etwas nach oben zum Display wandern, da es in der Schnalle genau in die falsche Richtung zeigt und dadurch nicht optimal funktioniert. Am meisten Kritik musste Samsung für das klobige Design einstecken. Hier wird das Unternehmen also etwas ändern wollen.

Die Uhr müsste dünner und kompakter werden. Die Frage ist allerdings wie die Koreaner das erzielen wollen. Ein kleinerer Bildschirm kommt nicht in Frage. Ein flexibles Display wäre eine Möglichkeit die Screengröße beizubehalten oder sogar noch etwas auszubauen und dabei trotzdem eine kompaktere Uhr zu bauen. Andererseits besitzt die Gear eine sehr leistungsstarke Hardware die natürlich auch ihren Platz in der Uhr benötigt. Ob die Smartwatch also überhaupt schlanker werden kann, ist fraglich.

Ein felxibles Display wäre allerdings auch unabhängig von den Vorteilen bei der Kompaktheit ein Schritt in die richtige Richtung – unsere Arme sind schließlich gekrümmt. Nachdem das Galaxy Round, das erste Smartphone mit flexiblem Display, in Südkorea bereits vorgestellt wurde, sollte die Technologie so weit sein. Ob ein flexibles Display von unter zwei Zoll aber überhaupt eine wahrnehmbare Rundung aufweist, ist unklar. Wir rechnen aufgrund dieser Spekulationen also noch nicht mit einem flexiblen Display bei der Gear 2.

Google Gem/Nexus: Google Now für das Handgelenk

Vor einiger Zeit wurde bekannt, dass Google vor mehr als einem Jahr den Smartphone-Hersteller WIMM Labs gekauft hatte. Eine Google-Smartwatch dürfte seit diesem Zeitpunkt in der Entwicklung sein und könnte noch diesen Monat offiziell vorgestellt werden. Ob die Smartwatch unter dem neu verbreiten Namen Gem oder doch unter Nexus firmiert ist genauso unbekannt, wie alle technischen Spezifikationen oder das Design der Uhr. Uns bleiben also nur Spekulationen.

Wir gehen davon aus, dass die Smartwatch ein beinahe randloses Display besitzt und keine physischen Tasten haben wird. Google wird sehr viel Wert auf einen modernen und gleichzeitig kompakten Stil legen und dabei dem Display die mit Abstand prominenteste Stellung einräumen. Wir stützen uns bei unseren Annahmen auf aktuelle Google-Geräte, wie die Nexus-Smartphones oder die Datenbrille Google Glass, bei denen die Displays meist von Rand zu Rand reichen, wenn ein Rand vorhanden ist, und dabei kaum physische Tasten vorweisen. Ausgehend von Google Glass denken wir, dass auch die Smartwatch ein Smartphone benötigen wird.

Als Software soll Android 4.4 KitKat zum Einsatz kommen, zumindest so viel gibt die Gerüchteküche her. Der Fokus der Gem (oder der Nexus) dürfte auf Google Now liegen. Die Software ist schließlich wie für eine Smartwatch gemacht: Relevante Informationen, wie das Wetter, Termine, Ereignisse und Wegbeschreibungen zeigt Google Now sehr kompakt und übersichtlich an. Zudem besitzt Google Now eine sehr gut funktionierende Sprachsteuerung – eine ausgereifte Sprachsteuerung würde die Bedienung einer Smartwatch mit einem Display von unter zwei Zoll sehr erleichtern.

Von einer Google-Smartwatch erwarten wir uns mindestens so viel wie wir uns ursprünglich von der Galaxy Gear erhofften oder Apples iWatch uns liefern sollte: Nämlich nichts anderes als einen Game-Changer, der der Smartwatch zum weltweiten Durchbruch verhilft.

Windows Watch: Surface oder Lumia?

Sowohl Microsoft als auch Nokia arbeiten angeblich an einer Windows-Smartwatch, die je nach Hersteller, unter den Namen Lumia bezihungsweise Surface entwickelt wird. Möglicherweise handelt es sich auch um ein und dieselbe Uhr, schließlich hat Microsoft die Smartphone-Sparte von Nokia übernommen.

Über eine Lumia-Smartwatch sind nicht sehr viele Details bekannt. Allerdings dürfte sie, sollte Nokia tatsächlich an einer eigenen Uhr arbeiten, in verschiedenen knalligen Farben kommen und wie die Lumia-Smartphones ein klobiges Gehäuse aus Polycarbonat besitzen.

Unwesentlich mehr Gerüchte existieren über die Microsoft-Smartwatch . Ihr Gehäuse besteht angeblich aus gebürstetem Aluminium. Geht man von den neuen Surfaces aus, wird diese Windows-Smartwatch rechteckig sein und abgeschrägte Ränder besitzen. Das Display soll eine Digonale von 1,5 Zoll besitzen.

Als Betriebssystem wird bei beiden Uhren eine Variante von Windows Phone zum Einsatz kommen. Die Kacheln eignen sich gut für kleine Displays, da sie platzsparend angeordnet und trotzdem gut zu bedienen sind. Eine Sprachassistentin mit dem Namen Cortana soll für Windows Phone ebenfalls in der Entwicklung sein und mit Windows Phone 8.1 im nächsten Jahr ausgeliefert werden. Für eine Smartwatch wäre Cortana sicher ein Gewinn. Da die Smartwatch aber noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, wird die Sprachassistentin frühestens mit einem Update nachgelifert werden.

Microsoft tendiert dazu, Stand-Alone-Geräte herzustellen. Alle Funktionen sind dabei in einem Gerät enthalten, eine Synchronisation der Daten erfolgt über Skydrive oder Office 365. Programme müssen in der Regel nicht via WLAN oder Bluetooh ausgelagert werden. Es ist also sehr gut möglich, dass eine Windows-Smartwatch kein Smartphone benötigt, sondern als eigenständiges Gerät funktioniert.

Apple iWatch: Ja! Nein! Vielleicht!

Tja, was gibt es über die iWatch zu schreiben? Seit dem letzen Artikel hat sich nicht viel geändert. Die Öffentlichkeit erwartet immer noch ein absolut revolutionäres Produkt von Apple und setzt dabei nach wie vor auf eine Smartwatch.

Details gibt es ebenfalls noch nicht, lediglich einige Hinweise deuten auf eine iWatch hin. So machte Apples CEO Tim Cook auf der AllThingsD-Konferenz im Sommer eine merkwürdige Anmerkung über das Handgelenk. Wörtlich sagte er, dass es „sehr interessant“ sei. Zudem stellte Apple neben einigen Ingenieuren, die angeblich ausschließlich an der Entwicklung einer Uhr arbeiten sollen, mit Paul Devere einen ehemaligen CEO des Mode-Unternehmens Yves Saint Laurent für „spezielle Projekte“ ein. Da es sich bei einer Smartwatch um sogenannte Wearable Technology handelt, dürfte ein Mode-erfahrener Mitarbeiter genau der richtige für so ein Projekt sein.

Andere Gerüchte besagen, dass Apple an seine Zulieferer unerfüllbare Hardware-Anforderungen stellt. Die Technologie sei noch nicht so weit, dass eine Smartwatch gebaut werden könne, die Apples Anforderungen entspreche. Bisher könnten die Zulieferer nur 30 bis 40 Prozent der Bauteile liefern, eine Fertigstellung der iWatch sei demnach nicht vor Ende 2014 zu erwarten.

Wie die Uhr aussehen wird und welche Funktionen sie besitzen soll, ist völlig unbekannt. Da sich das Design von Apple alle zwei Jahre ändert und es 2014 zumindest beim iPhone wieder so weit sein dürfte, sind sämtliche Spekulationen vergebens. Sicher dürfte lediglich sein, dass Apple entweder ein Top-Produkt auf den Markt bringen wird, das ihn komplett umkrempelt, oder die Entwicklung der iWatch einstampft, wenn sie den eigenen Erwartungen nicht entspricht.

Fazit

Smartwatches ließen sich bisher in zwei Kategorien einteilen: Einige Modelle benötigten eine Smartphone-Anbindung, um ihren vollen Funktionsumfang entfalten zu können, während andere einen eigenen SIM-Karten-Slot besaßen und als eigenständige Geräte funktionierten. In letzter Zeit tendierten die meisten Modelle jedoch zur notwendigen Verbindung mit einem Smartphone – durch die bessere Rechenleistung und den größeren Speicher ermöglichte diese Strategie einfach mehr und bessere Funktionen.

Diese Modelle müssen jedoch gegen die Problematik ankämpfen, dass sie im Prinzip nichts beherrschen, was nicht auch das Smartphone kann. Sowohl die Galaxy Gear als auch Sonys Smartwatch 2 sind Smartphone-Gadgets, die dem Smartphone kaum einen Mehrwert bieten. Im Gegenteil, sie sind dem Smartphone mit ihrem zu kleinen Displays und ihrer fummeligen Bedienung teilweise deutlich unterlegen.

Um aus diesem Dilemma herauszukommen, ist eine Smartwatch nötig, die es bequemer macht mit ihr zu arbeiten, als das Smartphone aus der Tasche zu ziehen. Vor allem ein Sprachassisstent, wie Siri, Google Now und Cortana könnten hier enorm helfen. Wir setzen große Hoffnungen in die Google- und Apple-Smartwatches, die dieses grundlegende Problem der Smartwatches noch am ehesten lösen könnten.