Google-Mitarbeiter: "Kauft Euch keinen Nest-Rauchmelder!"

Dass Google im Umgang mit Äußerungen von Mitarbeitern deutlich „entspannter“ umgeht als Apple ist bekannt. Dass aber ein Google-Mitarbeiter öffentlich von der Nutzung eines Produkts des Konzerns abrät, dürfte neu sein. Brad Fitzpatrick tut das in Bezug auf den Nest-Rauchmelder in deutlichen Worten auf Google+ und mit einer rund sechsminütigen Video-Demonstration des Dramas, das er mit dem Gerät erlebt hat.

Von   Uhr
Fitzpatrick macht keinen Hehl daraus, für wen er arbeitet. Am Ende seines Google+-Beitrags prangt ein Disclaimer mit den Worten „I am Google employee. I paid for these myself. So I speak as myself“ (zu Deutsch: Ich bin Google-Mitarbieter. Ich habe die Dinger selbst bezahlt. Also spreche ich auch für mich selbst) Google hat das vom „iPad-Vater“ Tony Fadell im Jahr 2010 gegründete Unternehmen Nest Labs Inc. im Januar 2014 für rund 3,2 Milliarden US-Dollar erworben.
 

Falscher Alarm - schon wieder

Fitzpatrick schreibt, dass er nachts geweckt wurde, weil der Nest-Rauchmelder ihm mitteilte, dass sein Haus in Flammen stünde. Er habe sofort an einen falschen Alarm gedacht, weil der angeblich intelligente Rauchmelder ihn bereits früher fälschlich mit Feueralarm geweckt hatte.
 
 
In dem unten eingebetteten Video (ACHTUNG! Wir raten dringend davon ab, das Video mit aufgesetzten Kopfhörern zu betrachten. Die aufgenommenen Alarm-Sequenzen sind laut und schrill und könnten unter Umständen zu Schäden führen) zeigt Brad Fitzpatrick eindrucksvoll, dass es praktisch nicht möglich ist, den Alarm auszuschalten. Grundsätzlich sollte das per App oder spätestens durch Druck auf die Taste des Rauchmelders möglich sein. Eigentlich sollte schon eine unter dem Rauchmelder ausgeführte Wink-Geste dafür reichen.
 

Von der Redaktion empfohlener Inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.

 
In dem Video ist zu sehen, dass dies bei keinem der bei Fitzpatrick verbauten Nest-Rauchmelder funktioniert. Folgerichtig heißt dann auch sein Video „Nest Protect is a terrible buggy product“ (zu Deutsch: Nest Protect ist ein schrecklich fehlerbehaftetes Produkt). Gespannt warten wir auf eine Stellungnahme von Nest zu der Thematik.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Google-Mitarbeiter: "Kauft Euch keinen Nest-Rauchmelder!"" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Ist schon heftig. Sobald im Internet ein User-Video zu einem Produkt auftaucht, wird die User Message einfach so als Faktum übernommen. Recherche war gestern! Erstaunlich, dass es diesmal nicht um ein Apple Produkt geht, welches z.B. tatsächlich einen Flugzeugabsturz aus 10000m Höhe nicht überstanden hat.

Das "winken" um den Alarm abzuschalten wurde schon seit Ewigkeiten aus der Firmware entfernt.

achso

Schon lustig das er 5 Minuten lang immer wieder auf die selbe Art und Weise versucht das Problem zu lösen. Gibt es an dem Gerät denn kein Akkufach wo man den Dingern einfach den Strom abdreht? Meine Güte Batterie raus und schon ist Ruhe.

Der Typ hat es nicht kapiert! Er hätte seine Hütte abfackeln solln! Dann wäre alles okay! Meine Güte, manche Stellen sich an!

BMW Mitarbeiter Hr. Müller(putzt die Toiletten): "Kauft keine BMWs!!" Wäre doch eine wunderbare Schlagzeile für "Auto Motor und Sport"!

als Amerikaner hätte er die Dinger eigentlich von der Decke schießen müssen. Wozu haben die alle ne Knarre im Haushalt?!

Unternehmerisch gesehen verbläst Google meiner Meinung nach viel Geld in Projekte, die so sinnlos sind wie ein Kropf. Jeder lernt im ersten Semester, dass man bei seinen Kernkompetenzen bleiben sollten. "Schuster bleib bei Deinen Leisten!" Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass hier was wares dran ist. Was aber debn Mitarbeiter betrifft, so ist das der Gipfel der Dreistigkeit. Dieser Mensch bezieht sein Gehalt von Google (oder habe ich da was überlesen?). In jedem anderen Unternehmen wäre das - mit Recht - eine sofortige Abmahnung oder Kündigung...

Aber genau dieses "verblasen" hat doch Google u.a. so groß gemacht ...

Hoffentlich handelt es sich nicht auch noch um einen Apple-User.
Denn dann haben wir Erklärungsbedarf...

mir ist das auch passiert, hat ziemlich genervt... habe mich aber nicht so dämlich angestellt wie dieser googler. Man muss nur 2-3 Sekunden auf den Knopf drücken dann kehrt wieder Ruhe ein.

Ach wie hier alle Google Fanboys eilfertig in das gleiche Horn blasen. Der Bote der Nachricht ist schuld, niemals aber das gute Google!
Übrigen, der Tony ist nicht Vater des iPad sondern einer der Entwickler des iPods.

Was hat das mit Fanboy zu tun? Wie war das mit verbogenen iPhones? Da kommt irgendein Witzbold und verbiegt gewaltsam das Teil und die Medien übernehmen den Müll als wäre es eine Ingo von Stiftung Warentest. Kapiert?

@Gast 11:38: Wahrscheinlich überlebt das Teil noch nicht mal einen Absturz aus 2,40m Zimmerhöhe.

Ja, Smartphones müssen unbedingt Absturzsucher sein. Täglich fliegen einem die Dinger aus der Hand! Euer Harald Juhnke.

Insgeheim wohl eher ein CIA-Projekt und geeignet als Foltermethode bei Verhören.

Warum verkauft Google Rauchmelder???

Weil halt!

Damit sie die Wohnungen kartografieren (und filmen) können: Google Maps Inside!
And remember: don't be evil!

Der Schluss mit der Kühlbox ist zu geil!!!
Technik, die begeistert!

Also die 3 Mrd. für Beats waren bei Apple besser angelegt!
Go Google, go!

Die Kommentare für diesen Artikel sind geschlossen.