Ins Kino gehen, während der Sitznachbar vielleicht unwissentlich krank ist? Das kommt für viele Zuschauer derzeit nicht infrage. Deshalb sind viele Kinos weltweit geschlossen und die Filme stapeln sich. Eine günstige Gelegenheit für Apple und andere Anbieter von Streamingdienste hier zuzuschlagen.
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Apple soll mehr als 40 Millionen US-Dollar für die weltweiten Streaming-Rechte am Film „Cherry" ausgegeben haben, heißt es beim Branchendienst Deadline. Der Film, bei dem Anthony und Joe Russo Regie führten, die auch für „Avengers: Endgame" verantwortlich waren, ist ein Drama. Er basiert auf einem Buch von Nico Walker.
Spider-Man als drogenabhängiger Kriegsveteran
Der Film ist hochkarätig besetzt. Die Hauptrolle spielt Tom Holland, den wir auch als Spider-Man kennen. Im Film heißt er Walker und geht zur US-Armee, wo er einen Einsatz als Sanitäter im Irak mitmacht und traumatisiert in die USA zurückkehrt. In den Nebenrollen sind Ciara Bravo, Bill Skarsgård und Jack Reyno zu sehen.
Zur Bekämpfung seiner posttraumatischen Belastungsstörung erhält Walker im Film Oxycodon. Dieses semisynthetisches Opioid der Stufe III macht stark abhängig. Später steigt Walker auf Heroin um und wird zum Bankräuber, um seine Sucht zu finanzieren. Sicherlich ist der Film nicht gerade dazu geeignet, die eigene Stimmung aufzuhellen, aber es gibt durchaus Chancen, dass der Film bei der Oscar-Verleihung 2021 einen Preis holt – und das wäre für Apple natürlich eine sehr schöne Werbung.
Apple hatte zuletzt den Tom-Hanks-Film Greyhound fürs Streaming gekauft. Der Film war teuer: 70 Millionen US-Dollar soll Apple einem Medienbericht dafür bezahlt haben. Dabei wurde offenbar Konkurrent Netflix ausgestochen. Auch Greyhound hat den Krieg zum Thema, allerdings ist es in diesem Fall der Zweite Weltkrieg im Nordatlantik.
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