"Wo Ist"-App für Dritte geöffnet

Apple öffnet die Suchen-App für Drittanbieter

Seit geraumer Zeit steht Apple bei den Wettbewerbsbehörden unter starkem Druck. Der Vorwurf geht dabei immer wieder in dieselbe Richtung - Apple baue sich ein Monopol auf und hindere den Wettbewerb an der freien Entfaltung. Diesen Vorwurf stellte zuletzt der Hersteller Tile in den Raum. 

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Tile ist ein Hersteller, der schon seit geraumer Zeit elektronische Schlüsselkinderetiketten herstellt, mit denen sich verloren gegangene Dinge wiederfinden lassen sollen. Euch kommt das Prinzip bekannt vor? Richtig, die immer wieder heiß gehandelten AirTags arbeiten genau nach dem gleichen Prinzip. Damit es hier nicht zur erneuten kartellrechtlichen Vorwürfen kommt, hat Apple nun proaktiv reagiert. 

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Zertifizierungs-App erschienen

Der Starttermin für Drittherstellerzubehör scheint nun nicht mehr allzu weit entfernt zu sein: Apple veröffentlichte nun eine frei zugängliche App, die sich in erster Linie an Drittanbieter richtet, die Produkte in die "Wo Ist?"-App einbinden möchten. Die "Find My Certification Asst."-App steht ab sofort im App Store zum Download bereit.

Mithilfe dieser App können interessierte Hersteller einige Funktionen testen, welche durch die Integration in die "Wo Ist?"-App möglich sein sollen. Unter anderem führt die App Verbindungs- und Ton-Tests durch und kann Informationen zu den gekoppelten Geräten anzeigen: 

Screenshot Find my Certification
Screenshot Find my Certification (Bild: Apple)

 Die App ist aber nicht für Jeden frei zugänglich. Als Berechtigung muss der Hersteller im MFi-Programm gelistet sein. 

Umgesetztes Versprechen

Der Konzern tut dies natürlich nicht aus Nächstenliebe, gänzlich unerwartet kommt die Ankündigung indes nicht. Bereits vergangenen Sommer auf der WWDC 2020 kündigte der iPhone-Konzern an, die App für Dritte öffnen zu wollen. Die Zertifizierungsapp vor dem Launch der AirTags zu veröffentlichen, könnte sich aufgrund der aktuellen Gemengelage als cleverer Schachzug erweisen. Sowohl in den USA als auch hier in Europa steht Cupertino aufgrund des App Store und wegen Apple Music derzeit extrem unter Beobachtung. Hier ist es tatsächlich ratsam, nicht noch eine weitere Flanke zu öffnen. Und genau damit schließt sich auch der Kreis zu Tile. Der Hersteller äußerte schon vor geraumer Zeit diesbezüglich erhebliche Bedenken und befürchtete, benachteiligt zu werden.

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wie viele andere moderne digitale Errungenschaften auch, von Crypto über bargeldlose Bezahlverfahren über selbstfahrende Autos über ... die katrastophalen Fehler bei Luca ... über AI über ... noch vielem anderen mehr. Vor den Hypes sollte besser etwas Überlegung stehen. Sonst geht die Welt nicht am Klima zugrunde. Und selbst das hat sich ständig zwischen Eiszeit und Heisszeit bewegt. So ist das auch jetzt und heute und in Zukunft.

Tile ist der letzte Schrott. Nach 3 Jahren, vielen Reklamationen. Umständlicher Batterietausch (Tiles müssen getauscht werden. Wobei tauschen stimmt nicht. Man muss mit Rabatt neue kaufen und die alten einfach wegwerfen). Als erstes sollen die mal daran arbeiten. Dann können die sich Beschwerden. Ach. Support nur in Englisch möglich.

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