Quelle: https://www.tech.de/news/canon-eos-1200d-g1-x-mark-ii-geheimtricks-starfotografenkiste-10031607.html

Autor: Christian Remse

Datum: 19.05.2014

Foto-Workshop

Canon EOS 1200D und G1 X Mark II: Geheimtricks aus der Starfotografenkiste

Am Donnerstag hat Canon einen Presse-Foto-Workshop für ausgewählte Journalisten und Blogger veranstaltet und uns exklusiv dazu eingeladen. Zu Gast war der Starfotograf Tomas Rodriguez, der uns Geheimtipps aus seiner Experten-Schatztruhe verriet.

Nachdem wir Journalisten und Blogger in Hamburg angekommen waren, fuhr uns eine Taxikolonne zur Event-Location Sturmfreie Bude, wo uns die Canon-Mitarbeiter begrüßten und uns die verschiedenen Kameras, wie das Einsteiger-Modell Canon EOS 1200D und G1 X Mark II, vorstellten. Direkt im Anschluss begann der Workshop.

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Um die einzelnen Funktionen nicht nur an Gegenständen, sondern auch an lebenden Personen zu testen, hat Canon eine Pantomimen-Truppe eingeladen, die Szenen aus legendären Hollywood-Blockbustern nachstellte – darunter Titanic und Forrest Gump. Als wir uns die Canon EOS 1200D schnappten und zwei der Pantomimen knipsten, verriet uns Tomas, wie man eine Tiefenunschärfe erzielt. Hierfür ist es notwendig, den Autofokus auf einen Ausschnitt im Vordergrund zu richten, woraufhin der Hintergrund verschwimmt.

Selbst in die Blitztrickkiste durften wir einen Blick werfen. Als wir den Aufsteckblitz in die auf der Oberseite der EOS 1200D befindlichen Vorrichtung schoben, richteten wir das Blitzlicht zuerst direkt auf die Pantomime, woraufhin es von der weißen Schminke reflektierte und das Gesicht überbelichtete.

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Da sich die Blitzlampe in unterschiedliche Richtungen drehen lässt, klappten wir diese bei der nächsten Aufnahme nach oben, woraufhin das Licht nach unten fiel und die Gesichtskonturen der Pantomimen hervorhob.

Die Gesichtskonturen zeichneten sich auch dann ab, als wir den Aufsteckblitz um 90 Grad nach rechts drehten und das Licht anschließend von einer Folie reflektierte.

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Nach 90 Minuten haben wir mit der anderen Gruppe Kameras getauscht und durften somit die professionelle G1 X Mark II ausprobieren – dieses Mal unter freiem Himmel. Ganz besonders spannend fanden wir dabei die Creative Shots. Auch wenn voreingestellte Funktionen so manchem Profi einen kalten Schauer über den Rücken jagen, kamen sie uns als Einsteiger doch sehr entgegen, denn die Aufnahmen können sich mehr als sehen lassen.

Wählt man das Creative-Shot-Programm und drückt den Auslöser, schießt die G1 X Mark II drei Bilder hintereinander und wählt dabei nicht nur willkürliche Ausschnitte, sondern wendet gleichzeitig auch verschiedene Effekte, wie Sepia und Schwarz-Weiß, an. Gerade weil der Fotograf vorab nicht weiß, was ihn erwartet, sorgt die Funktion für jede Menge Spannung – ideal, um selbst als Anfänger faszinierende Bilder zu schießen.

EOS 1200D: Ideale Einsteiger-Kamera

Der EOS 1100D-Nachfolger verfügt über einen 18-Megapixel-Sensor und wendet auf Wunsch eine ISO von bis zu 12.800 an, was für genügend Lichtempfindlichkeit bei Dunkelheit sorgt. Die Aufnahme findet in Full-HD statt und die Anzahl der Serienbilder liegt bei drei Aufnahmen pro Sekunde.

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Außerdem unterstützt die EOS 1200D das komprimierte Bildformat JPEG und das mit reichlich Informationen ausgestattete Bildformat RAW – letzteres entspricht in etwa dem Negativ einer Analogkamera. Die Diagonale des LCD misst 7,5 Zoll und sorgt somit für genügen Bildschirmfläche, um die Aufnahmen sofort zu prüfen. Das Gehäuse kostet knapp 400 Euro.

Powershot G1 X Mark II: Für die Profis

Die Powershot G1 X Mark II besitzt einen 1,5 Zoll Sensor, während sich die Brennweite des Objektivs zwischen 24 und 100 Millimeter bewegt. Der Makroabstand hat sich gegenüber dem Vorgängermodell von 20 Zentimeter auf fünf Zentimeter verkürzt. Die neun Lamellen der Irisblende sorgen für eine verstärke Hintergrundunschärfe. Prinzipiell gilt: Je weniger Lamellen, desto unschärfer wird die Aufnahme.

Der Autofokus soll sich gegenüber dem Vorgängermodell um 42 Prozent schneller scharf stellen. Clever: Zudem lässt er sich nun mit dem manuellen Fokus kombinieren. Das sorgt für mehr Spielraum und Kreativmöglichkeiten beim Fotografieren. Das Display lässt sich um 180 Grad drehen. Desweiteren überträgt die Kamera Fotos via WLAN oder NFC an Drucker, die mit dem entsprechenden Standard ausgestattet sind. Das Gehäuse kostet allerdings auch knapp 850 Euro.