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Mega plant sicheren E-Mail-Provider

Megas CEO Vikram Kumar bestätigte die Gerüchte um einen sicheren Ende-zu-Ende-Verschlüsselten E-Mail-Provider von Mega. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis der Dienst fertiggestellt ist, da Sicherheit und Nutzer-Komfort nur schwer zu vereinen sind.

Mega, der Cloud-Dienst von Kim Schmitz und Nachfolger von Megaupload, nimmt sich Lavabit und Silent Mail zum Vorbild und plant einen sicheren E-Mail-Provider. Megas CEO Vikram Kumar bestätigte, dass das Unternehmen an einem verschlüsselten E-Mail-Dienst arbeitet. Das E-Mail-Programm stecke aber derzeit noch in den Kinderschuhen. Große Probleme bereitet zum Beispiel der Umstand, dass aufgrund der geplanten Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der E-Mails keine normale Suche möglich ist, wie bei jedem anderen unverschlüsselten E-Mail-Provider. Die Suche muss im Client der Nutzer durchgeführt werden, nicht auf dem Server, da die Nachrichten dort nur verschlüsselt gespeichert werden. Das sei zwar nicht unmöglich, aber sehr schwierig umzusetzen.

Mega geht damit einen Schritt weiter als Silent Mail und Lavabit. Auch hier hab es eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die Schlüssel lagen jedoch dem Dienst-Anbieter vor. Lavabit selbst konnte also sämtliche E-Mails entschlüsseln und auch zur Herausgabe der Schlüssel gezwungen werden. Beide E-Mail-Provider beendeten jedoch lieber ihr Geschäftsmodell und vernichteten die E-Mails und die Schlüssel, als fremden Diensten Zugang zu den Inhalten zu ermöglichen.

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