Musik-Streaming: Amazon will realisieren, was Apple nicht gelungen ist

Amazon plant offenbar den Start von zwei eigenen Musik-Streaming-Diensten. Beide Dienste sollen in den USA bereits im nächsten Monat zur Verfügung stehen. Einer der beiden Musik-Streaming-Dienste des Unternehmens wird ein direkter Konkurrent zu Apple Music, Spotify und Co. sein und rund 10 US-Dollar im Monat kosten. Der andere soll dagegen nur die Hälfte kosten, dafür aber nur auf einem einzigen Gerät zur Verfügung stehen.

Amazon glaubt in einem Bereich Erfolg haben zu können, in dem Apple gescheitert ist. So will Amazon in den nächsten Monaten einen Musik-Streaming-Dienst starten, der nur eine monatliche Gebühr von 4 US-Dollar oder 5 US-Dollar kosten soll. Dieser Dienst soll allerdings nur auf Amazon Echo zur Verfügung stehen. Gleichzeitig soll es noch einen weiteren Musik-Streaming-Dienst von Amazon geben, der auf allen gängigen Plattformen laufen soll und rund 10 US-Dollar im Monat kosten wird – also ein direkter Konkurrent zu Apple Music und Spotify. Ob es auch eine werbefinanzierte kostenlose Variante beider oder zumindest eines der beiden Musik-Streaming-Dienste geben soll, ist nicht bekannt.

Amazon will Apple bei den Musik-Streaming-Gebühren deutlich unterbieten

Apple hatte im Vorfeld des Starts von Apple Music versucht, die monatliche Gebühr für den hauseigenen Musik-Streaming-Dienst ebenfalls auf 5 US-Dollar pro Monat herunterzuhandeln. Die großen Plattenfirmen weigerten sich bei diesem Gebührenmodell jedoch, ihre Musik-Kataloge für Apple Music zur Verfügung zu stellen. Apple blieb somit nichts Anderes übrig als den eigenen Musik-Streaming-Dienst zum gleichen Preis wie die Konkurrenz anzubieten: nämlich für rund 10 Euro im Monat.

Ob Amazon die Plattenfirmen mit dem Argument, dass der Discount-Musik-Streaming-Dienst ausschließlich an Amazon Echo gebunden wäre, überzeugen kann, ist nicht bekannt. Allerdings sollen Amazons Musik-Streaming-Dienste bereits im September in den USA starten. Die Verhandlungen müssten also bereits abgeschlossen sein oder zumindest kurz vor Abschluss stehen. Ob und wann die Dienste nach Deutschland kommen ist unklar, zumal Amazon Echo hierzulande noch gar nicht offiziell verkauft.