Gebrauchte Apple-Hardware

Schnäppchen aus Cupertino: Hardware aus zweiter Hand kaufen

Die Produkte mit dem angebissenen Apfel erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit, ihre oftmals gesalzenen Preise sind für viele potenzielle Käufer aber ein Hindernis. Wir verraten Ihnen, wie Sie sich trotz knappen Budgets halbwegs aktuelle Hardware von Apple leisten können.

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Planen Sie einen Mac, ein iPhone, ein iPad oder eine Apple Watch erwerben und wollen Sie dafür möglichst wenig Ihres sauer verdienten Geldes ausgeben, dann muss es nicht immer der nächstgelegene Apple Store sein. Selbst den Apple Store im World Wide Web sollten Sie – mit einer Ausnahme, wie Sie später erfahren werden – erst einmal außen vor lassen. Stattdessen empfehlen wir Ihnen andere Wege, für wenig Geld an halbwegs aktuelle Hardware von Apple zu kommen. 

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Falls Sie jetzt den ultimativen Tipp erwarten, wie Sie einen nagelneuen Mac, ein iPhone oder ein iPad für den sprichwörtlichen Apfel und ein Ei erwerben können, dann müssen wir Sie leider enttäuschen. Falls Sie aber interessiert sind, jedenfalls zehn, 20 oder noch mehr Prozent vom Neupreis zu sparen, dann können unsere Tipps aber bares Geld wert sein – vorausgesetzt, Sie sind bereit, etwas Zeit und Geduld zu investieren.

Worauf muss ich beim Gebrauchtkauf achten?

Falls Sie – vielleicht von privat – einen gebrauchten Mac, ein iPad oder iPhone erwerben möchten, sollten Sie die folgende Checkliste berücksichtigen:

  • Wie ist der äußere Zustand?
  • Ist die Ausstattung wie angegeben?
  • Ist alles Zubehör vorhanden?
  • Ist die Originalverpackung vorhanden?
  • Existiert die Originalrechnung?
  • Ist der Akku in Ordnung?
  • Funktionieren alle Laufwerke und Schnittstellen?
  • Prüfen Sie die Seriennummer (checkcoverage.apple.com/de)!

Auslaufmodelle und Restposten

(Bild: Screenshot)

Zunächst können Sie sich nach Auslaufmodellen halbwegs aktueller Mac-Modelle umschauen. Diese sind bisweilen bei den allseits bekannten Apple-Händlern zu finden, also etwa bei Cyberport, Gravis, Media Markt und Saturn. Hier werden Sie vor allem fündig, sobald neue Modelle erschienen sind.Die Geräte sind in der Regel fabrikneu und originalverpackt. Apple-Garantie ist oftmals ebenfalls noch vorhanden.

  • Pro: Neugeräte, Originalverpackung, Apple-Garantie
  • Contra: Begrenzte Auswahl, Ersparnis eher gering

Generalüberholte Hardware

(Bild: Screenshot)

Im Apple Store sowie bei den „Amazon Warehouse Deals“ können Sie nach sogenannten „Refurbished“- oder auch „Renewed“-Geräten Ausschau halten. Bisweilen sind hier sogar aktuelle Macs und iPads erhältlich. Dabei handelt es sich in der Regel um Rückläufer oder auch generalüberholte Geräte, die Kunden aus den verschiedensten Gründen zurückgegeben haben. Diese wurden selbstverständlich repariert, generalüberholt und sind daher so gut wie neu. Sie haben im besten Fall keinerlei Gebrauchsspuren und das Zubehör ist vollständig. Mit Glück können Sie hier sogar ein Gerät mit besserer Ausstattung als angegeben ergattern.

  • Pro: Aktuelle Geräte mit Apple-Garantie
  • Contra: Möglicherweise nur neutrale Verpackung. Ersparnis gering.

Welche Ausstattung hat der Mac oder das iPad und iPhone?

(Bild: Screenshot)

Die genaue Ausstattung eines Apple-Geräts erfahren Sie mithilfe einer im App Store erhältlichen Software mit dem Namen Mactracker. Darin sind alle jemals erhältlichen Apple Produkte aufgelistet – vom iPod shuffle bis zum Mac Pro. Besonders wichtig: Bis zu welcher Version von macOS, iOS oder iPadOS ist ein Mac, iPhone oder iPad kompatibel? So können Sie besser entscheiden, ob sich ein Kauf noch lohnt.

Gebrauchte Hardware von privat

(Bild: Screenshot)

Noch mehr sparen als mit Auslaufmodellen und Restposten können Sie mit gebrauchter Hardware von Apple. Hier gilt es allerdings einiges zu beachten. Falls Sie das Risiko nicht scheuen, können Sie einen Kauf von privat in Betracht ziehen. Entsprechende Angebote finden Sie in den bekannten Kleinanzeigenblättern wie zum Beispiel bei Quoka.de oder auch bei Ebay Kleinanzeigen. Hier lässt sich am meisten Geld sparen.

In erster Linie ist es in diesem Fall aber notwendig, dass Sie sich mit Mac und Co. gut auskennen, um Fehlkäufe zu vermeiden. Zu alte oder schlecht ausgestattete Geräte können sich schnell als Reinfall erweisen – spätestens dann, wenn aktuelle Versionen von macOS, iOS oder iPadOS nicht mehr darauf laufen. Daher sollten Sie das Gerät genau in Augenschein nehmen und die Ausstattung prüfen. Was Sie beim Kauf von privat sonst noch beachten sollten, finden Sie im Kasten.

  • Pro: Günstiger Preis
  • Contra: Verhandlungsgeschick und gute Hard- und Softwarekenntnisse erforderlich

Gebrauchte Hardware vom Händler

(Bild: Screenshot)

Aber nicht nur Privatleute bieten gebrauchte Apple-Hardware an. Auch spezialisierte Wiederverkäufer tummeln sich im Gebrauchtmarkt. Hier müssen Sie vielleicht etwas mehr bezahlen, sind aber weitgehend auf der sicheren Seite. So werden der Zustand und die Ausstattung der Geräte meist exakt beschrieben. Die Hardware sollte technisch hundertprozentig in Ordnung sein. Die Händler bieten zudem eine bis zu 30 Tage lange Rückgabefrist, vielfältige Bezahlmethoden und oft sogar bis zu drei Jahre Garantie. Bei später auftauchenden Problemen wird ihr Gerät kostenlos repariert oder ausgetauscht – vorausgesetzt, es ist nicht Ihr eigenes Verschulden.

Suchen Sie gebrauchte Apple-Hardware zu guten Konditionen und scheuen Sie den Kauf von privat, ob online oder über Kleinanzeigen und persönlich, dann sollten Sie sich also bei Rebuy, Asgoodasnew oder auch Buyzoxs umschauen. Die jeweiligen Adressen finden Sie in unserer Tabelle.

Unsere Empfehlung: Ist der Zustand „neu“, „wie neu“ oder „sehr gut“ ist, dann haben die Geräte gar keine bis minimale Gebrauchsspuren und eignen sich unter Umständen sogar als Geschenk. Mehr Geld sparen Sie bei Geräten mit dem Erhaltungszustand „gut“ oder noch geringer. Hier müssen Sie aber mit kosmetischen Mängeln, wie Kratzern, Macken oder Dellen rechnen. Technisch sind aber auch diese Geräte zu 100 Prozent in Ordnung. Zudem kann es sein, dass sie in neutraler Verpackung geliefert werden und das Originalzubehör nicht dabei ist. Stattdessen finden sich aber oftmals Netzteil und Kabel von Drittherstellern im Karton, die aber natürlich genauso Ihren Dienst tun.

  • Pro: geprüfte Hardware mit Garantie
  • Contra: Ersparnis je nach Erhaltungszustand

Gewährleistung, Garantie und Apple Care

Wenn Sie Restposten oder Auslaufmodelle erwerben, die originalverpackt sind, dann gilt in jedem Fall die Apple-Garantie. Dasselbe gilt für Refurbished-Geräte aus dem Apple Store. Bei gebrauchten Macs, iPhones und iPads sieht es wieder etwas anders aus. Haben diese noch Apple-Garantie oder sind sie mit Apple Care abgesichert, dann geht diese Garantie vom Vorbesitzer auf Sie über. Denn Apple stellt nicht am Namen des Käufers, sondern an der Seriennummer fest, ob das Gerät noch Garantie, beziehungsweise Apple Care hat. Ist die Garantie hingegen abgelaufen, dann erhalten Sie im Fall des Kaufs bei einem Händler mindestens ein Jahr Gewährleistung und oftmals sogar mehrere Jahre Garantie. In diesem Fall sorgt bei Problemen der Händler für die Reparatur oder einen Ersatz.

Vorsicht Falle: Tricks von Betrügern

Apple-Produkte sind begehrt und teuer, daher gibt leider auch schwarze Schafe, die auf illegale Weise Kapital aus dieser Beliebtheit schlagen wollen. Vor allem beim Kauf von privat sollten Sie Vorsicht walten lassen sein und die folgenden Hinweise berücksichtigen:

  • Seien Sie bei einem zu niedrigen Preis vorsichtig.
  • Leisten Sie keine Vorkasse oder Anzahlung.
  • Nehmen Sie das Gerät genau in Augenschein – vor der Bezahlung. Es gibt täuschend echt wirkende Kopien.
  • Bestehen Sie auf der Originalrechnung und/oder Kaufnachweis.
  • Achten Sie bei iPad und iPhone darauf, dass die Funktion „Mein iPad/iPhone suchen“ in der iCloud auch wirklich abgeschaltet ist.
  • Kaufen Sie nur bei bekannten seriösen Online-Shops.
  • Prüfen Sie die Seriennummer (checkcoverage.apple.com/de)!

(Bild: Falkemedia)

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