Quelle: https://www.tech.de/news/so-weit-kabelfernsehen-netflix-abgeloest-10093857.html

Autor: Alexander Trust

Datum: 14.06.2017

Fernsehverhalten hat sich geändert

Es ist so weit: Kabelfernsehen von Netflix abgelöst

Es ist so weit: Das Kabelfernsehen wurde von Netflix abgelöst. Zumindest in den USA. Neuste Statistiken zeigen, dass sich ein Trend fortsetzt. In den Vereinigten Staaten von Amerika gibt es mittlerweile mehr Abonnenten von Netflix als es Kunden von Kabelfernseh-Anbietern gibt.

Die Daten erhoben hat die Plattform Statista. Alle (kostenpflichtigen) Kabelfernseh-Anbieter kommen demzufolge auf 48,61 Millionen zahlender Kunden. Demgegenüber stehen mittlerweile ab 50,85 Millionen Abonnenten von Netflix alleine in den USA. Schon im ersten Quartal 2016 lagen die Zahlen nicht mehr so weit auseinander. Seinerzeit verfügten die Kabelfernseh-Stationen noch über knapp drei Millionen mehr Abonnenten. Doch der Trend hin zum Streaming-Anbieter ist ungebrochen.

Streaminganbieter wie Netflix kommen über den Preis, …

Ein besonders schlagkräftiges Argument für den Wandel ist der Preis. Die etablierte Kultur des Pay-TV in den USA ist für den Verbraucher deutlich teurer als das neue Streaming-Angebot. Je nach Paket kommen US-Bürger inklusive Steuern schon mal auf einen Preis von 100 US-Dollar pro Monat. Netflix hingegen können Sie bereits ab 8 US-Dollar im Monat haben.

… bedienen aber auch die neuen Fernsehgewohnheiten

Doch der Preis ist nur ein Teil der Gleichung. Denn man kann an dieser Entwicklung ebenso eine Veränderung der „Fernsehgewohnheiten“ ablesen. Sieht man von Sport und Nachrichten ab, können Verbraucher gut und gerne auf Live-Fernsehen verzichten. Das asynchrone Angebot im Streaming kommt den Leuten zupass. Doch dazu räumen Netflix und Co. den Kunden mehr Mobilität ein. Sie benötigen nicht mehr zwingend einen Fernseher, sondern können auch Computer, Smartphones oder Tablets zum Fernsehen nutzen und eine Kabelbox (Receiver) wird ebenfalls nicht mehr benötigt. Stattdessen gibt es sogar Mobilfunkangebote wie dasjenige der Telekom, die den Empfang dieses Streaminganbieters und anderer nicht auf das Downloadvolumen anrechnen.