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Test

Tokina Opera 16-28mm F2.8 FF im Test: günstige Weitsicht

Für lichtstarke Weitwinkelzooms ist in der Regel eine hohe Investition nötig. Das neue Tokina Opera ist mit rund 750 Euro trotz Offenblende f/2,8 vergleichbar günstig. Wo ist der Haken?

Tokina Opera 16-28mm

Tokina hat mit dem Opera 16-28mm F2.8FF ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv für Vollformat-DSLRs von Canon und Nikon im Angebot. Das Objektiv zeichnet sich durch eine durchgängig hohe Lichtstärke von f/2,8 und kompakte Abmessungen aus. Vor allem aber springt beim Blick auf das Datenblatt ein erstaunlich günstiger Preis ins Auge. Zum Vergleich: Mit einem aktuellen Neupreis von 749 Euro kostet das Tokina weniger als die Hälfte von dem, was Canon und Nikon für ihre lichtstarken Weitwinkelzooms verlangen (das EF 16-35mm f/2.8L IIIUSM kostet 1.879 Euro, das AF-S Nikkor 14-24mm 1:2,8G ED liegt bei 1.629 Euro).

Pro & Contra

+ Erstklassige Testergebnisse in Verzeichnung und Vignettierung
+ Vielseitige Brennweitenabdeckung
+ Hohe Lichtstärke: f/2,8
+ Mit 749 Euro sehr günstig​
- Kein integrierter Bildstabilisator
- Die Auflösung ist verbesserungswürdig, insbesondere im Telebereich

In puncto Ausstattung fällt der Unterschied zwischen den drei Objektiven geringer aus. Zwar verfügt das neue Opera nicht über einen integrierten Bildstabilisator, diesen liefern das Canon und das Nikkor aber ebenfalls nicht. Auch die Handhabung des Tokinas mit fest integrierter Gegenlichtblende ist durchaus lobenswert. So führt kein Weg an einem Blick unter die Haube vorbei. In unserem Testlabor musste das Tokina seine optische Leistung unter Beweis stellen.

Weitwinkelobjektiv mit Stärken und Schwächen

Der Labortest liefert eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist die, dass das Tokina im Bereich der Verzeichnung und Vignettierung Topergebnisse liefert. Nur bei 16 Millimeter Brennweite können wir eine minimale Verzeichnung messen. Die Vignettierung fällt im Ultraweitwinkelbereich bei Offenblende mit 1,3 Blendenstufen moderat aus. Abgeblendet ist es besser. Die schlechte Nachricht: Das Tokina ist nicht so scharf wie das Canon oder das Nikkor. Insbesondere im Telebereich ist die Auflösung verbesserungswürdig – angesichts des Preises ist dieser Mangel aber nicht verwunderlich.

Alternative: Tamron​ SP 15-30mm​ F/2.8 DG HSM Art

Muss es nicht Low-Budget sein, empfehlen wir das Tamron SP 15-30mm F/2.8 DG HSM Art der zweiten Generation (1.199 Euro). Dieses Objektiv liefert deutlich bessere Testergebnisse und verpasst unsere Bestnote SUPER nur knapp.

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