Touch to Pay: Bezahlen per iPhone via NFC könnte in wenigen Tagen kommen

Apple arbeitet laut einem Bericht von Wired mit dem niederländischen Chiphersteller NXP im Bereich von NFC (Near Field Communication) zusammen. Die Hinweise verdichten sich, dass das kommende iPhone 6 nun tatsächlich mit einem NFC-Chip ausgestattet und damit eine kontaktlose Bezahlfunktion unterstützen wird. NXP ist kein Unbekannter: Die Tochterfirma von Philips ist produziert bereits den M7 Co-Prozessor, der im iPhone 5s, iPad Air und dem iPad mini 2 zum Einsatz kommt.

Die Informationen zum NFC-Einsatz im iPhone 6 überschlagen sich: zwar wird über diese Option schon seit Jahren immer wieder spekuliert und auch Hinweise gab es immer einmal wieder, aber daraus geworden ist bislang nichts. Nun berichtet selbstDaringfireball-Blogger John Gruber auf seine spezielle Eigenart von dem iPhone mit NFC und meint, dass auch eine iWatch mit NFC sehr wohl bald kommen werde.

Verschiedene Quellen melden heute Neuigkeiten über den NFC-Chip, den Apple angeblich im iPhone 6 verbaut hat. Es soll laut der Financial Times ein PN65V vom Chiphersteller NXP aus den Niederlanden sein. NXP beliefert mit der Chip-Serie PN65 (PDF der Skizzen Baureihe) bereits eine ganze Reihe Smartphonehersteller. Dazu ist NXP als Apple-Partner kein Unbenannter mehr. Seit dem vergangenen Jahr fertigt die Philips-Tochterfirma NXP auch den neuen Co-Prozessor M7, der im iPhone 5s unter anderem für die Bewegungssensoren zuständig ist.

Linktipp – NFC-Steuerung für Smartphones vom Handgelenk aus

Die neue NFC-Hardware im iPhone soll das kontaktlose Bezahlen mit weiteren Sicherheitsfeature im iPhone (Touch ID) verbinden. Denkbar wäre auch eine Anbindung an den iTunes Account, in dem der iOS-Nutzer seine wichtigen Kontakt- und Bezahldaten sowieso schon gespeichert hat.

Von Visa und Mastercard heißt es, sie werden bis Herbst 2015 ihre Terminals umstellen und mit NFC-Optionen ausstatten. Die Financial Times schreibt weiter, dass NFC erst mit dem Launch vom iPhone 6 einen ordentlichen Zulauf erhalten werde und deshalb die Firmen erst jetzt auf den Zug aufspringen.