Quelle: https://www.tech.de/news/umfrageergebnis-muss-apple-schockieren-macbook-bei-laptop-kaeufern-nicht-mehr-beliebt-10093539.html

Autor: Alexander Trust

Datum: 11.04.2017

Kunden unzufrieden

Umfrageergebnis muss Apple schockieren: MacBook bei Laptop-Käufern nicht mehr beliebt

Das MacBook aus dem Hause Apple ist bei Laptop-Käufern nicht mehr so beliebt wie früher. In einer neuen Umfrage des Laptop Mag rutscht der Branchenprimus auf Platz 5 ab, nachdem er viele Jahre den ersten Rang eingenommen hatte. Die Gründe liegen auf der Hand und sollten Apple jedoch zum Nachdenken bringen. Immerhin besteht eine Korrelation zwischen dem Abstieg und den Designentscheidungen des Unternehmens.

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Produkt am Markt, das die Kunden toll finden. Mehrere Jahre in Folge wählen es die Käufer auf Platz 1 in einer Umfrage und sind vollends zufrieden damit. Doch dann passiert etwas, das Kritiker bereits vorhergesehen haben, aber mancher Apple-Fan immer noch ignoriert. Die Gunst der Käufer nimmt ab.

MacBook erstmals nicht mehr auf Rang 1

Nun handelt es sich nur um eine Umfrage, die vom Laptop Mag durchgeführt wird. Allerdings hat diese sich zu einem gewissen Grad institutionalisiert. Immerhin wird sie seit 2010 durchgeführt und hat seitdem an Zustimmung und Aufmerksamkeit gewonnen. Apples MacBook fand sich in dieser Umfrage immer auf Rang 1 wieder. 2017 muss das Unternehmen aus Cupertino allerdings erstmals damit auskommen, dass die Produkte anderer Hersteller vor dem MacBook rangieren.

Welche Produkte sind dies? Auf Rang 1 landet Lenovo, gefolgt von Asus, Dell und HP. Acer teilt sich sogar den fünften Platz mit Apple. Das neue MacBook Pro mit Touch Bar wird in der Umfrage übrigens bereits berücksichtigt.

Was stört die Kunden?

Ursachen für das schwindende Vertrauen der Kunden in Apples MacBook gibt es viele. Angesprochen wird zum Beispiel die Tatsache, dass das Unternehmen zwar die Preise für die MacBook Pro mit der Einführung des Touch-Bar-Modells angehoben hat, die Modelle jedoch nicht an den Stand der Technik angepasst hat. Man müsse für Apple-Laptops mittlerweile Premium-Preise bezahlen, könne damit aber nicht mehr einfach so Pro-Arbeiten verrichten, lautet der größte Vorwurf. Auch, dass das Unternehmen aus Cupertino seine Modell-Palette geschrumpft hat, stößt potenziellen Käufern übel auf.

Ein vergleichbares Problem hat Apple vergangene Woche für seine Desktop-Macs adressiert. Man habe sich beim Mac Pro im Design vertan und sei nun technischen Limitierungen unterworfen. Entsprechend brauche es etwas Zeit, um ein neues, modulares Gerät zu entwickeln, das nachhaltig für professionelle Nutzer zum Einsatz kommen kann.

In den Bereichen Design, technischer Support und Garantie wird Apple von den Kunden übrigens weiterhin sehr gut eingeschätzt.