Quelle: https://www.tech.de/news/vorsicht-oracle-jubelt-os-x-nutzern-nervige-adware-gemeinsam-java-8-update-unter-askcom-muellt-10086749.html

Autor: Martin Grabmair

Datum: 06.03.2015

Adware

Vorsicht: Oracle jubelt OS X-Nutzern nervige Adware gemeinsam mit Java 8-Update unter - Ask.com müllt Browser zu

Der Software-Entwickler Oracle stattet den Installer seines neuesten Java-Updates für OS X mit der Adware Ask.com aus. Vergisst der Nutzer den Haken bei Ask.com während der Installation von Java 8 Update 40 herauszunehmen, installiert sich die Adware auf dem Mac. Anschließend ändert Ask.com die Default-Startseite der Browser Chrome und Safari auf Ask.com und fügt eine nutzlose Toolbar unterhalb der Adresszeile hinzu.

Der Software-Entwickler Oracle liefert Java für den Mac nun offenbar zusammen mit der Adware Ask.com aus. Die Browser-Toolbar Ask.com kommt zusammen mit dem Installer des neuesten Update 40 für Java 8 von Oracle. Der Windows-Installer Javas von Oracle ist bereits seit einiger Zeit mit der Adware Ask.com ausgestattet.

Installiert der Nutzer das Java 8 Update 40 über den offiziellen Installer von Oracle, installiert sich automatisch die Adware Ask.com mit. Hinweis: Nutzer können die Installation von Ask.com verhindern, indem sie den voreingestellten Haken, mit dem sie die Installation von Ask.com gestatten, herausnehmen. Wird der Haken übersehen, stattet Oracles Java-Installer die Browser Safari und Chrome automatisch mit der Ask-Toolbar aus. Mozillas Browser Firefox für OS X bleibt offenbar von der Adware verschont.

Nach seiner Installation stellt die Adware unter anderem die Default-Startseite des Browsers auf Ask.com um. Bei jedem Start von Chrome oder Safari landet der Nutzer auf dieser Webseite. Außerdem fügt Ask.com eine Toolbar unterhalb der Adressleiste der beiden Browser hinzu.

Ask.com ist eine vergleichsweise harmlose Schad-Software – nichtsdestotrotz ist sie extrem nervig. Sie sammelt persönliche Daten des Nutzers, wenn dieser die Ask-Toolbar oder die Webseite Ask.com zur Suche im Internet nutzt. Sie kann allerdings recht einfach deinstalliert werden. Das eigentliche Problem ist die Installation: Die Adware ist Teil mehrerer Installer und versucht sich mit fragwürdigen Methoden auf die Rechner zu schleichen.