Anstieg um 400 Prozent

Zahlenspiele: Anzahl der Malware-Angriffe auf Macs überholt erstmals Bedrohungen für Windows-PC

Mac-Nutzer vernachlässigen gerne das Thema Schadcode und Computer-Viren und tun es als lästiges Windows-Problem ab. Doch das ist ein Fehler.

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Einem Bericht der Sicherheitsspezialisten von Malwarebytes zufolge übertraf die Zahl der auf Macs entdeckten Malware-Bedrohungen im vergangenen Jahr erstmals die Zahl der Bedrohungen, die auf Windows-User abzielen.

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In seinem jährlichen Bericht (PDF) verzeichnet der Hersteller von Antimalware-Software Malwarebytes sogar einen Anstieg der erkannten Mac-Malware um mehr als 400 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen sollten einem zu denken geben, auch wenn die Art der Malware sich noch grundlegend unterscheidet. „Macs unterscheiden sich in Bezug auf die Art der Bedrohungen drastisch von Windows“, heißt es in dem Bericht. Laut den Erkenntnissen von Malwarebytes findet man unter macOS vorwiegend sogenannte Adware. Betrüger schleusen dabei Programme mit ein, die Klicks auf Werbeanzeigen generieren sollen und den Betrügern so Geld in die Tasche spülen. Häufig werden solche Adware-Kampagnen über manipulierte Websites und Werbe-Pop-Ups verteilt. Bei Windows hingegen überwiegen Angriffe, die Nutzerdaten verschlüsseln und dann Erpressungsgeld fordern, sowie Spyware, die Daten abgreift und Bankkonten leerräumen zu vermag.

Wie stark der Anstieg bei Angriffen auf macOS ist, zeigt eine Auswertung von Malwarebytes. Im Jahr 2019 gab es demnach elf potenzielle Bedrohungen pro Mac-System, gegenüber 4,8 im Jahr 2018. Im Vergleich dazu zeigen die Ergebnisse einen Durchschnitt von 5,8 erkannten Bedrohungen pro Windows-System im gleichen Zeitraum.

Malwarebytes sieht vor allem den gestiegenen Marktanteil des Macs in den vergangenen Jahren als einen wichtigen Grund, warum Mac-Anwender ein so begehrtes Ziel für Cyberkriminelle geworden sind. Hinzukommt aber auch, dass Windows 10 immer stärkere Eigenmittel an Bord hat, um Viren und andere Schädlinge zu erkennen.

Trotz der wachsenden Zahl von Malware-Entdeckungen auf Apple-Rechnern, bleibt macOS noch immer eine sichere Umgebung, so Malwarebytes – aber nur solange sich Nutzer der Existenz bösartiger Akteure bewusst sind. 2019 gab es demnach mit einer Firefox Zero-Day-Schwachstelle auch nur eine einzige Sicherheitslücke, die Mac-Nutzer wirklich gefährlich werden konnte. Jeder andere Schadcodebefall setzt ansonsten darauf, die Nutzer zu täuschen.

Was Apple gegen Malware auf dem Mac übernimmt

Mac-Nutzer sollten aus dieser Auswertung nicht die falschen Schlüsse ziehen. Klar: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, aber es gilt auch zu bedenken, wer der Absender der Botschaft ist – Malwarebytes profitiert schließlich zumindest indirekt von verunsicherten Anwendern.

Zur differenzierten Betrachtung gehört, dass es hier um die Zahl der erkannten Bedrohungen geht – all diese Angriffe laufen also nicht unter dem Radar, womit sie auch greif- und somit bekämpfbar sind. Zum anderen geht es im Report für 2019 um Schadcode, der auch durch Apples Security-Spezialisten unschädlich gemacht werden konnte und somit nicht länger aktiv ist.

Darüber hinaus arbeitet Apple stetig daran, die Anwenderschaft immer besser zu schützen – ganz ohne dass man dabei Tools von Drittanbietern nutzen muss. Dazu gehört zum Beispiel, dass Apple Ende 2019 die eigenen Bemühungen verstärkt hat, problematische Software besser identifizieren und somit auch blocken zu können. Apple stellt mit macOS Tools zur Verfügung stehen, um den Nutzer vor fragwürdiger Software zu schützen. Dazu gehört auch der strenge Genehmigungsprozess des Mac App Stores, die Signierungspflicht von Anwendungen, sowie Gatekeeper. Weiterführende Informationen zum Thema hat Jason Snell in seinem Blog Six Colors zusammengefasst.

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Alles nur böse Windows-Probaganda! Ein Mac kann keinen Virus bekommen, ganz einfach schon deshalb weil er von Apple ist. Also was soll das ganze?

Ein Staubtuchhersteller hat eine Studie veröffentlicht, dass der Staub immer mehr wird und dass ohne den Einsatz von Staubtüchern alles ganz doof enden wird.

Warum soll ich mir dann noch einen Mac kaufen? Und wenn die Windoof-Proleten mit ihren Discounter-Bastelkisten nun schon besser dastehen als ein Mac Nutzer, na dann Mahlzeit! Ich hatte mir immer einen Mac gekauft ganz einfach weil ich mich von den Loosern abheben wollte und einfach als Statussymbol. Und das lasse ich mir auch nicht nehmen. Virus hin oder her - Ich bleibe trotzdem beim Mac und Apple.

Ich nicht! Ich kaufe immer billig, weil schlau! Kleider (besonders Jogginghosen, die teuren sollen auch mal reißen) viel billiger bei Kick! Mein Fressen kommt von Aldi und mein Auto ist eine Schrottkiste für 500€! Pech für alle welche unsinnig viel Kohle haben und frei wählen können. ich muss billig und deshalb schlau! Ätsch. Jetzt habe ich es Euch gezeigt und ihr weder sehr frustriert Euer Geld in Macs und viele schöne Dinge stecken! Ihr armen Leute!

Du Armer! Bei soviel Frust solltest du dir mal was richtig gutes gönnen... Ein coolen Windows-PC und ein obergeiles Huawei-Smartphone! Das ganze funktioniert im Gegensatz zu Den Apple-Murks sehr gut und du zahlst mal keine Apple-Steuer. Tja das Leben kann so einfach sein und dann geht es dir auch wieder besser....!

Sehe ich auch so! Egal ob mein € 4000,00 Mac wegen eines Viruses langsamer läuft oder wegen einer Drosselung - Ich habe auf jeden Fall die Möglichkeit mir einen neuen zu kaufen....! :) Das ist doch Super!!!

Oder einfach vorsichtig agieren. Wie im Artikel beschrieben, ist und bleibt ein Mac wesentlich sicherer als ein Windows PC. Kein Thema. Aber mit etwas Vorsicht und einem Antivirusprogramm surfe ich auf meinen beiden PC Maschinen ziemlich sicher. In 15 Jahren genau 3 Warnungen. Das war es. Virensicher ist aber absolut nichts.

Wie kann man als Maclife-Leser Windows-Kisten benutzen? WAS machst du hier? Los geh mal rüber!

die Krabbelgruppe tobt sich wieder aus. Das Wetter wird bald besser, dann könnt ihr wieder auf den Spielplatz und euch gegenseitig die Buddelschippen um die Ohren hauen.

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