Quelle: https://www.tech.de/node/94202

Autor: Alexander Trust

Datum: 16.10.2017

Analysteneinschätzung zu Apples kommendem Smartphone

iPhone X kann Apple beflügeln oder langfristig zur Belastung werden

Wird das iPhone X für Apple zum Fluch oder Segen? – Diese Frage stellt aktuell Analyst Daniel Ives von GBH Insights. Er ist der Meinung, dass das kommende Apple-Smartphone einen sogenannten Superzyklus anstoßen kann. Allerdings hängt viel davon ab, ob der Hersteller aus Cupertino in der Lage ist, die Kundennachfrage ordentlich zu bedienen. Der Erfolg des Geräts wird die nächsten Jahre des Unternehmens prägen. Es könnte daher sein, dass das Gerät auch mittelfristig zum Bremsklotz mutiert.

Ives ist der Meinung, dass das iPhone X technologisch genügend Fortschritt mitbringt, um entsprechend viele Konsumenten von einem Wechsel zu überzeugen – wenn nicht jetzt, dann in den kommenden Jahren bei der Modellen in der Folge der X-Serie. Das Gerät ist der mögliche „Gamechanger“ und kann einen Superzyklus anstoßen.

iPhone X kann zum Bremsklotz werden

Das iPhone 8 werde natürlich von den Konsumenten nicht im gleichen Maß nachgefragt, wie dessen Vorgängergenerationen, so Ives, da Apple zeitgleich ein weiteres Gerät vorgestellt hat und so das Interesse der Käufer aufgesplittet hat. Entsprechend sorgt sich der Analyst von GBH Insights nicht um die Verkaufszahlen dieser Geräte.

Es wird jedoch entscheidend sein, wie sich das iPhone X am Markt durchsetzen kann. Sind die Konsumenten bereit, den Preis zu bezahlen? Wie gut kommt das Gerät in China an? 2018 soll laut Ives der chinesische Markt für 25 Prozent von Apples weltweiten Umsätzen verantwortlich sein.

Kurzfristiges Wachstum so gut wie sicher

Der Analyst glaubt, dass kurzfristig nicht viel verkehrt gehen kann. Das iPhone 8, 8 Plus und X würden in den kommenden 12 bis 18 Monaten in jedem Fall für einen Umsatzanstieg Apples sorgen. Wenn aber die Technologie im Face-ID-Gerät die Kunden nicht besonders interessiert, wird dieser Technologie-Zyklus zum Bremsklotz für die kommenden Jahre, da ein erneuter Sprung erst in ein paar Jahren zu erwarten ist.