Ratgeber

Eine sonnenwarme Schneelandschaft festhalten und bearbeiten

Stefan Hefele verrät Ihnen, wie auch Sie eine in warmes Sonnenlicht getauchte Schneelandschaft auf Ihren Sensor bannen, die durch einen kontrastreichen Bildlook und eine gelungene Komposition überzeugt.

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Warmes Licht trifft auf kalten Schnee; der erhabene Mount Rainier spiegelt sich sanft in der Oberfläche von eisigem Gewässer – die beeindruckende Aufnahme von Naturfotograf Stefan Hefele erstrahlt durch den spannenden Kontrast zwischen kalt und warm sowie einer ruhigen und kraftvollen Bildkomposition. Um ein überzeugendes Landschaftsfoto zu fotografieren, reicht eine stimmungsvolle Szenerie alleine jedoch meist nicht aus: Wie so oft spielen auch in der Landschaftsfotografie Kameraausrüstung, manuelle Einstellungen sowie Know-how in der Nachbearbeitung eine wesentliche Rolle, um Bildergebnisse mit Wow-Effekt zu erzielen. 

Schneelandschaft fotografieren: Zubehör und Belichtung

Da längere Verschlusszeiten in der Landschaftsfotografie sowohl bei Tag als auch bei Nacht üblich sind, empfiehlt es sich, ein stabiles Stativ zu verwenden, um ein scharfes Ergebnis zu garantieren. Zudem bietet das Arbeiten mit Stativ den Vorteil, dass der Bildausschnitt bei mehreren Aufnahmen exakt derselbe bleibt. Dies wird vor allem dann wichtig, wenn man – wie so oft bei Landschaftsfotos – für eine ausgewogene Belichtung und einen schönen Dynamikumfang unterschiedlich helle beziehungsweise dunkle Aufnahmen miteinander verblenden möchte. 

Um schon während des Fotografierens Einfluss darauf zu nehmen, empfiehlt es sich zudem, einen Grauverlaufsfilter zu nutzen, der dabei hilft, schwierige Lichtsituationen zu meistern und eine ausgewogene Belichtung zu erhalten. Wählen Sie eine mittlere Blende und einen möglichst geringen ISO-Wert, um Bildrauschen zu umgehen. Um möglichst viel von der Natur im Bild zu zeigen, sollten Sie zudem eine Brennweite im unteren Bereich wählen – 24mm liefern hierbei bereits gute Bildergebnisse. Ein weiterer Garant für maximale Bildqualität ist zudem das Fotografieren im RAW-Format. Dieses erlaubt Ihnen die optimale Kontrolle in der Bildbearbeitung.  

Um der natürlichen Idylle in der Nachbearbeitung noch das gewisse „Etwas“ einzuhauchen, wurden die Weißtöne mit Hilfe der selektiven Farbkorrektur von Photoshop ins Warme gezogen und der der Kalt-Warm-Kontrast per Farbbalance optimiert.  Per „Exposure Blending“ wurde mehr Dynamik ins Bild gezaubert und eine ausgeglichenere Belichtung erreicht. Erfahren Sie unter www.stefan-hefele.de mehr über den Fotografen und seine Arbeit.

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