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Amazon kassiert Kritik und Spott im Internet

Amazons Drohnen-Lieferungen werden im Internet ordentlich aufs Korn genommen. Neben ernsthafter Kritik wird die Idee in erster Linie auf jede erdenkliche Art veräppelt. Wir haben die besten Twitter-Kommentare und YouTube-Videos für euch zusammengefasst.

Der Chef des Online-Händlers Amazon, Jeff Bezos, spielte vor einigen Tagen mit dem Gedanken, in den nächsten Jahren, zumindest in den USA, Pakete mit Mini-Drohnen auszuliefern. Auf YouTube ist sogar ein offizielles Werbevideo zu sehen, das eine Lieferung innerhalb von 30 Minuten nach der Bestellung verspricht. Einzig die fehlende Genehmigung der amerikanischen Luftsicherheitsbehörde FAA steht dem Plan angeblich im Weg.

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Für diese Idee kassierte Amazon alles mögliche. Von Unglauben über Kritik bis hin zu Hohn und Spott war alles dabei. Lob gab es für die Drohnen-Lieferungen dagegen kaum.

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Ernsthafte Kritik ...

Die Kritiker konzentrierten sich auf die technischen Komplikationen: Die Mini-Drohnen seien relativ langsam, sie könnten also auf dem Land niemals alle Wohnorte in 30 Minuten erreichen. In der Stadt gäbe es dagegen Probleme mit den Landeplätzen, denn die Drohne könne schlecht ein Paket in eine Wohnung im dritten Stock liefern, wenn kein ausreichend großer Balkon vorhanden sei.

Außerdem sehen viele Kritiker ein Problem bei der Zuverlässigkeit der Drohnen. Das Paket müsste irgendwo draußen abgelegt werden, wo es theoretisch einfach geklaut werden kann. Einige Amerikaner spekulierten sogar, dass man die Drohne einfach mit einem Gewehr vom Himmel schießen und sich so ein kostenloses Paket besorgen könnte.

Und zu guter Letzt entwickelte der Hacker Samy Kamkar ein Drohne, die andere Drohnen übernehmen kann. Kamkar baute in eine Parrot AR.Drone 2 einen Paspberry-Pi-Mini-Computer, zwei Wireless-Transmitter und eine Extra-Batterie ein. Die ferngesteuerte Drohne mit dem passenden Namen SkyJack „attackiert“ schließlich andere Parrot-Drohnen und hackt sie. Wie Kamkar in seinem Video erklärt, können Drohnen auch vom Laptop aus übernommen werden. Amazon-Pakete könnten demnach irgendwoanders hin umgeleitet werden.

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... und kreativer Spott

Viele andere Internet-Bewohner schlugen Amazon dagegen ihre eigenen Paket-Dienste vor, die kaum schlechter funktionieren dürften, als der Mini-Drohnen-Lieferdienst.

So unterbreitete der britische Online-Buchhändler Waterstones Bücher in Zukunft mit Hilfe von Eulen auszuliefern. Da er sich die Idee erst heute morgen überlegt hatte, könnte es aber noch ein paar Jahre dauern, bis die Eulen entsprechend trainiert wären.

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Dem YouTube-Nutzer FinalCutKing sind die Drohen dagegen einfach nicht schnell genug. Er verspricht mit dem Lieferdienst Amazon Rockets Pakete in weniger als fünf Minuten zum Kunden zu bringen. Bei der Lieferung mit Raketen entstünden natürlich einige Komplikationen, kaputte Pakete und explodierende Raketen kommen da als erstes in den Sinn, jedoch wolle man vorwärts blicken und das Kundenerlebnis optimieren.

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Ein paar Taiwanesen sorgen sich in ihrem Spott-Video hauptsächlich um die Sicherheit der Drohnen. Sollten andere Unternehmen ebenfalls Drohnen nutzen, könnte ein regelrechter Krieg ausbrechen, bei dem zum Beispiel ein Pizzalieferdienst die Drohen der Konkurrenz einfach abschießt.

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Auch auf Twitter sind sich viele Menschen einig, dass das mit den Drohnen keine gute Idee ist. Hier dominiert vor allem die (vermeintliche) Angst vor intelligenten Maschinen, die am Ende einen Krieg gegen uns führen werden. Terminator und Matrix lassen Grüßen.

 

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