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Samsung tüftelt an 3 Smartwatches mit kreisförmigem Display: Angriff auf Moto 360?

Samsung dringt immer weiter in den Wearables-Markt vor. Obwohl das südkoreanische Unternehmen bereits eine breite Palette an Smartwatches bietet, sollen nun drei weitere Modelle hinzukommen. Der Hauptunterschied zum Rest des Portfolios: Runde Displays. Handelt es sich dabei um einen Angriff auf die Moto 360 oder fährt Samsung eine andere Schiene?

Galaxy Gear 2, Galaxy Gear Neo und Galaxy Gear Fit – Samsung bietet bereits eine große Palette an Smartwatches an, doch scheint weitere Modelle auf den Markt bringen zu wollen. Dies geht aus einer US-Patentanmeldung mit der Nummer US D709,873 S hervor. Diese Registrierung, so Mobile Geeks, sieht drei Smartwatches vor, die – im Gegensatz zu den drei bereits erhältlichen Wearables – ein rundes Display besitzen und somit einer traditionellen Uhr ähneln.

Auch den Ladeanschluss hat Samsung an einer anderen Stelle angebracht. Dieser befindet sich nicht mehr länger auf der Unterseite des Display-Gehäuses, sondern in der Nähe des Armbandverschlusses, wodurch die Kontakte leichter zu erreichen sind. Zudem sollen alle drei Modelle über eine hervorgehobene Kamera verfügen, die sogar auf Bewegungsgesten, wie Fingerbewegungen, reagiert. Diese Technik eignet sich beispielsweise zum Steuern von Fernsehern oder Mobilgeräten.

Bislang steht allerdings noch nicht fest, ob auf den künftigen Smartwatch-Modellen Android oder das hauseigene und auf der Linux-Distribution Debian basierte Tizen läuft. Nachdem Samsung seine derzeitigen Wearables mit Tizen ausstattet, könnte es sein, dass die Android-Alternative auch auf den den künftigen Modellen werkelt. Andererseits könnten Samsung auch auf Android L setzen, nachdem Google sein Mobilgeräte-Betriebssystem für runde Displays optimiert hat.

Kampf der Konkurrenz

Gerade letztere Entwicklung klingt laut derzeitigem Stand eigentlich plausibler. Entscheidet sich Samsung gegen Android L und für Tizen, könnte die Motorola-Smartwatch Moto 360 konkurrenzlos den Android-L-Markt dominieren. Da Samsung seinem Konkurrent mit Sicherheit nicht kampflos das Feld überlassen wird, ist es wahrscheinlicher, dass Samsung ebenfalls Android L auf seine künftigen Uhren packt – sollten diese überhaupt den Weg vom Reißbrett in die Produktion schaffen. So hätte das südkoreanische Unternehmen Smartwatches für Tizen-Liebhaber und Smartwatches für Android-L-Fans, was gleich zwei Märkte abdecken würde.

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