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PlayStation 4 im Test: Jetzt kaufen oder lieber warten?

Sony hat seine PlayStation 4 und somit eine neue Konsolengeneration auf den Markt gebracht. Einerseits ist die Hardware gegenüber dem Vorgängermodell ein riesiger Schritt nach vorne, andererseits weist sie in einigen Aspekten noch jede Menge Mankos auf. Wir zeigen Euch, wo diese liegen, für wen sich der Kauf bereits lohnt und wer am besten noch warten sollte.

„This is for the players“ – der Sonys Werbe-Slogan für seine PlayStation 4 gibt die Richtung vor: Es geht um die Spiele und die Spieler, nicht um das Drumherum. Während Microsoft seine Xbox One als Wohnzimmer-Zentrale vermarktet, wollen die Japaner den Fokus vor allem auf das Spielerlebnis alleine und mit Freunden richten. Bei einem Preis von rund 400 Euro liegt die PlayStation 4 exakt 100 Euro unter dem Preis der Konkurrenzkonsole aus Redmond. Für das Geld erhaltet Ihr die Minimalausstattung, das heißt, die Konsole, Controller, ein einfaches Headset und ein HDMI-Kabel. Optional gibt es auch ein Bundle mit einem zweitem Controller, der PS4-Kamera und dem Launch-Titel „Killzone: Shadow Fall“. Derzeit kämpft Sony allerdings bei allen Varianten mit Lieferschwierigkeiten, da die Nachfrage nach der neuen PlayStation das Angebot klar übersteigt. Wir klären, ob Ihr Euch in die Schlange der Wartenden einreihen oder mit dem Kauf der Konsole noch zögern solltet.

Hardware: Zehnmal die Rechen-Power der PS3

Es liegt auf der Hand: Die Leistung der PlayStation 4 hängt ihre Vorgängerin ab. Sony selbst behauptet, die PS4 sei zehnmal so leistungsfähig wie die PS3. Das Innenleben ähnelt dabei einer klassischen PC-Architektur: So ist der bei Programmierern wenig beliebte CELL-Prozessor einer AMD-Architektur gewichen, die in ähnlicher Form auch in der Xbox One werkelt. Die Grafikeinheit der PS4 bietet dabei mit 1152 Shader-Einheiten zumindest auf dem Papier mehr Rechen-Power als der Microsoft-Konkurrent (768 Shader). Wir gehen jedoch davon aus, dass beide Konsolen grafisch beeindruckende Spiele auf den Schirm zaubern können.

Der interne Speicher ist auf stolze 8 GB DDR5-Ram angewachsen, was vor allem in kürzeren Ladezeiten und größeren Leveln resultieren wird. Wie bei jeder Konsolengeneration dürften die Spiele mit der Zeit immer hübscher werden, sobald die Entwickler die Besonderheiten der PS4-Hardware ausgetüftelt haben. Vergleicht einfach mal einen PS3-Launch-Titel mit aktuellen Krachern wie „The Last of Us“, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie sehr sich Spiele innerhalb einer Generation weiterentwickeln. Nachteil: Abwärtskompatibel zur PS3 ist die neue Konsole übrigens nicht. Sony will lediglich einige Top-Titel per Emulation ermöglichen.

Linktipp – Microsoft verkauft seine Konsole Xbox One als Luxus-Version

Wie bei den neueren Versionen der PS3 verbaut Sony eine 500 GB große Festplatte. Angesichts der Tatsache, dass installierte Spiele wie „Battlefield 4“ gerne mal rund 40 GB für sich in Anspruch nehmen, dürfte dieser Platz ein wenig knapp bemessen sein. Sony erlaubt immerhin, die HDD auszutauschen. Die neue Festplatte darf dabei allerdings maximal 9,5 mm hoch sein.

Beeindruckt sind wir vom Formfaktor der PS4: Nicht nur ist die Konsole ein gutes Stück kleiner als die Xbox One, sie verzichtet auch auf ein externes Netzteil. Damit passt sich das schlichte, schwarze Gehäuse recht unauffällig in die meisten Wohnzimmerumgebungen an. Die Lautstärke der PS4 liegt auf einem ordentlichen Niveau. Beim Spielen fällt sie allerdings kaum auf. Die Energieaufnahme liegt mit rund 140 Watt im Spiel etwas höher als bei der Xbox One (ca. 120 Watt), aber immer noch deutlich unter einem typischen Gaming-PC.

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