Facebook will Fake-News verbannen

Geschrieben von Martin Grabmair
16.12.2016
15:14 Uhr

Facebook will aktiv gegen die Verbreitung von Fake-News vorgehen. Da es sich dabei aber um eine Mammutaufgabe handelt, will Facebook hierbei auch die Nutzer des Sozialen Netzwerks und externe Organisationen einbinden. Zudem will Facebook Fake-News nicht einfach verschwinden lassen. Das wäre wohl kontraproduktiv. Stattdessen will das Soziale Netzwerk Aufklärung betreiben. Wie gut sich diese Ideen umsetzen lassen, bleibt abzuwarten.

(Bild: Facebook)Fake-News sind ein großes Problem
Werbung

Fake-News auf dem Sozialen Netzwerk Facebook sollen bald der Vergangenheit angehören. Zumindest wenn es nach den Wünschen des Unternehmens geht. Dies ist aber gar nicht so einfach, weshalb sich der Betreiber des größten Sozialen Netzwerks der Welt unter anderem Hilfe von außen holen möchte.

Der Ansatz Facebooks besteht aus mehreren Teilen: Zum einen sollen verschiedene Algorithmen angepasst und verbessert werden, um offensichtlich falsche Nachrichten automatisch herausfiltern zu können. Dies soll auch zu einer Schwächung der Filterblase führen, die durch Freunde eines Facebook-Nutzers, seinen Gruppen, seinen Interessen und seinen Likes entsteht.

Außerdem soll es deutlich einfacher werden, Fake-News zu melden. Hier kommen dann auch externe Organisationen ins Spiel, die sich auf das Überprüfen von Fakten spezialisiert haben. Diese sollen die gemeldeten Beiträge auf ihre Richtigkeit überprüfen.

Fake-News: Aufklärung statt Löschung

Facebook will zudem auch Aufklärung betreiben. Fake-News sollen nicht einfach nur entfernt werden. Nutzer sollen darauf hingewiesen werden, dass es sich bei einer Meldung um eine Lüge handelt. Im Idealfall will Facebook auch gleich weiterführende Links anbieten, die Anwendern erklären können, weshalb eine Nachricht eine Fake-News ist.

Zu guter Letzt möchte Facebook Quellen, die Fake-News verbreiten, das Wasser abdrehen. Wer durch die Erstellung oder Verbreitung von Fake-News via Facebook auffällig wird, soll nicht finanziell vom Werbegeld-Topf des Sozialen Netzwerks profitieren.

Werbung
Cookies helfen uns, bei der Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Verstanden