iOS 7.1: Tops und Flops des iPhone-Updates

Geschrieben von Martin Grabmair
13.03.2014
12:13 Uhr

Vor vier Tagen veröffentlichte Apple das neue Betriebssystem-Update iOS 7.1. Höchste Zeit uns einmal genauer anzusehen, was für Verbesserungen uns das Unternehmen aus Cupertino liefert – und wo wir uns etwas mehr gewünscht hätten.

(Bild: Apple)
(Bild: engadget)
(Bild: Mashable)
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Am Montag veröffentlichte Apple das Update auf iOS 7.1. Neben einigen kleineren Verbesserungen und Bug-Fixes ist die neueste Version von Apples mobilem Betriebssystem vor allem schneller als iOS 7. Apps und Funktionen starten schneller, nachdem sie aufgerufen werden. Außerdem reagiert das iPhone nun generell früher auf alle Arten von Eingaben.

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Dazu kommen auch noch einige unerwartete aber vernünftige Änderungen. So entfernt das Update den SIM-Lock von iPhones, die über die Deutsche Telekom vertrieben wurden. Ein Sprecher des Unternehmens sagte, dass hiervon nur Bestandskunden betroffen sind, die auf iOS 7.1 aufrüsten. Neukunden und Kunden die ein iPhone mit iOS 7.1 erworben haben, profitieren von diesem Feature nicht.

Unerwartete Verbesserungen

(Bild: engadget)

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Außerdem erweiterte Apple die Einstellungen für den App Store. Unter iOS 7.1 können iPhone-User festlegen, wie App-Store-Zahlungen bestätigt werden müssen. Zum Beispiel erlaubt das Betriebssystem nun, dass jedes Mal das Passwort eingegeben werden muss, wenn eine Zahlung erfolgen soll. Alternativ kann der Anwender auch einen Zeitrahmen einstellen, für den das Passwort gilt. Ein Beispiel: Nach Eingabe des Passworts kann der Nutzer 15 Minuten lang Mikrotransaktionen ausführen, bevor er es erneut eingeben muss. Diese Sicherheitseinstellungen können aber auch komplett ausgeschaltet werden. Apple will damit Beschwerden und Klagen aushebeln, die wegen unerwünschter App-Käufe eingereicht werden könnten.

(Bild: Mashable)

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In den Einstellungen hat Apple eine eigene Kategorie für „TouchID & Passwort“ eingebaut. iPhone-Besitzer können nun dynamische Hintergründe in den Einstellungen zur statischen Darstellung verpflichten. Außerdem hat das Unternehmen die Kalender-App durch eine extra Termin-Übersicht erweitert.

(Bild: Mashable)

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Auch die Wetter-App erfuhr eine kleine und sinnvolle Designänderung: Symbole für das Wetter sind nun mit Farben ausgefüllt, was die Übersichtlichkeit erhöht.

(Bild: Mashable)

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Die ein oder ander Verschlimmbesserung ist auch zu finden

Allerdings ist auch bei iOS 7.1 nicht alles perfekt. Nach wie vor vermissen wir eine Verbesserung des Benachrichtigungstons und der Vibration bei SMS. Diese erfolgen nämlich auch dann, wenn man sich gerade in der betroffenen Konversation befindet. Das wirkt äußerst irritierend. Andere Veränderungen, vor allem im Designbereich, sind eher Verschlimmbesserungen. So hat Apple den Anruf-Screen geändert – und das zum schlechteren.

(Bild: Mashable)

Anstelle der großen Buttons für „Ablehnen“ und „Annehmen“ bei eingehenden Anrufen finden wir jetzt nur noch vergleichsweise kleine Kreise vor. Auch die Erinnerungsfunktion und die Taste für „Nachricht“ sind nach dem Update geradezu winzig und damit schwerer zu treffen. Das gleiche Schema finden wir bei den Wähltasten vor. Auch hier hat Apple den großen „Anruf“-Button durch einen kleinen runden Kreis ersetzt.

(Bild: Mashable)

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Einige Nutzer berichten zudem von Bluetooth-Problemen. So findet das iPhone 5s mit iOS 7.1 oftmals Bluetooth-Geräte nicht, obwohl sie direkt neben dem Smartphone liegen. iBeacon entdeckt dagegen auch dann noch weitere iBeacon-Verbindungspunkte, wenn die entsprechende App geschlossen wurde. Auch ein Neustart des iPhones hilft nichts. Erst wenn die Ortung deaktiviert ist, stellt auch iBeacon seine Arbeit ein.

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Folgende Geräte unterstützen offiziell iOS 7.1: Alle iPhones ab dem iPhone 4, der iPod touch der 5. Generation, das iPad 2, das iPad mit Retina Display, das iPad Air und beide iPad minis. Ein Jailbreak für iOS 7.1, der bereits in der Beta-Phase des Betriebssystems funktionierte, ist seit der offiziellen Veröffentlichung wirkungslos.

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Fazit

An kleinere Updates werden in erster Linie drei Anforderungen gestellt: Das System muss schneller und stabiler sein als vor dem Update und die Anzahl der Bugs sollte geringer sein. Das ist Apple mit iOS 7.1 grundsätzlich gelungen. Außerdem liefert Apple noch einige nützliche Funktionen mit.

Warum aber das Design in einigen Bereichen zu Ungunsten der Funktionalität geändert wurde, ist uns ein Rätsel. Auch auf die neuen Bugs bei Bluetooth und iBeacon hätten wir getrost verzichten können. Letztere dürften mit dem nächste Update verschwinden, die unglücklichen Design-Entscheidungen werden uns wohl leider erhalten bleiben.

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