Quelle: https://www.tech.de/news/keine-neuen-pebble-smartwatches-mehr-10092354.html

Autor: Martin Grabmair

Datum: 01.12.2016

Business

Keine neuen Pebble-Smartwatches mehr

Der Fitness-Tracker-Hersteller Fitbit wird den Smartwatch-Hersteller Pebble übernehmen. Der Preis für Pebble soll bei bis zu 40 Millionen US-Dollar liegen. Fitbit will jedoch keine neuen Pebble-Smartwatches entwickeln und herstellen. Stattdessen hat es das Unternehmen auf das Betriebssystem Pebble OS abgesehen. Dieses soll offenbar die Grundlage für Fitbits neues Smartwatch-Betriebssystem bilden.

Die Pebble 2 und die Pebble Time 2 waren wohl die letzten beiden Pebble-Smartwatches. Denn das Unternehmen steht Medienberichten zufolge vor einer Übernahme durch Fitbit. Fitbit ist der größte Fitness-Tracker-Hersteller der Welt und möchte auch zu einer Smartwatch-Marke werden. Unter anderem mit dem Fitbit Blaze gab es auch bereits einen Versuch, der bisher eher mäßig erfolgreich war. Die Übernahme soll zwischen 34 Millionen US-Dollar und 40 Millionen US-Dollar kosten.

Fitbit ist auf Pebble OS aus

Fitbit plant aber keine weiteren Pebble-Smartwatches zu bauen. Das Unternehmen gab an, dass es kein Interesse an den Pebbles selbst habe. Stattdessen hat Fitbit Pebble gekauft, um das Betriebssystem Pebble OS übernehmen zu können. Denn genau hier hakt es bei Fitbit. Während das Unternehmen hervorragende Fitness-Tracker herstellen kann, ist es der Firma bisher nicht gelungen, vernünftige Smartwatch-Funktionen in seinen Geräten mit größeren Displays unterzubringen. In der Regel beschränken sich diese Funktionen auf Benachrichtigungen für eingehende Anrufe oder Nachrichten. Dabei wäre mit Fitbits Marktmacht und Expertise im Hardware-Bereich so viel mehr möglich.

Pebble ist als sehr erfolgreiches Kickstarter-Projekt gestartet. In den darauffolgenden vier Jahren hatte das Unternehmen sieben verschiedene Smartwatches auf den Markt gebracht. Im vergangenen März musste Pebble jedoch etwas zurückskalieren. Denn der wachsenden Konkurrenz von Apple, Google und Samsung im Smartwatch-Markt konnte Pebble offenbar nicht genug entgegensetzen.