Piraten-Portal Uploader Talk macht dicht
Das Portal für proffessionelle Content-Piraten, Uploader Talk, wurde von seinem Gründer WDJ geschlossen. In der Abschiedsnachricht verkündet dieser, dass er durchgehend für die Piratenjäger gearbeitet und sämtlich Daten immer weitergegeben hätte. Wahrscheinlicher ist, dass WDJ geschnappt wurde und sich mit den Daten seiner Nutzer freigekauft hat.
Uploader Talk ist, nein war, eine beliebte Webseite bei professionellen Uploadern illegaler Inhalte. Betrieben wurde sie von einem Account namens WDJ, der bereits vorher für die Webseite WJunction als Moderator arbeitete und die Seite am Ende im Streit verließ. Daraufhin gründete WDJ mit Uploader Talk seine eigene Seite, die schnell zu einiger Beliebtheit bei Content-Piraten führte.
Nun schloss WDJ Uploader Talk mit einem Paukenschlag: In seiner Abschieds-Nachricht erklärt er, dass er die ganze Zeit für „die andere Seite“, die Piratenjäger der Content-Industrie, gearbeitet hätte und erweckt den Eindruck, dass Uploader Talk nur aufgebaut wurde, um Daten über Content-Piraten zu sammeln. Auch seine komplette Karriere bei WJunction hätte ausschließlich dazu gedient, sich einen Ruf in der Szene aufzubauen.
Mit einer ordentlichen Portion Arroganz schreibt WDJ, dass sein Plan aufgegangen sei, er bereits unter anderem Namen an einem anderen Ort wohnen würde und außerdem für Nuke Piracy arbeitet. Was genau mit den gesammelten Daten der User von Uploader Talk passiert ist unklar.
Kommentar
Die Geschichte von WDJ wirkt insgesamt nicht sehr glaubwürdig. NukePiracy LLC wurde erst vor wenigen Wochen gegründet. WDJ scheint wohl die Daten der User von Uploader Talk präventiv gesammelt zu haben, um sich im Ernstfall freikaufen zu können, wenn er selbst in die Fänge der Justiz oder von Anwälten gelangen sollte – und genau das scheint passiert zu sein.