Google Maps erhält "Erforschen"-Funktion: Scharfer Angriff auf Foursquare & Co.

Geschrieben von Christian Remse
24.07.2014
14:42 Uhr

Google tüftelt fleißig an seinem erfolgreichen und beliebten Kartendienst Google Maps. Nachdem vor kurzem auch Nutzer der App unter iOS Karten offline speichern und verwenden können, hat Google den Funktionsumfang seines Kartendienstes erneut aufgebohrt. Dieses Mal erhält Google Maps eine Explore-Button, der ausgewählte Gegenden nach Points-of-Interest, wie Restaurants, durchsucht.

(Bild: Google)
(Bild: Google)
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Google hat den Funktionsumfang seiner Karten-App Google Maps für Android und iOS um einen Explore-Button erweitert, der sich in der rechten Ecke befindet und euch zeigt, was sich bei aktiviertem GPS-Signal in eurere Nähe befindet – vorausgesetzt, die Funktion ist für die ausgewählte Gegend verfügbar. Die Spannbreite an Sehenswürdigkeiten beziehungsweise Informationen reicht von Restaurants bis hin zum Zugfahrplan, sollte sich der Nutzer gerade am Bahnhof befinden.

(Bild: Google)

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Die im Banner ersichtliche Anzeige gibt an, ob das entsprechende Ziel in der Nähe ist oder beispielsweise in einem benachbartem Viertel. Eine genaue Entfernungsangabe erhält der Nutzer jedoch nicht. Insofern muss hier jeder invidudell entscheiden, ob ein zehnminütiger Spaziergang bedeutet, das entsprechende Ziel ist in der Nähe oder zu weit weg.

(Bild: Google)

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Sobald der Nutzer am Ziel angekommen ist, erhält er weitere, unter Umständen sogar noch wichtigere Informationen. Diese kommen unter Android zum Vorschein, sobald der Anwender auf den My Location (zu Deutsch: Mein Standort) oder auf den blauen Punkt auf der Karte tippt. Zu den detaillierteren Angaben zählen beispielsweise Restaurant-Kritiken oder Buspläne.

(Bild: Google)

Übernimmt der Nutzer die besuchten Orte in den Verlauf mit auf, kann er dadurch bessere und genauere Ergebnisse erzielen. Das heißt: Der Verlauf lernt dazu.

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Kommentar

Diese Funktionsumfangerweiterung zielt direkt auf andere, ebenfalls häufig genutzte und somit beliebte Apps, wie Foursquare, ab, denn Google bietet nicht mehr länger nur die Navigation via Kartenmaterial, sondern auch die Anbindung an soziale Netzwerke.

Ob diese Änderung Foursquare und Co. kurz- oder langfristig in Bedrängnis bringt, bleibt abzuwarten. Nahezu sicher ist allerdings wiederum, dass viele Nutzer, die Google Maps verwenden, künftig auch ihre Anbindung an die sozialen Netzwerk über die gleiche App steuern und somit auf den Wechsel zwischen Apps verzichten könnten – einerseits sollte man Google nicht zu viel Macht einräumen beziehungsweise mehr Macht als das Unternehmen ohnehin schon besitzt; andererseits bringt diese Neuerung jede Menge Komfort mit.

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