Gruseliger Hexapod-Roboter kann sich selbständig an neue Gegebenheiten anpassen.

Geschrieben von Martin Grabmair
30.07.2013
10:55 Uhr

Die Band Rammstein hatte mit der Liedzeile „Lauft! Lauft um euer Leben!“ völlig recht. Nur beim Monster lagen sie falsch. Nicht der Teufel, sondern dieser spinnenartigen Hexapod ist eines der gruseligsten Sachen, die auf unserem Planeten wandeln.

(Bild: Antoine Cully @ YouTube)
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Mit seinen sechs Beinen bewegt sich der Hexapod wie eine betrunkene Spinne über den Boden und erreicht dabei eine Geschwindigkeit von 26 Zentimetern pro Sekunde. Entfernt man ein Bein, ist der Roboter immer noch in der Lage, sich mit acht Zentimetern pro Sekunde fortzubewegen. Der Hexapod analysiert dabei die neue Situation und passt seinen Bewegungsablauf entsprechend an, um sich den veränderten Gegebenheiten zu stellen. Der Roboter ist also beinahe zu so etwas wie einer Selbstwahrnehmung fähig.

Im Video kann man deutlich erkennen, wie der Roboter sein verlorenes Bein kompensiert. Ähnlich wie bei Menschen, ist es für den Hexapod nicht notwendig, haargenau zu wissen, was warum schief läuft. Stattdessen versucht er einfach mit einem Try-and-Error-System das Symptom bestmöglich auszugleichen. Ein Mensch mit verletztem Bein reagiert ähnlich auf den Schmerz und entlastet es, was zu einem Hinken führt.

Wer sich an die Replikatoren aus Stargate erinnert fühlt, liegt nicht ganz falsch. Ein Hive-Bewusstsein und Fortpflanzungsfähigkeiten fehlen zwar noch, aber wer weiß, wo sich der Hexapod noch hin entwickelt.

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