Kostenloses WLAN für Dritte-Welt-Länder: Google plant Internetversorgung aus der Luft

Geschrieben von Marion Lenke | Nikolai Zotow
17.06.2013
08:45 Uhr

[UPDATE: Ballon-Internet von Google nun offiziell. Projekt Loon wird derzeit in Neuseeland erprobt.] Der Suchmaschinenriese Google will sich demnächst offenbar als Netzwerkanbieter versuchen – und dabei Schwellen und Entwicklungsländer mit günstigen Smartphones und freiem Internet versorgen. Das kostenlose WLAN möchte der Konzern durch den Einsatz von Luftschiffen und Ballons aus der Luft bereitstellen.

(Bild: iStockphoto)
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[UPDATE 17.6.2013]

Mittlerweile erprobt Google sein Internet aus der Luft. Das Projekt Loon testet der Suchmaschinenanbieter in Neuseeland. Nach zwei Jahren Konzeption bietet das Unternehmen einen Internetzugang, dessen Geschwindigkeit mit 3G-Verbindungen vergleichbar sein soll. Die Ballons schweben dabei 18 Kilometer über der Oberfläche und sind somit höher als herkömmliche Passagierflugzeuge, die sich in einer Höhe um circa zehn Kilometer bewegen. Google demonstriert die Arbeitsweise in einem Video:

[NEWS 29.5.2013]

Der Suchmaschinenriese Google will sich demnächst offenbar als Netzwerkanbieter versuchen – und dabei Schwellen- und Entwicklungsländer mit günstigen Smartphones und freiem Internet versorgen. Das kostenlose WLAN möchte der Konzern durch den Einsatz von Luftschiffen und Ballons aus der Luft bereitstellen.

Linktipp – Facebook will das Internet mit Drohnen nach Afrika bringen

Die Internetnutzung steckt in vielen Ländern Asiens und auch Afrikas noch in den Kinderschuhen, da viele Haushalte noch ohne einen entsprechenden Anschluss auskommen müssen. Nun will der  Suchmaschinenriese Google Hand anlegen und Schwellen- und Entwicklungsländer mit kostenlosem WLAN versorgen. Laut Wall Street Journal könnte Googles Projekt rund einer Milliarde Menschen Zugang zum Internet verschaffen.

Verwirklichen möchte der Konzern sein Ziel mit schwebenden WiFi-Plattformen, die als Luftschiffe und Ballons konzipiert werden, um eine Internetversorgung aus der Luft zu gewährleisten. Unterstützung erhofft sich den Konzern von regionalen Unternehmen.

Laut einem Bericht des Wall Street Journals befindet sich das kalifornische Unternehmen bereits in entsprechenden Gesprächen. In einem zweiten Schritt plant Google, für Menschen in ärmeren Regionen kostengünstige Smartphones anzubieten.

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