Quelle: https://www.tech.de/ratgeber/grundausstattung-des-iphone-5s-10029320.html

Autor: Joachim Korff

Datum: 14.03.2014

iOS

Ab Werk mit an Bord: Die App-Grundausstattung des iPhone 5s

Jedes iPhone enthält bereits im Auslieferungszustand einen soliden Grundstock an Apps. Diese sind teilweise essenziell für die Benutzung des Smartphones, teilweise eher als Spielerei oder Technologiedemonstration anzusehen. Im Folgenden stellen wir alle 26 Apps und ihre Funktionen im Einzelnen vor.

Ein iPhone ist in erster Linie ein flaches, gut aussehendes Stück Technik aus Glas und Metall. Erst mit den Apps wird es zum mobilen, multifunktionalen Kommunikations-, Arbeits und Spielecomputer. Im App Store stehen dazu Tausende Apps bereit. Doch bevor ihr euch in die unendlichen Weiten des Stores begebt, solltet ihr einen Blick auf die mitgelieferten Apps werfen. Die oftmals schlichte Oberfläche sollte euch nicht über die Funktionstiefe hinwegtäuschen.

1. Nachrichten

Nachrichten ist auf den ersten Blick eine App zum SMS-Versand. Doch Nachrichten kann noch mehr. Erkennt die App im Empfänger einen Nutzer mit Apple-ID, wird die Nachricht automatisch als kostenlose iMessage verschickt. Ihr erkennt dies an der blauen Farbe der Sprechblase. SMS-Nachrichten sind grün hinterlegt. Einen Einfluss auf die Automatik habt ihr nicht. Ist der Kontakt mit einem iPad, iPhone, iPod touch oder Mac mit mindestens OS X 10.8 in der iCloud registriert und hat iMessage in den Einstellungen aktiviert, versendet Nachrichten eine iMessage an die genannten Geräte, natürlich ohne beim Provider als SMS abgerechnet zu werden.

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Klappt das aus irgendeinem Grund nicht, wird quasi als Notnagel eine möglicherweise kostenpflichtige SMS versandt. Ihr könnt an eine Nachricht übrigens auch eine Visitenkarte, ein Foto oder ein Video anhängen und auch an mehrere Empfänger gleichzeitig senden. Unter jeder iMessage könnt ihr nach dem Versand im Erfolgsfall eine Versandbestätigung entdecken und, falls beim Empfänger aktiviert, erhaltet ihr auch eine Lesebestätigung.

2. Kalender

Der Kalender des iPhones kennt vier verschiedene Ansichten. Im Hochformat sind das eine umfassende Jahresansicht, eine etwas informativere Monatsansicht und eine detaillierte Tagesansicht. Im Querformat kommt noch eine Wochenansicht dazu, die sich allerdings nur zum Betrachten der Termine eignet. In der Jahresansicht ist lediglich der aktuelle Tag gekennzeichnet. In der Monatsansicht ist zusätzlich jeder Tag mit einem Termin mit einem Punkt markiert. In der Tagesansicht, in der eine rote Linie die aktuelle Uhrzeit kennzeichnet, sind die Termine mit farbigen Blöcken kenntlich gemacht. Die Farben entsprechen den Farben der einzelnen Kalender wie zum Beispiel Büro oder Privat. Wie die Kalender heißen und welche Farben sie hervorheben, legt ihr am unteren Rand mit einem Tipp auf Kalender fest. Hier seht ihr auch die abonnierten Kalender von Freunden oder Diensten im Internet.

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Ihr aktiviert oder deaktiviert sie mit dem Setzen oder Entfernen eines Hakens vor dem Kalendernamen. Neue Termine legt ihr im Hochformat mit einem Tipp auf das Pluszeichen in der oberen Ecke an. Neben den Angaben zum Ereignis wählt ihr hier auch den passenden Kalender aus, legt eine oder mehrere Erinnerungen im Vorfeld des Termins fest und aktiviert potenzielle Wiederholungen. Ein Tipp am Rande: Um eine Übersicht über die kommenden Termine zu bekommen, aktiviert ihr die Suchfunktion mit einem Fingertipp auf das Lupensymbol.

3. Fotos

Fotos ist der Bildbetrachter des iPhones. Damit habt ihr Zugriff auf die mit dem iPhone erstellten Bilder, den Fotostream in der iCloud und auf die Bilder, die ihr via iTunes auf das Smartphone übertragen habt. Fotos eignet sich aber nicht nur zum Betrachten dieser Fotos, sondern kann auch, jeweils als eigene Kategorie aufgeführt, Videos, die mit dem iPhone gedreht wurden, und Panoramafotos anzeigen. Eure schönsten Werke könnt ihr in Fotos in einem eigenen Stream zusammenstellen und mit anderen Nutzern teilen, diese Funktion versteckt sich hinter dem Wolkensymbol.

Doch zurück zur Bildbetrachtung: Fotos stellt euch eure Aufnahmen auf zweierlei Arten zur Verfügung. Bei der ersten, zu finden unter Album, sind alle Bilder nach ihrem Ursprung sortiert. Mit dem iPhone erstellte Bilder werden getrennt vom Fotostream oder den Videos angezeigt. Innerhalb der Alben sind die Bilder chronologisch sortiert, allerdings ohne Angaben weiterer Daten. Der zweite Weg ist übersichtlicher. Tippt ihr Fotos in der Fotos-App an, seht ihr zuerst eine Jahresübersicht und könnt bis zu einem bestimmten Tag navigieren. Hierbei wird nicht nur das Datum, sondern auch der Ort vermerkt. In dieser Darstellung könnt ihr euch die Bilder auch auf einer Landkarte anzeigen lassen und seht so, wo genau die Bilder entstanden sind. Egal auf welche Weise ihr euch einem Bild nähert, wenn ihr es gefunden habt, könnt ihr es direkt in Fotos rudimentär bearbeiten.

Ihr habt die Möglichkeit, das Bild zu drehen, eine automatische Verbesserung zu aktivieren, Farbfilter anzuwenden, rote Augen zu entfernen und das Bild zu beschneiden. Ebenfalls in der Einzelbilddarstellung könnt ihr das Bild anderen auf verschiedenen Wegen wie E-Mail, Twitter oder AirDrop zur Verfügung stellen, es euch selbst ausdrucken, in einer Diashow oder via AirPlay vorführen lassen.

4. Kamera

Die Fotofunktion des iPhones steuert ihr mit der Kamera-App. Die meisten Einstellungen, wie den Blitz oder die HDR-Funktion ein- und auszuschalten, sind selbsterklärend. Auch der Wechsel von Front zu Rückkamera durch Berühren des Kamerasymbols rechts oben oder der Wechsel zwischen Video-, Foto-, quadratischer Foto- oder Panorama-Aufnahme gehören dazu. Nicht ganz so offensichtlich sind die Einstellungen zu den unterschiedlichen Graustufenmodi, die sich unter den drei Kreisen rechts unten verstecken. Wenn ihr den digitalen Zoom benutzen wollt, zieht ihr einfach zwei Finger auf dem Display auseinander. Soll der Fokus nicht zentral ausgerichtet sein, könnt ihr die gewünschte Position per Fingertipp festlegen.

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Gemachte Aufnahmen betrachtet ihr zwar innerhalb der Fotos-App, könnt aber direkt aus der Kamera dahin wechseln, indem ihr das Bild unten links antippt. Eine echte Besonderheit ist der Panoramamodus. Dazu blendet die App eine Linie auf dem Display ein. Das ist der virtuelle Horizont. Während der Drehung zur Aufnahme wandert zusätzlich ein Pfeil über diese Linie, so könnt ihr abschätzen, ob ihr das iPhone gerade haltet und wie weit ihr euch noch für ein komplettes Panorama drehen müsst.

5. Wetter

Natürlich seht ihr die aktuellen Wetterbedingungen auch mit einem Blick aus dem Fenster. Doch die Vorschau für die kommenden Tage oder ob es am Reiseziel regnet, verrät euch das iPhone mit der Wetter-App. Ihr könnt in den Einstellungen beliebig viele Orte festlegen und zwischen diesen dann mittels Wischgeste hin- und herblättern. Wenn ihr auf die aktuelle Temperatur tippt, wechselt die Anzeige zur Angabe von Feuchtigkeit, Regen- beziehungsweise Schneefallwahrscheinlichkeit, Windrichtung und -stärke sowie zur gefühlten Temperatur.

Im unteren Bereich zeigt Wetter die Bedingungen der nächsten fünf Stunden und der nächsten fünf Tage an. Nicht nur ein Gimmick am Rande ist der animierte Hintergrund der App. So könnt ihr mit einem flüchtigen Blick bereits an der Hintergrundfarbe die Tageszeit und die groben Wetterbedingungen erkennen. Zudem fliegen möglicherweise Wolken vorbei, oder Nebelschwaden wabern über den Bildschirm, je nach den aktuellen Wetterbedingungen des gezeigten Ortes.

6. Uhr

Die Uhr-App zeigt in erster Linie natürlich die aktuelle Uhrzeit an, und zwar an den Orten, die ihr mit dem Pluszeichen festlegt. In der Regel geschieht dies in digitalen Ziffern. Bevorzugt ihr die klassische Ansicht, tippt ihr darauf und die Uhrzeit wird mit Zeigern auf einem Zifferblatt angezeigt. Dies ist nachts schwarz und tagsüber weiß. Am unteren Rand navigiert ihr zum Wecker, zur Stoppuhr oder zum Timer. Beim Wecker könnt ihr beliebig viele Weckzeiten mit dem Pluszeichen hinzufügen oder bestehende mit dem Bearbeiten-Feld ändern. Jeder Wecker kann einen eigenen Klingelton oder Titel aus der Musikbibliothek erhalten und einen anderen Namen tragen. Tägliche Wiederholungen, wie jeden Dienstag und Donnerstag, und eine Schlummerfunktion stehen ebenfalls zur Verfügung.

7. Karten

Die Apple-eigene Navigationslösung hört auf den passenden Namen Karten. Das ist eine weltumspannende Navigationslösung für Autofahrer und Fußgänger, die ihre Daten aus dem Internet bezieht. Plant ihr keine Reise, könnt ihr im Satellitenmodus die Welt von oben bestaunen oder im Kartenmodus die Straßennamen lesen. Am hilfreichsten für die Orientierung ist der Hybridmodus, der auf das Satellitenbild die Straßennamen legt. Ihr habt zusätzlich die Wahl zwischen einer Draufsicht und einer perspektivischen 3-D-Darstellung. Orte, die ihr schnell wiederfinden wollt, könnt ihr per Fingerdruck auf der Karte mit einer Stecknadel markieren. Diese könnt ihr für die Routenplanung verwenden, als Lesezeichen speichern oder ins Adressbuch übernehmen.

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Das Adressbuch funktioniert aber auch andersherum. Innerhalb der Karten-App könnt ihr Adressen aus der Kontakte-App für die Routenberechnung übernehmen. In der Regel schlägt euch Karten mindestens zwei Routen vor. Die dunkelblaue Route ist die aktuelle und die hellblauen die Alternativen. Das könnt ihr mittels Fingertipp ändern. Besonders praktisch ist die Einblendung von Verkehrsmeldungen auf der Strecke. Ihr erkennt sie an den Dreiecken mit Ausrufezeichen. Mittels Fingergesten könnt ihr die Karte drehen und mit dem Kompasssymbol wieder norden, herein- oder herauszoomen und den Sichtbereich verschieben. Die minimale Zoomstufe erlaubt den Blick auf eine rund fünf Zentimeter große Erde mit aktueller Tag- und Nachtausleuchtung.

8. Videos

Als multimedialer Taschencomputer eignet sich das iPhone natürlich auch zum Ansehen von Videos. Dies geschieht in der Regel mit der gleichnamigen App. Die Videos sind in der App in die Kategorien Filme, Sendungen und Musikvideos unterteilt. Dabei werden die Sendungen, soweit die Informationen vorhanden sind, sogar automatisch nach Staffeln sortiert abgelegt. Anhand des blauen Punkts vor den Videos seht ihr, ob der Film ungesehen, angespielt oder bereits komplett gesehen wurde.

Gefällt euch die Staffel, könnt ihr auch noch weitere Folgen der Staffel kaufen. Dazu tippt ihr auf „Weitere Folgen laden“. Genau wie der Store- Schriftzug am oberen Rand einer jeden Kategorie greift Videos dabei nicht selbst auf den iTunes Store zu, sondern leitet den Wunsch an die gleichnamige App weiter. Dafür kann Videos aber Filme, wie zum Beispiel Musikvideos, aus der iCloud abspielen. Im Gegensatz zu früheren iOS-Versionen kann Videos aber keine Video-Podcasts mehr abspielen. Dafür ist Apples Podcast-App zuständig, die ihr euch kostenlos im App Store laden könnt.

9. Notizen

Die Notizen-App ist der digitale Schreibblock des iPhones. Die App eignet sich für den nächsten Einkaufszettel genauso wie für das Festhalten von Gedankenblitzen oder kurzen Anmerkungen. Jede Notiz kann jederzeit ergänzt oder geändert werden. Für eine bessere Übersicht stellt die App alle Einträge chronologisch dar oder unterteilt sie in die Kategorien iCloud und lokal auf dem iPhone. Auch dann wird die zeitliche Abfolge eingehalten. Falls ihr euch nicht mehr an das Datum des Eintrags erinnert, könnt ihr ihn mittels des von euch vergebenen Titels wiederfinden. In der Regel ist das die erste Zeile der Notiz. Gefällt euch das Geschriebene so gut, dass ihr es weiterverwenden wollt, könnt ihr es kopieren und in einer anderen App wieder einsetzen, oder auch via AirDrop, SMS oder E-Mail anderen zur Verfügung stellen. Sollte der andere kein digitales Endgerät haben, lassen sich die Notizen natürlich auch ausdrucken.

10. Erinnerungen

Erinnerungen ersetzt den sprichwörtlichen Knoten im Taschentuch. Wie es sich für eine digitale Version gehört, kann die App auch mehr als das Taschentuch. Je nach Ihren Wünschen erinnert euch euer iPhone zu einer bestimmten Uhrzeit oder an einem bestimmten Ort an etwas. Tippt zunächst den Titel oder die Beschreibung der Gedächtnisstütze ein. Anschließend legt ihr mit dem Info-Button fest, ob ihr ortsabhängig oder termingebunden erinnert werden wollt. Für den Ort tippt ihr die Adresse ein und bestimmen dann anhand des gezeigten Kartenausschnitts den Radius, ab wann das iPhone tätig werden soll. Ihr könnt sogar bestimmen, ob es beim Erreichen oder beim Verlassen geschehen soll. Die Erinnerung zu einem bestimmten Termin entspricht mehr oder weniger dem des Weckers. Jedoch klingelt das iPhone nicht nur, sondern verrät euch auch noch, warum.

11. Aktien

Mit der Aktien-App habt ihr euer Portfolio und die Märkte generell immer im Blick. Ihr könnt beliebige Firmen hinzufügen, indem ihr einfach den Firmennamen eintragt. Die App sucht dann das passende Kürzel selbst heraus. Die Kurse aktualisieren sich automatisch, wobei positive Veränderungen grün und negative Entwicklungen rot hinterlegt sind. Zusätzlich zeigt die App noch einige statistische Daten, eine grafische Auswertung des Kurses und einige Nachrichtenschlagzeilen amerikanischer Wirtschaftswebseiten an. Um den aktuellen Kurs zu erfragen, müsst ihr übrigens nicht Aktien öffnen. Ihr fragt zum Beispiel einfach Siri nach „Aktienkurs Apple“ und erhalten umgehend die gewünschte Information inklusive der grafischen Auswertung.

12. Game Center

Immer allein gegen das iPhone zu spielen ist euch vielleicht nicht genug. Dann wird es Zeit, das Game Center zu betreten. Die App vergleicht eure Ergebnisse mit denen anderer Spieler auf der ganzen Welt. Die App erstellt Ranglisten für jedes Spiel, das diese Funktion unterstützt. So könnt ihr zum einen sehen, an welcher Stelle ihr gerade steht, und euch auch angucken, wer die vorderen oder hinteren Plätze einnimmt. Fühlt ihr euch fit genug und die Spiele- App unterstützt es, könnt ihr mit der Game-Center-App auch gegen andere Menschen spielen. Ob gegen Freunde im gleichen Raum oder Unbekannte auf der anderen Seite der Erde, ist dabei egal. Damit ihr letztere nicht aus den Augen verliert, lohnt es sich, sie in die Freundeliste einzutragen.

13. Zeitungskiosk

Zeitungskiosk ist euer virtueller Zeitschriftenladen und die Lesestube eures iPhones. Alle abonnierten oder im Einzelheftbezug gekauften Titel findt ihr hier, sortiert nach Hefttitel. Um das Herunterladen müsst ihr euch bei einem Abonnement nicht kümmern. Die Einzelhefte oder Abonnements kauft ihr im App Store, wohin euch der Zeitungskiosk automatisch umleitet. Die Navigation innerhalb der App ist ein wenig untypisch für Apple, da auf den ersten Blick keinerlei Vor- oder Zurücktasten oder andere Steuerungselemente existieren.

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Vom virtuellen Zeitschriftenregal wählt ihr das gewünschte Magazin und kommt so entweder zum Shopbereich oder direkt zu den bereits geladenen Titeln. Die findet ihr sonst unter „Meine Magazine“. Innerhalb eines Hefts reicht ein Fingertipp, um ein Menü einzublenden. Hier findet ihr eine Navigationsleiste durch die einzelnen Heftseiten, einen Schließ- und einen Druckbefehl sowie die Möglichkeit, Lesezeichen zu setzen. Wählt ihr Schließen, kommt ihr zurück zu den Einzelheften des Magazins. Um zurück zum Regal aller Titel zu gelangen, müsst ihr den Home-Button drücken.

14. iTunes Store

Der iTunes Store entspricht dem iTunes Store, den ihr von eurem Rechner kennt, beschränkt sich allerdings auf die Bereiche Musik, Filme, TV und Hörbücher. Die Navigation innerhalb des Stores und der Einkauf funktionieren genauso, wie ihr es gewohnt seid. Navigiert durch Apples Vorschläge, oder bemüht die Suche um euer Lieblingslied oder den Filmklassiker zu finden. Das Probehören beziehungsweise Trailer- Anschauen funktioniert ebenfalls wie auf dem Rechner. Tippt dazu einfach auf den Titel. Selbst die Wunschliste und die schon einmal zur Probe gehörten Titel findet ihr innerhalb der App unter dem gleichen Symbol wie in iTunes, den drei Linien oben rechts. Ihr müsst euch ob der kleinen Oberfläche übrigens keine Gedanken wegen eines Fehlkaufs machen, vor jedem Kauf werdet ihr um das Passwort Ihrer Apple-ID gebeten.

15. App Store

Sollten euch die mitgelieferten Apps nicht ausreichen, führt euch die App-Store-App direkt ins Schlaraffenland. Rund eine Million Apps warten dort auf euch. Auf der Startseite des Stores seht ihr die Highlights der Apple-Redaktion. Jede Berührung führt euch von dort entweder auf eine Themensammlung oder zur Detailseite einer App. Dort könnt ihr die Beschreibung und die Kommentare anderer Nutzer lesen und bei Bedarf die App kaufen oder kostenlos herunterladen. Nach der Apple-ID-Passwortabfrage oder einem Fingerabdruckscan wird sie dann automatisch installiert.

Wollt ihr euch nicht auf die Vorschläge der Apple-Redaktion verlassen, könnt ihr in der App auch in die Ranglisten der 300 meist gekauften Apps, der 300 am häufigsten geladenen Gratis-Apps und der 300 umsatzstärksten Programme wechseln. Oder ihr benutzt einfach die Suche. Ein besonders praktischer Hinweis verbirgt sich hinter „In der Nähe“. Das zeigt die beliebtesten Apps an, die in Ihrer Umgebung heruntergeladen wurden. So findet ihr lokale Busfahrpläne, Museumsführer oder ähnliches, ohne wissen zu müssen, wie die App heißt. Nach einiger Zeit werdet ihr bemerken, dass am App-Store-App-Icon eine kleine angehängte Zahl erscheint. Die zeigt euch an, dass es Updates für die von euch installierten Apps gibt. Ist euch die manuelle Installation von Updates zu umständlich, solltet ihr in der Einstellungs-App unter dem Punkt „iTunes Store und App Store“ die Option „Updates automatisch laden“ aktivieren.

16. Passbook

Mit Passbook speichert ihr eure Eintrittskarte, Bordkarte oder einen Gutschein, soweit der Herausgeber dies unterstützt. Unterstützer findet ihr am einfachsten, indem ihr in Passbook dem Link „Apps für Passbook“ folgt. Denn die Pässe können nicht nur per E-Mail, Nachricht oder Barcordescan auf das iPhone gelangen, sondern auch mittels spezieller Apps. Anbieter sind neben zahlreichen Fluglinien auch Autovermieter, Reiseveranstalter, Kinos und Kundenkartenanbieter.

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Einige Pässe enthalten ortsbasierte Daten, sodass sie automatisch auf dem Sperrbildschirm angezeigt werden, wenn nötig. Andere Pässe können bei Bedarf von allein in Kontakt mit euch treten. Zum Beispiel teilt euch eure virtuelle Bordkarte mit, dass sich das Abfluggate geändert hat. Die App Passbook selbst dient nur der Verwaltung der Pässe und um zum Beispiel das automatische Update oder die Verwendung auf dem Sperrbildschirm zu gestatten.

17. Kompass

Auch wenn ein Kompass heutzutage vielleicht nicht mehr so entscheidend für die Navigation ist, wie er es früher mal war, gehört er zur Grundausstattung des iPhones. Er zeigt die vier Himmelsrichtungen und die entsprechenden Gradzahlen an, sowie die exakte Position mittels Längen- und Breitengrad inklusive des Orts, in dem ihr euch gerade befindet.

Wischt ihr einmal nach links, erhaltet ihr die eingebaute Wasserwaage, solange das iPhone flach aufliegt. Stellt ihr die Wasserwaage auf die Kante, wird aus ihr ein Neigungsmesser. Sowohl die Waage als auch der Messer sind in schlichtem Schwarz- Weiß gehalten, wechseln allerdings beim Erreichen des Lots die Hintergrundfarbe zu Grün.

18. Einstellungen

Die Schaltzentrale eures iPhones ist die App Einstellungen. Egal ob ihr WLAN an- oder abschaltet, die Codesperre aktiviert, Klingeltöne auswählt oder appspezifische Einstellungen treffen wollt: Alles dies macht ihr in Einstellungen. Auch Apps, die nicht von Apple stammen, lagern einen Großteil ihrer konfigurierbaren Optionen hierher aus. Die Liste der möglichen Einstellungen ist lang, aber Apple hilft mit logischen Gruppen, beginnend mit den Verbindungseinstellungen wie WLAN oder persönlicher Hotspot. Es folgen die Benachrichtigungen auf dem Sperrbildschirm und in den Mitteilungen.

Weiter geht es mit den allgemeinen Einstellungen, den Apple-eigenen Apps, allem, was mit Kaufen zu tun hat, und sozialen Netzwerken. Die Liste endet mit den Einstellungen zu Apps von Fremdanbietern. Egal was ihr ändert, es wird sofort umgesetzt, ihr müsst Einstellungen nicht vorher schließen. Das kann manchmal nützlich sein, wenn ihr zum Beispiel nur temporär den In-App-Kauf erlauben wollt. Gleich nach dem Kauf könnt ihr mittels Doppelklick auf den Home-Button zu den Einstellungen zurück und die Funktion wieder deaktivieren.

19. Rechner

Der mitgelieferte Taschenrechner hört auf den passenden Namen Rechner und umfasst im Hochkantformat die vier Grundrechenarten, eine Prozenttaste und eine Vorzeichenwechsel-Taste. Er beherrscht bis zu neun Stellen. Wenn ihr eher ein Fan der höheren Mathematik seid, müsst ihr euer iPhone ins Querformat drehen. Dann wird aus dem Rechner für zwischendurch ein wissenschaftlicher Taschenrechner mit sechzehnstelliger Anzeige. In dem könnt ihr unter anderem die n-te Wurzel ziehen, mit Sinus und Kosinus rechnen, Klammern verwenden und einen Speicher für Zwischenrechnungen nutzen. Dreht ihr den Rechner wieder ins Hochformat, wird die Zahl bei Bedarf verkürzt dargestellt. Rechnen könnt ihr weiterhin mit ihr. Um das vollständige Ergebnis zu sehen, müsst ihr das iPhone allerdings wieder ins Querformat drehen.

20. Kontakte

Egal mit wem ihr in Kontakt treten wollt, der Einfachheit halber solltet ihr bei wiederkehrendem Kontakt die Adresse in der Kontakte-App hinterlegen. Das nimmt so ziemlich jede Art der Adresse auf. Ihr könnt berufliche und private Anschrift, unzählige Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Notizen für jeden Kontakt niederschreiben. Selbst Profil-Infos aus Facebook lassen sich hinterlegen. Die haben den Vorteil, dass sie sich bei Änderungen selbst aktualisieren. Für eine bessere Übersichtlichkeit fügt ihr jeder Person am besten auch noch ein Foto hinzu und legt Gruppen für bestimmte Personenkreise wie Kollegen oder Familie an. Jeder Fingertipp auf einen Eintrag innerhalb einer Adresse startet das entsprechende Programm. Ein Tipp auf die Telefonnummer ruft die Nummer an, ein Tipp auf die E-Mail-Adresse startet die E-Mail-App. Andersherum ist es auch möglich. Ihr könnt direkt aus Mail oder Telefon auf die Kontakte zugreifen. Und wenn ihr eine Visitenkarte mit der Endung .vcf per E-Mail erhaltet, fügt das iPhone diese auf Fingertipp als Kontakt ins Adressbuch hinzu.

21. Sprachmemos

Das iPhone ersetzt viele Geräte, unter anderem mit der App Sprachmemos auch ein digitales Diktiergerät. Nach dem Öffnen der App startet ihr mit dem roten Knopf eine neue Aufnahme. Neben der abgelaufenen Zeit zeigt Sprachmemos auch eine grafische Darstellung der Aufnahme an. So könnt ihr auf einen Blick sehen, ob ihr auch laut genug sprecht. Die Aufnahme wird inklusive Datum gespeichert und kann mit einem Fingertipp auf den Titel „Neue Aufnahme“ umbenannt werden.

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Fertige Aufnahmen werden unter dem roten Knopf angezeigt und stehen dort auch zur Wiedergabe bereit. Hier könnt ihr die Sprachnotizen auch trimmen, also am Anfang und am Ende etwas wegschneiden, löschen oder per E-Mail, MMS oder AirDrop versenden. Es ist sicher nicht nett, aber das Mikrofon des iPhones ist gut genug, Gespräche aus der Hosentasche heraus aufzuzeichnen.

22. FaceTime

Eine der wenigen Apps, bei der der Name nicht direkt der Funktion entspricht, ist FaceTime. Die App ist für die Videotelefonie zuständig. Gesprächspartner mit iPad, iPhone, iPod touch oder einem Mac erreicht ihr inklusive Livebild. Das geht nicht nur über die Mobilfunkverbindung, sondern auch tarifschonend über ein WLAN-Netz. Mit dem Umschalten von der Frontkamera zur Rückkamera zeigt ihr eurem Gesprächspartner das, was ihr seht. Da ihre die Verbindung nicht über eine Telefonnummer, sondern über die Apple-ID herstellt, klingelt nicht nur das iPhone, sondern auch alle anderen Geräte mit der ID. Während des Gesprächs seht ihr euer Gegenüber bildschirmfüllend vor euch und euch selbst, oder besser das Bild, das ihr versendet, wird in der Ecke klein eingeblendet.

23. Telefon

Quasi das Einzige, was noch an ein herkömmliches Handy erinnert, ist die Telefon-App. Auch hier befindet sich die Navigation innerhalb der App-Funktionen am unteren Rand. Die Favoriten sind der Kurzwahlspeicher, in den ihr mit dem Pluszeichen Nummern aus den Kontakten übernehmen könnt. Gleich daneben ist die Anruferliste. Sie zeigt alle vergangenen Telefongespräche an, die angenommenen wurden, wie auch die selbst gewählten Nummern. Ein Fingertipp auf einen Eintrag in dieser Liste stellt eine Verbindung mit dieser Nummer her. Kontakte ist eine Abkürzung zum Adressbuch, welches ihr in der Kontakte-App angelegt habt. Der Ziffernblock dient zum Selberwählen, und Voicemail ruft euren mobilen Anrufbeantworter an.

24. Safari

Den Zugang ins World Wide Web erhaltet ihr auf dem iPhone mit Safari. Ihr verwendet den Browser grundsätzlich genauso wie einen Webbrowser auf dem Rechner.

In der Adresszeile oben gebt ihr die gewünschte Internetadresse oder einen Suchbegriff ein. Erkennt Safari die Eingabe als Adresse, wird die entsprechende Webseite geöffnet, alles andere wird als Google-Suche interpretiert und zeigt die passenden Treffer an. Die URL der Webseite könnt ihr auf verschiedensten Wegen mit anderen teilen. Neben einem Versand mit Nachrichten könnt ihr sie auch mailen, per AirDrop weiterleiten, twittern oder auf Facebook posten. Natürlich könnt ihr sie auch für den eigenen Gebrauch als Lesezeichen speichern, der Leseliste zum späteren Genuss hinzufügen, als quasi App auf dem Homescreen speichern, kopieren oder ganz klassisch ausdrucken. Wenn ihr in den iCloud-Einstellungen Safari aktiviert habt, wird die offene Seite automatisch auf allen mit eurer Apple-ID verbundenen Geräten unter dem Wolkensymbol angezeigt.

Funktioniert das nicht, ist auf Ihrem iPhone das private Surfen aktiviert. Dann bleibt alles, was ihr euch auf dem iPhone angucken, auch auf dem iPhone. Da das iPhone-Display recht klein ist, kann Safari bei einem Doppeltipp auf einen Absatz diesen bildschirmfüllend vergrößern. Zu guter Letzt noch ein Tipp, um nicht ständig mit den Pfeiltasten vorund zurückzublättern. Drückt ihr mit dem Finger länger einen Link, erscheint ein Pop-up-Menü, in dem ihr den Verweis auch in einer neuen Seite öffnen könnt. Durch alle geöffneten Seiten navigiert ihr mit dem Symbol aus zwei übereinanderliegenden Quadraten. Dort verstecken sich, Apple-untypisch ohne jeglichen Hinweis, auch die Webseiten, die auf anderen Geräten mit Ihrer Apple-ID geöffnet sind.

25. Mail

Für die E-Mail-Kommunikation ist Mail zuständig. Damit könnt ihr im Großen und Ganzen das erledigen, was ihr auch mit einem Desktop-E-Mail-Client machen könnt. Aufgrund des Platzangebots sind allerdings einige Funktionen etwas versteckt. So legt ihr neue Accounts zum Beispiel nicht in Mail selbst an, sondern in „Einstellungen“ > „Mail, Kontakte, Kalender“. Die bisherige Synchronisationsmöglichkeit via iTunes hat Apple mit OS X 10.9 abgeschafft. Als Ausgleich bietet Apple die Synchronisation via iCloud an. Dazu müssen die E-Mail-Adressen in „Internetaccounts“ in den OS-X-Systemeinstellungen eingetragen werden. Wenn ihr eine E-Mail versendet, wird automatisch der von euch festgelegte Standardaccount verwendet. Wollt ihr das ändern, müsst ihr auf die Adresse tippen. Im sich darauf öffnenden Pop-up-Menü könnt ihr dann eine andere Adresse wählen. Verwendet ihr mehrere E-Mail-Adressen, könnt ihr pro Adresse eine Signatur verwenden.

E-Mail-Unterhaltungen stellt Mail wie eine SMSKommunikation dar. Das erleichtert die Übersicht, ist aber am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Ähnliches gilt für Dateianhänge. Während empfangene Attachments einfach per Fingertipp geöffnet werden, solange das Format unterstützt wird, müsst ihr Dateianhänge zum Versenden vorher auswählen. Ein Bild wird zum Beispiel in Fotos als Anhang festgelegt, erst dann öffnet sich Mail für die Texteingaben. Das hat zur Folge, dass ihr immer nur einen Anhang pro E-Mail verschicken könnt. Außerdem könnt ihr einer direkten Antwort-E-Mail keinen Anhang zufügen, ein Foto zum Beispiel könnt ihr aber in Fotos kopieren und in Mail einsetzen. Das geht auch im Laufe einer Konversation.

26. Musik

Durch eure Musiksammlung könnt ihr mit der Musik-App auf verschiedene Wege navigieren. Musik übernimmt die in iTunes erstellten Playlists und zeigt zudem Listen sortiert nach Interpret, Titel und Album an. Etwas versteckt unter dem Punkt „Mehr“ habt ihr auch noch Zugriff auf Sortierungen nach Genre, Compilations (Sammlungen), Komponisten und auf freigegebene Sammlungen innerhalb des Netzwerks, also zum Beispiel die iTunes-Mediathek eures Heimrechners. Dreht ihr das iPhone ins Querformat, gibt es nur noch die Albencover zu sehen. Mit einem Fingertipp auf ein Cover gelangt ihr zu den enthaltenen Titeln des Albums und können die Wiedergabe starten. Wenn ihr euch verlaufen habt, könnt ihr in jeder Listenansicht mittels „Sie hören“ am oberen Rand zurück zum aktuellen Titel.

Die gesamte Wiedergabesteuerung erfolgt in der Einzeltitelansicht. Einzige Ausnahme ist die Lautstärkeregelung, die ihr parallel auch mit den seitlichen Laut- und Leisetasten des iPhones kontrolliert. Innerhalb der Titelansicht könnt ihr aber nicht nur die üblichen Wiedergabefunktionen wie Start, Stopp und Vorlauf wählen, sondern auch die Wiederholung anschalten, mit „Neu“ Geniuslisten, basierend auf dem aktuellen Titel, erstellen oder die zufällige Wiedergabereihenfolge aktivieren. Die drei Linien in der oberen linke Ecke zeigen das komplette Album des Titels an, soweit vorhanden, und gestatten auch eine Wertung der Tracks.

Notruf

Selbst mit einem gesperrten iPhone könnt ihr einen Notruf absetzen. Auf dem Bildschirm zur Code-Eingabe drückt ihr einfach den Button „Notruf“ und wählt mit dem erscheinenden Ziffernfeld die internationale Notrufnummer 112.

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Das Quadrat-mit-Pfeil-Icon steht in jeder App für das Weiterleiten von Informationen. Je nach App stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, wie zum Beispiel AirDrop, Nachrichten, Mail, iCloud, Flickr, Facebook, Twitter, Drucken, AirPlay und Kopieren.