Test: Fotorucksäcke für jede Tour

Geschrieben von Oliver Ginter
01.07.2013
09:00 Uhr

Ob beim Sightseeing in der Stadt, auf Foto-Streifzügen durch die blühende Frühlingslandschaft oder beim Fahrradausflug durch die Rheinauen: Die Foto-Ausrüstung will sicher und bequem transportiert sein. Wir haben zehn aktuelle Fotorucksäcke auf Funktionalität und Qualität geprüft.

(Bild: National Geographic)
(Bild: Thinktank)
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Fotorucksäcke bieten im Vergleich zu Schultertaschen grundsätzlich eine gleichmäßigere Lastverteilung und damit einen höheren Tragekomfort sowie eine höhere Bewegungsfreiheit. Wir raten daher besonders für längere Foto-Touren oder solche mit umfangreicherer und teils schwerer Ausstattung zu einem Fotorucksack.

Die kleinen bis mittelgroßen Modelle von Crumpler, Cullmann, Lowepro und Tamrac fassen zwar nicht Unmengen an Ausrüstung, sind dafür aber leicht und kompakt. Die Modelle von Cullmann und Lowepro richten sich an sportliche Fotografen, die ihre Ausrüstung auch auf der Bergwanderung oder beim Mountainbiken dabei und sicher verstaut haben wollen. Beide Rucksäcke sind zweigeteilt und bieten im oberen Teil Platz für Proviant oder Kleidung. Auch Crumpler spendiert seinem Modell neuerdings einen gepolsterten Beckengurt, was den farbenfrohen Allrounder auch für sportliche Aktivitäten prädestiniert.

Richtige Rucksackriesen und -schwergewichte sind die Modelle von Delsey und Tenba. Der Airport Essentials von ThinkTank Photo und der Kata Owl- 272 sind wesentlich leichter und sichern fast genauso viele Objektive, Bodys und Zubehör. Die Verarbeitungsqualität und die Materialien der Testkandidaten sind durchweg gut bis sehr gut. Nicht ganz so gut gefallen haben uns einige Tragesysteme. So vermissen wir bei den Rucksäcken von National Geographic und Petrolbags einen Beckengurt. Der beste Rucksack ist der für Profis entworfene ThinkTank Photo. Er vereint exzellente Materialien mit einem sehr guten Tragesystem, das um einen sehr komfortablen Beckengurt erweitert werden kann. Knapp dahinter liegt der auch für Video- und Ton-Ausrüstung geeignete Tenba. Ein heißer Preis-Tipp ist der Lowepro Hatchback 22L AW.

Wie sich die verschiedenen Rucksäcke im Einzelnen schlagen, verraten wir in unserer Bildergalerie.

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(Bild: Crumpler)Crumpler Jackpack Half Photo: Farbenfroh wie immer, schnörkellos, schick und multifunktional. Ein leichter, bequemer und gut verarbeiteter Fotorucksack mit sehr gutem Tragesystem, dem Crumpler jetzt auch einen gepolsterten Beckengurt spendiert. Übersichtliche Inneneinteilung mit Laptopfach. Regenhülle separat erhältlich. UVP: 139 Euro. Gesamtbewertung: gut.
(Bild: Lowepro)Lowepro Photo Hatchback 22L AW: Allroundtalent und Preistipp: exzellente Verarbeitungsqualität und hochwertige Materialien. Insbesondere die Reißverschlüsse. Sehr gutes Verhältnis von Gewicht, Platzangebot und Schutz. Angenehm längliche Form für größere Fotografen. Zugriff auf das Fotofach über die Rucksackrückseite. UVP: 119,90 Euro. Gesamtbewertung: gut.
(Bild: Cullmann)Cullmann Garda SportsPack 400: Sehr leicht und kompakt für die Fototour in die Berge oder die sportliche Fahrradtour. Sehr gutes Tragesystem mit gepolstertem Beckengurt. Hochwertige Obermaterialien und integrierte Allwetterhülle. Zugriff auf das Kamerafach über die Rucksackrückseite und den seitlichen Schnellzugriff. UVP: 129 Euro. Gesamtbewertung: gut.
(Bild: National Geographic)National Geographic NG 5160: Optischer Leckerbissen im Outdoor-Look. Besonderes Design und anschmiegsames Obermaterial. Robuste Messingschnallen und gute Raumaufteilung mit vielen nützlichen Täschchen. Minimalistisches Tragesystem ohne Beckengurt. Regenschutzhülle separat erhältlich. Hoher Preis. UVP: 229,90 Euro. Gesamtbewertung: befriedigend - gut.
(Bild: Petrol Bags)Petrol Bags Digiback Jr. DSLR: Hervorragend gepolsterter Rucksack für Outdoor und Reise. Trolleybefestigung vorhanden. Sehr gute Verarbeitung und widerstandsfähiges Obermaterial inklusive Regenhülle. Das Tragesystem ohne Beckengurt ist für das hohe Gesamtgewicht des vollen Rucksacks unterdimensioniert. UVP: 192 Euro. Gesamtbewertung: gut.
(Bild: Delsey)Delsey ProRoad 53: Äußerst robuster und stark gepolsterter Rucksackriese, für die sichere Aufbewahrung einer umfangreichen Fotoausrüstung. Sehr gute Verarbeitung. Gutes Tragesystem mit Brustgurt und gepolstertem Beckengurt. Stativhalterung und Regenhülle vorhanden. Relativ hohes Leergewicht und etwas steif. UVP: 189 Euro. Gesamtbewertung: gut.
(Bild: Kata)Kata Owl-272 DL: Outdoorrucksack mit viel Platz und geringem Eigengewicht. Leichte und robuste Materialien. Übersichtlicher gelber Innenraum, komplett entnehmbare Raumteiler und seitlicher Schnellzugriff. Abgedeckte Reißverschlüsse und Allwetterhülle. Spartanischer Beckengurt ohne Polsterung. UVP: 209,90 Euro. Gesamtbewertung: gut.
(Bild: Tamrac)Tamrac Zuma 9 Secure Traveler: Leichtester Rucksack im Test. Kompakter und zuverlässiger Rucksack für die Fototour durch die Stadt oder Natur mit kleiner Foto-Ausrüstung. Gute Verarbeitung. Zugang nur über die Rucksackrückseite. Minimalistisches Tragesystem und recht kurze Form. Nichts für große Fotografen. UVP: 119,90 Euro. Gesamtbewertung: gut.
(Bild: Tenba)Tenba: Roadie II HDSLR/Video BP: Vielseitig nutzbares Top-Modell für Semi-Profis. Bestes Tragesystem im Test. Sehr gute Verarbeitung und Materialqualität. Sehr gute Reißverschlüsse und exzellenter Stoßschutz. Durchdachtes Raumkonzept für professionelles Foto-, Video und Tonequipment. Aber: schwer und teuer. UVP: 347 Euro. Gesamtbewertung: sehr gut.
(Bild: Thinktank Photo)Thinktank Photo: Airport Essentials: Auf professionelle Fotografen zugeschnittener Reisebegleiter. Beste Verarbeitung und Materialien im Test. Traumhafte und dauerhafte Reißverschlüsse. Absolute Übersicht und Ordnung im Innern mit wunderbar schmalen Raumteilern. Sehr guter Stoß- und Wetterschutz, Regenhülle inklusive. UVP: 175,75 Euro. Gesamtbewertung: sehr gut.
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