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Test

12 Reisekameras im Test: Die Top-Modelle für den Urlaub 2023

Suchen Sie eine Reisekamera, die möglichst leicht und handlich ist, es qualitativ aber dennoch mit größeren Modellen aufnehmen kann? Wir stellen Ihnen die zwölf besten Kameras vor, die nicht nur im Urlaub die idealen Begleiter sind.

Beste Reisekamera: 12 Top-Kameras für den Urlaub

Die detaillierten Testergebnisse der verschiedenen Kameras finden Sie weiter unten.

Können Sie sich noch an die Zeiten erinnern, als eine Kompaktkamera im Reisegepäck bei vielen nicht fehlen durfte? Zumindest bei denen, denen eine DSLR zu unhandlich und unpraktisch erschien. Inzwischen sind Kompaktkameras fast vollständig vom Markt verschwunden.

Verdrängt von Geräten, die noch kompakter sind und die zudem sowieso jede und jeder immer dabei hat. Die Rede ist natürlich von hochwertigen Smartphones. Doch sich im Urlaub ausschließlich auf die Smartphone-Kamera zu verlassen, dürfte für ambitionierte Hobbyfotografinnen und -fotografen kaum eine Option sein.

Schließlich sind die kreativen Möglichkeiten trotz des imposanten technischen Fortschritts bei den Geräten immer noch begrenzt. So können Sie weder den Blendenwert vorgeben, noch haben Sie die Möglichkeit, flexibel die Brennweite einzustellen oder mit der Wahl der Schärfentiefe die Bildwirkung zu gestalten.

Wenn Sie also wirklich kreativ fotografieren möchten, kommen Sie auch im Urlaub nicht um eine hochwertige Systemkamera mit großem Bildsensor herum! Und dennoch dürften die wenigsten Lust haben, bei einem Städtebummel durch Rom oder auf einer Wanderung durch die Alpen eine große, schwere Kamera samt passender Objektive, die zusammen mehrere Kilogramm auf die Waage bringen, bei sich zu tragen.

Wünschenswert wäre also vor allem im Urlaub eine möglichst kleine, leichte Kamera, die sich leicht verstauen lässt und die trotz ihrer kompakten Maße keine qualitativen Kompromisse eingeht. Grund genug für uns zu testen, welche Kameras diese Anforderungen bestmöglich erfüllen. Als Ergebnis liefern wir Ihnen in diesem Artikel unsere Top-12-Reisekameras des Jahres 2023!

Geräte sind geschrumpft

Seit die spiegellosen Systemkameras DSLRs vollständig abgelöst haben, sind Kameras per se deutlich kompakter geworden. Logisch, weil die Hersteller im Gehäuse keinen großen Spiegelkasten mehr verbauen müssen. So kommt es, dass selbst Kameras mit einem Vollformatsensor inzwischen kaum größer sind als frühere Kompaktkameras.

Wer es maximal klein mag, der greift zu einer Kamera, bei der aus Platzgründen auch auf den elektronischen Sucher verzichtet wurde. Beispiele hierfür sind die Sony Alpha ZV-E10 und die EOS M200 von Canon. In unseren Top-12-Bestenliste werden Sie diese und andere Modelle ohne elektronischen Sucher jedoch nicht finden.

Aus gutem Grund, denn das Fehlen eines solchen Suchers kann in der Praxis einige Nachteile mit sich bringen. Vor allem im Sommerurlaub, wenn direktes Sonnenlicht auf das Display fällt und das angezeigte Live-Bild nicht zu erkennen ist, haben Sie ohne Sucher keine Möglichkeit, Ihr Motiv zu kontrollieren. Deshalb lautet unser Tipp: Trotz der etwas größeren Gehäuseabmessungen sollten Sie auf einen elektronischen Sucher besser nicht verzichten!

Von MFT bis Vollformat

Bei der Auswahl der Kameras für unseren Urlaubskamera-Vergleich haben wir ausschließlich kompakte und leichte Geräte ins Blickfeld genommen. Die kleinste Kamera, die es in unsere Top 12 geschafft hat, ist die Sony Alpha 6600 mit Abmessungen von 120 × 67 × 69 mm und einem Gewicht von gerade einmal 503 Gramm – inklusive Speicherkarte und Akku!

Der „dickste Brummer“, der einen Platz in der Bestenliste ergattern konnte, ist die Lumix GH6, die 824 Gramm auf die Waage bringt und 138 × 100 × 100 mm misst. Alle anderen Kameras, die in unserem Vergleichstest aufgeführt sind, finden sich zwischen diesen beiden Modellen ein.

Welchen Sensor sollte eine Reisekamera haben?  

Je kleiner der Bildsensor, desto kleiner auch das Gehäuse? Diese Annahme hat sich im Test nicht bestätigt, denn die Lumix GH6 bringt einen MFT-Sensor mit – und damit den kleinsten im Test. Ebenfalls vertreten sind Kameras mit größerem APS-C-Sensor sowie Modelle mit Vollformatsensor.

Und hier stellt sich für Sie, wenn Sie auf der Suche nach einer neuen Kamera sind, gleich die Grundsatzfrage: Welcher Sensor ist für Ihre Anforderungen ideal? Genügt eine Kamera mit MFT-Sensor, bei der das Spiel mit selektiver Schärfentiefe technisch bedingt nur eingeschränkt möglich ist? Oder setzen Sie auf eine Kamera mit einem APS-C-Sensor, der sich bei Kameras für ambitionierte Hobbyfotografinnen und -fotografen als Standard weitgehend durchgesetzt hat?

Oder aber möchten Sie die maximale kreative Freiheit und bevorzugen eine Kamera mit Vollformatsensor, der bei Fotos mit selektiver Schärfe und wenig Umgebungslicht seine Stärken ausspielt? Dass alle drei Sensoren ihre Vorzüge haben, beweist nicht zuletzt ein Blick in die Bestenliste, wo sich unter den Top 3 kurioserweise jeweils ein Modell mit einem der drei Sensoren seinen Platz gesichert hat.

Das waren die Besten Reisekameras im Test

Den Spitzenplatz holte sich dabei die Fujifilm X-H2S, die aktuell beste APS-C-Kamera am Markt, die mit einer sehr guten Bildqualität, einer herausragenden Geschwindigkeit und sehr guter Videofunktionalität punktet. Die Kamera ist somit eine echte Allrounderin, die für Sport- und Actionfotos genauso gut geeignet ist wie für Porträt- oder Landschaftsaufnahmen.

Allerdings hat all das auch seinen Preis: Mit über 2.400 Euro ist die X-H2S alles andere als ein günstiges Einstiegsmodell. Auf Platz 2 landet mit der Panasonic Lumix S5II ein Modell, das erst in diesem Jahr neu vorgestellt wurde.

Im Vergleich zum Vorgängermodell hat Panasonic die Vollformatkamera deutlich geschrumpft und damit zur idealen Kamera zum Mitnehmen gemacht. Mit Abmessungen von 134 × 102 × 90 mm ist sie für ein Modell mit Vollformatsensor erstaunlich kompakt. Wie man es bei Panasonic gewohnt ist, ist die Kamera als Hybridmodell konzipiert, das gleichermaßen für anspruchsvolle Fotografie und Videografie geeignet ist.

Mit einem Preis von über 2.100 Euro ist sie jedoch auch Fotografinnen und Fotografen mit großem Geldbeutel vorbehalten. Mit 1.829 Euro zumindest etwas günstiger kommt man zu der Kamera, die es in unserem Test auf Platz 3 geschafft hat: die Panasonic Lumix GH6.

Die MFT-Kamera kann bei der Bildqualität mit den beiden Top-Modellen zwar nicht ganz mithalten, holt sich in dieser Kategorie aber dennoch ein „sehr gut“. Zudem glänzt sie mit herausragenden Videofähigkeiten.

Reisekameras unter 1.000 Euro

Wer sich eine Budgetgrenze von 1.000 Euro für den Kameraneukauf setzt, kann bei der Panasonic Lumix G9 zuschlagen. Das Modell ist zwar nicht mehr brandaktuell, auf den Markt kam es im Januar 2018, doch es kann es nach wie vor problemlos mit aktuelleren Kameras aufnehmen. Ursprünglich kostete die Lumix G9 rund 1.800 Euro.

Inzwischen ist die MFT-Kamera für 937 Euro zu haben. Das günstigste Modell im Testfeld ist sie damit dennoch nicht. Dieses Prädikat sicherte sich die Nikon Z fc. Die Kamera im schicken Retro-Look und mit klassischem Bedienkonzept mit Einstellrädern für Blendenwert und Belichtungszeit wird all diejenigen begeistern, die schon zu Zeiten analoger Kameras auf die Jagd nach Fotomotiven gegangen sind.

Wer hingegen eine Kamera sucht, die einen möglichst viel Einstellarbeit mit Automatikfunktionen abnimmt, sollte bei diesem Modell lieber nicht zuschlagen. Die ausführlichen Testergebnisse inklusive aller wichtigen technischen Daten der besten 12 Urlaubskameras finden Sie weiter unten.

Eine Frage des Objektivs

Wenn Sie im Urlaub gerne eine Kamera bei sich haben möchten, sollte natürlich auch das angelegte Objektiv diese Vorzüge nicht zunichte führen. So bringt Ihnen schließlich eine handliche Kamera mit 500 Gramm Gewicht und kompakten Abmessungen nichts, wenn das Objektiv das dreifache Gewicht und einen riesigen Tubus mit sich bringt.

Um die Kamera möglichst handlich zu halten, sind sogenannte Pancake-Objektive ideal. Diese Optiken sind so flach, dass die Kamera trotz angelegtem Objektiv immer noch in die Hosentasche passt. Der Nachteil: Bei diesen Objektiven handelt es sich um Festbrennweiten.

Wenn Sie unterwegs ein spannendes Detail entdecken, auf das Sie zoomen möchten, ist das in diesem Fall also nicht möglich. Möchten Sie maximale Flexibilität bei der Wahl der Brennweite, bleiben Ihnen nur zwei Möglichkeiten:

Entweder Sie schnappen sich doch Ihren Fotorucksack und nehmen mindestens ein zweites Objektiv mit, oder Sie greifen zu einem Reisezoom-Objektiv, das eigenständig einen großen Brennweitenbereich abdeckt. Der Nachteil bei solchen Universalzooms: Die Abbildungsqualität ist in der Regel nicht besonders hoch.

Sie bezahlen die Flexibilität also mit einem Minus bei der Bildqualität.

Spannender Kompromiss

Die dritte Möglichkeit: Sie entscheiden sich für einen Kompromiss: Für viele Kamerasysteme werden lichtstarke Standardzooms angeboten, die eine Lichtstärke von f/2,8 mitbringen und einen Brennweitenbereich von 24–70mm oder ähnlich abdecken.

Damit haben Sie den Weitwinkel, die Normalbrennweite und den leichten Telebereich mit einem qualitativ hochwertigen Objektiv abgedeckt und müssen nur auf lange Brennweiten verzichten.

Letztendlich muss aber natürlich jede und jeder von Ihnen selbst entscheiden, welche Lösung für ihn oder sie das Beste darstellt. Eine lichtstarke Topoptik, die kompakt ist und dennoch einen Brennweitenbereich von 18–150mm abdeckt, ist leider noch nicht erfunden worden!

Nützliches Zubehör

Möchten Sie auch im Urlaub auf alle erdenklichen Motivsituationen vorbereitet sein, sollten Sie zusätzliches Equipment einpacken – und den Fotorucksack dann zur Sicherheit doch mitnehmen. In jedem Fall hilfreich ist ein kompaktes Reisestativ, das sich leicht verstauen lässt und Ihnen die Flexibilität gibt, auch mit langen Brennweiten und langen Belichtungszeiten scharfe Bilder aufnehmen zu können.

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Im Gebirge kann ein Bohnensackstativ nützlich sein, mit dem Sie Ihre Kamera auch dann sicher platzieren können, wenn ein Dreibeinstativ keinen sicheren Halt am Berg finden würde. Nützlich ist auch eine Archivierungsbeziehungsweise Back-up-Lösung für Ihre Fotos. Viele verlassen sich im Urlaub nur auf eine SD-Karte mit großer Speicherkapazität.

Wenn diese jedoch an einem der letzten Tage der Reise plötzlich einen Defekt aufweist und Sie die Aufnahmen nicht gesichert haben, wären alle Fotos der Reise unwiederbringlich verloren. Diesen Supergau können Sie ganz leicht verhindern, indem Sie entweder unterwegs Ihre Fotos per Internet archivieren oder auf einem zusätzlichen Speicher Dateikopien anlegen.

Hilfreich im Sommerurlaub ist in jedem Fall auch ein sogenannter ND-Filter. Mit diesem reduzieren Sie farbneutral den Lichteinfall und machen so auch bei hellem Tageslicht längere Belichtungszeiten möglich. Praktisch ist solch ein Filter zum Beispiel dann, wenn Sie fließendes Wasser mit einem Schleiereffekt fotografieren möchten.

Bei starker Sonneneinstrahlung wäre das ohne ND-Filter nicht möglich. Als letzte Option ist im Urlaub auch ein Objektiv- und Sensorreinigungsset nützlich. Insbesondere am Strand wird der Kameratechnik durch den feinen Sand und die salzige Meeresluft einiges zugemutet. Mit einem Reinigungs-Kit können Sie Verschmutzungen leicht beheben, ohne das Objektivglas zu beschädigen. So können Sie sich über gleichbleibend schöne Bilder ohne Schlieren und Flecken freuen – wo immer Sie auch urlauben.

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Fujifilm X-H2S

Pro & Kontra 

+ Starke Auflösung
+ Inkl. Bildstabilisator
+ Hervorragendes AF-System
+ Hohes Tempo von bis zu 40 B/s
+ Bis zu 6,2K-Videos
+ Top-Sucher & beweglicher Monitor
+ Tolle Ergonomie
- Hoher Preis: 2.749 Euro (Body)

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 92,3 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 91,4 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 97,6 %
  • Video (10 %): 96,9 %
  • Gesamtbewertung: SUPER, 93,2 %

Die X-H2S läutet die fünfte Generation des X-Systems von Fujifilm ein. Wie üblich in der Produktphilosophie vieler Hersteller, erhält zunächst das Topmodell einer Produktreihe die neu entwickelten Ausstattungsmerkmale, bevor auch weitere, günstigere Modelle damit aktualisiert werden.

Die Fujifilm liefert auf Weltklasse-Niveau ab und eignet sich für nahezu alle Anliegen – sei es im Foto- oder im Videobereich. Der Preis ist hoch, doch unser Test zeigt, dass die Kamera ihren Preis wert ist.

Panasonic Lumix S5II

Pro & Kontra 

+ Extrem schneller Autofokus
+ Im Gehäuse integrierter Lüfter macht unbegrenzte Videoaufnahmen möglich
+ Herausragende Möglichkeiten bei der Videoaufnahme
+ Sehr gute Bildqualität
- Etwas klobiges Gehäuse

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 92,8 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 88,4 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 96,6 %
  • Video (10 %): 97,2 %
  • Gesamtbewertung: SUPER, 92,3 % 

Keine Frage: Wer eine Kamera sucht, mit der sich gleichermaßen in höchster Qualität fotografieren und filmen lässt, sollte die Modellpalette von Panasonic immer auf dem Schirm haben. Die Lumix S5II ist ein rundum gelungenes Komplettpaket für alle, die eine Kamera suchen, mit der sie in höchster Qualität fotografieren und filmen können.

Die Kamera ist dank Vollformatsensor sowie der hohen Autofokus-Geschwindigkeit für alle Anwendungsgebiete bestens gerüstet. Profis könnten höchstens das fehlende Schulter- Display, auf dem die aktuellen Kameraeinstellungen angezeigt werden, in der Praxis vermissen.

Panasonic Lumix GH6

Pro & Kontra

+ Exzellente Bildqualität
+ Professionelle Videofunktionen
+ Direktaufnahmeknopf für Videos
+ Videoaufnahmen in 5,7K
+ Hohe Bild- und Videoauflösung
+ Hohe Serienbild-Geschwindigkeit
- Nicht so kompakt wie andere MFT-Kameras

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 89,30 %
  • Ausstattung & Bedienung (25 %): 92,20 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 94,60 %
  • Video (10 %): 97,60 %
  • Gesamtbewertung: SUPER, 92 %

Typisch für eine ausgewiesene Hybridkamera wie die Lumix GH6 ist, dass die Kamera bewusst gleichrangig als Foto- und Videokamera konzipiert wurde. Das erkennt man schon an der Bedienkonzeption der Kamera. 

Natürlich steht Ihnen aber auch bei der Lumix GH6 ein ausgewiesener Fotomodus zur Verfügung. Und der kann sich ebenfalls mehr als sehen lassen! Panasonic hat der Lumix GH6 nämlich einen Sensor mit höherer Auflösung spendiert. So nehmen Sie erstmals bei einer MFT-Kamera aus dem Hause Panasonic Fotos mit bis zu 25 Megapixeln auf.

Canon EOS R7

Pro & Kontra

+ Hohe Bildqualität
+ Präziser und schneller Verfolgungs-AF
+ Top-Autofokus mit Top-Motiverkennung
+ Hohe Serienbildgeschwindigkeit
- Sucher könnte besser sein

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 89,00 %
  • Ausstattung & Bedienung (25 %): 92,00 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 97,50 %
  • Video (10 %): 88,5 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,3 %

Die EOS R7 füllt im Portfolio der EOS-R-Kameras die Lücke zwischen der EOS RP und der EOS R6. Für den Body sind aktuell 1.499 Euro nötig. Die Konkurrenz ist groß – auch in Bezug auf das APS-C-Segment.

Die Bildqualität des 32,5-MP-Sensors ist sehr gut. Noch besser fällt in unserem Test die üppige Ausstattung sowie die hohe Geschwindigkeit von bis zu 30 Bildern pro Sekunde auf. Im Videobereich leistet die Kamera ebenfalls viel.

Fujifilm X-H2

Pro & Kontra 

Extrem hohe Auflösung
+ Integrierter Bildstabilisator
+ Hervorragendes AF-System
+ Videos in bis zu 8K-Auflösung
+ Top-Sucher & beweglicher Monitor
+ Tolle Ergonomie
- 1,3-facher Cropfaktor bei 20 B/s
- Hoher Preis: 2.249 Euro (Body)

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,3 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 92,1 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 92,2 %
  • Video (10 %): 90,9 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,3 % 

Mit der X-H2 erweitert Fujifilm das Kameraportfolio um einen echten Kracher. Ist die Neuheit besser als die X-H2S? Nein. In Summe schneidet das (noch) teurere Schwestermodell bei uns im Test besser ab. Dennoch setzt Fujifilm neue Grenzen und stellt mit der X-H2 die aktuell hochauflösendste APS-C-Kamera vor, die der Kameramarkt zu bieten hat.

Panasonic Lumix G9

Pro & Kontra 

+ Super Bildqualität mit einer auch bei hohen ISO-Stufen großartigen Auflösung
+ Rasantes Autofokussystem sowie eine ex­trem schnelle Serienbildgeschwindigkeit
+ Schulterdisplay, zweifacher SD-Kartenslot
+ Griffiges Gehäuse, ergonomische Räder
- Rückseitiger Monitor mit drei Zoll Diagonale etwas kleiner als bei der Lumix GH5 (3,2")

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 89,1 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 91,3 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 96,4 %
  • Video (10 %): 90,9 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,2 % 

Die Lumix G9 lässt unser Fotografenherz höherschlagen. Sie bringt alles mit, was man von einer professionellen Kamera erwarten kann: tolle Bildqualität, viel Ausstattung und ein Handling, das nur wenig Spielraum nach oben lässt.

Ob man letztlich 20 Bilder pro Sekunde bei kontinuierlichem Autofokus im Alltag braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Frei nach dem Motto: Haben ist besser als brauchen, ist die Kamera in jedem Fall empfehlenswert. Generell sind Kritikpunkte am Kamerasystem der Lumix G9 eher Mangelware.

OM System OM-1

Pro & Kontra

+ Extrem kompaktes Gehäuse
+ Schnelle Serienbildfunktion
+ Verbesserte Bedienung im Vergleich zu Olympus-Vorgängern
+ Pro-Capture-Modus
+ Verbesserte Akkulaufzeit
- Keine verbesserte Auflösung

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 86,90 %
  • Ausstattung & Bedienung (25 %): 90,50 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 97,40 %
  • Video (10 %): 91,40 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 90,60 %

Auf der OM-1 steht zwar noch Olympus drauf, drin ist es aber eigentlich nicht mehr. Die Kamera ist nämlich die erste Eigenentwicklung von OM Digital Solutions, die von Olympus deren Fotosparte übernommen hat.

Doch „retro“ sind bei der neuen OM-1 höchstens noch der Markenname und das Gehäuse-Design. Im Inneren ist modernste Technik verbaut. Der neu entwickelte 20 Megapixel Stacked BSI Live MOS Sensor sorgt zusammen mit dem TruePic X Bildprozessor, der im Vergleich zu den Vorgängermodellen dreimal so schnell ist, und den hochauflösenden M.Zuiko Digital-Objektiven für eine hervorragende Bildqualität. Beeindruckend ist auch das Serienbildtempo.

Fujifilm X-T5

Pro & Kontra 

Sehr gute Bildqualität
+ 5-Achsen-Bildstabilisator
+ Ausstattungsreicher Autofokus
+ Guter Sucher, guter Monitor
+ Video in bis zu 6,2K/30p
+ Kompaktes, robustes Gehäusedesign
- Nur 250 Euro günstiger als die bessere X-H2
- Kopfhöreranschluss nur via USB-C-Adapter

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,2 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 89 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 92,6 %
  • Video (10 %): 93,1 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 90,5 % 

Die Fujifilm X-T5 ist eine geniale Kamera, die neueste Technik mit einem ansprechenden, mit klassischen Bedienelementen bestückten Gehäuse verbindet. Geht es allein um die Leistung auf dem Papier und um den dazu aufgerufenen Preis, empfehlen wir klar den Griff zum Schwestermodell X-H2.

Bei ihr ist die Leistung in Summe einfach besser. Wer aber für beispielsweise Landschaftsfotografie eine hochauflösende Kamera im Retrodesign sucht, ist hier bestens aufgehoben.

Sony Alpha 6600

Pro & Kontra 

+ Hohe Bildqualität bei Fotos und Videos
+ Sehr schneller und treffsicherer Autofokus
+ Eingebauter Bildstabilisator
+ Kompakt und leicht
- Ohne Aufklappblitz 

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 93,3 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 84,4 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 86,8 %
  • Video (10 %): 86,8 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 88,5 % 

Ist die Sony Alpha 6600 eine Must-have-Alpha? Sicher nicht! Vielmehr hat Sony an einigen Stellschrauben gedreht, um die APS-C-Kamera für eine spezielle Zielgruppe noch attraktiver zu machen. Gerade Filmer werden die Kombination aus 5-Achsen-Bildstabilisator, 4K-Auflösung und Kopfhörerkonnektivität schätzen.

Für (reine) Fotografen ist die 6500, aber auch die 6400, eine gute Alternative.

Nikon Z 5

Pro & Kontra 

+ Topbildqualität auch bei sehr wenig Licht
+ Sehr großer, sehr detailreicher Sucher
+ Mit dem Kit-Objektiv klein und leicht
+ Hohe Videoqualität
+ Schneller und genauer Autofokus
- Serienbildgeschwindigkeit könnte höher ausfallen

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,2 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 90,3 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 80,2 %
  • Video (10 %): 86,9 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 88,4 %

Mit sehr guter Bildqualität, toller Ausstattung inklusive 5-Achsen-Bildstabilisator und automatischer Augenerkennung vereint die neue Nikon Z 5 in einem kompakten Gehäuse all das, was Fotografen für den Einstieg in die spiegellose Vollformatwelt benötigen.

Interessent*innen müssen allerdings Abstriche in der Serienbildgeschwindigkeit und im Videomodus machen. Wen diese beiden Kritikpunkte jedoch nicht stören, der trifft mit der Nikon Z 5 eine gute Kaufentscheidung.

Canon EOS R8

Pro & Kontra 

+ Schneller Deep-Learning-Autofokus
+ Sehr gute Bildqualität
+ Leichter, kompakter Body
+ Hohe Serienbildgeschwindigkeit
+ Für Vollformatkamera günstig
- Kein zweiter Speicherkarten-Slot
- Kein Bildstabilisator

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 93,1 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 74,9 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 98,5 %
  • Video (10 %): 89,2 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 87,1 % 

Die EOS R8 ist eine sinnvolle Alternative für alle, die eine kompakte und günstigere Alternative zur EOS R6 Mark II suchen. Ob die Ersparnis in Höhe von 1.000 Euro die Nachteile bei der Ausstattung aufwiegt, ist letztendlich eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss.

Fest steht jedenfalls: Mit der EOS R8 bekommt man eine sehr gute, pfeilschnelle Vollformatkamera im kompakten, reisetauglichen Body zum attraktiven Preis.

Nikon Z fc

Pro & Kontra 

+ Sehr gute Bildqualität
+ Direktzugriff auf Verschlusszeit und ISO
+ Zeitgemäße 4K-Video-Funktionen
- Kein Bildstabilisator
- Nur UHS-I-Standard

Bewertung

  • Bildqualität (40 %): 90,2 %
  • Ausstattung & Bedienung (35 %): 70,6 %
  • Geschwindigkeit (15 %): 87,7 %
  • Video (10 %): 85,7 %
  • Gesamtbewertung: GUT, 82,4 % 

Die Z fc ist klein, leicht, handlich, passt in jede Handtasche, ist selfietauglich und bietet eine Bildqualität sowie einen Spaßfaktor, der jenseits aller Möglichkeiten eines Smartphones liegt. Und sie entschleunigt. Sie lädt Fotografinnen und Fotografen ein, mit ausgeklapptem Display die richtige Position zu suchen, an physischen Rädchen die perfekten Belichtungseinstellungen zu finden oder auch einfach nur auf der Jagd nach Schnappschüssen durch die Straßen zu ziehen. Probieren Sie es aus!

DigitalPHOTO-Fazit

Mit einer guten Vorbereitung steht einem fotografisch erfolgreichen Sommerurlaub nichts im Wege. Wichtig: Setzen Sie sich im Vorhinein Ziele, welche Motive Sie einfangen möchten und wann sich die passende Gelegenheit dazu bietet. An einer passenden Kamera scheitern tolle Urlaubsfotos nicht: Alle Hersteller haben empfehlenswerte Modelle im Angebot.

Wir empfehlen Ausgewähltes, aber nicht zu viel Zubehör, damit der Urlaub, der auch der Erholung dienen soll, nicht zur Tortur wird.

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