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Amazon.com geht unter die Kunsthändler

Amazon.com verkauft über das Portal Amazon Art in Zukunft auch Kunstwerke. Mehrere Galerien und Händler bieten zum Start von Amazon Art rund 40.000 Werke von 4.500 Künstlern zum Kauf an. Amazon wird zwischen 5 und 20 Prozent des Kaufpreises als Gebühr einbehalten.

Der Online-Händler Amazon.com erweitert seinen Marketplace um eine Kunstabteilung. Auf dem Portal Amazon Art kann man durch mehr als 40.000 Kunstwerke stöbern, die in mehreren Galerien in den USA ausgestellt sind. Paddle8 in New York, Holden Luntz in Miami, die McLoughlin Gallery und Modernbook in San Francisco und die Catherine Person Gallery in Seattle befinden sich unter den Galerien, bei denen man jetzt über das Amazon-Art-Portal Gemälde kaufen kann.

Bereits vor einem Monat wollte Amazon seine Kunstabteilung eröffnen. Galerien und Kunsthändler besaßen jedoch zuerst kein Interesse an dem Projekt und antworteten nicht auf die Anfragen von Amazon. Nach Informationen des Wall Street Journals, traute die amerikanische Kunstszene dem Online-Händler nicht zu, die Kunstwerke geschmackvoll zu präsentieren.

Mittlerweile können allerdings über Amazon Art Kunstwerke von rund 4.500 Künstler gekauft werden. Amazon wird 5 bis 20 Prozent des Kaufpreises als Gebühr einbehalten. Bereits um die Jahrtausendwende versuchte Amazon zusammen mit dem Auktionshaus Sothebys, in den Kunstmark einzusteigen, legte das Projekt nach etwas mehr als einem Jahr aber wieder zu den Akten. Auch andere Online-Händler wie eBay scheiterten mit ihren Versuchen. Als größter Konkurrent zu Amazon Art dürfte der ausschließlich auf Kunst spezialisierte Online-Händler Artsy gelten.

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