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Apple plant 12-13 Zoll iPad für das 3. Quartal 2014

Nur wenige Leute wissen, was wirklich hinter den Türen bei Apple geplant wird. Ein größeres iPhone? Ein Fernseher? Eine smarte Uhr (iWatch)? Ein Gerücht, das hingegen immer mehr Futter bekommen hat, dreht sich um ein größeres iPad.

12 bis 13 Zoll soll das iPad haben, das viele Analysten vorläufig als „iPad Pro“ bezeichnen. Damit würde das iPad so groß sein wie das Display eines MacBook Air oder MacBook Pro mit 13 Zoll Bildschirm. Man geht davon aus, dass das iPad das gleiche Design des iPad Air besitzt, also ein dünneres Gehäuse als zuvor und einen schmaleren Rahmen. Unklar ist noch, mit welcher Auflösung das iPad arbeiten wird. Bläht man die bisherige Retina-Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixel auf die Größe von 13 Zoll auf, sinkt die Pixeldichte von 264 ppi auf 198 ppi, was Apple kaum noch als Retina-Qualität verkaufen kann. Denkbar ist also, dass Apple die Auflösung auf UltraHD-Format verdoppelt, und zwar auf 4.096 x 3.072 Pixel bei 397 ppi, was das schärfste Display wäre, das Apple je hergestellt hat. Oder Apple verdreifacht die Auflösung des originalen iPads (1.024 x 768) und landet bei 3.072 x 2.304 Pixel, was eine hervorragende Pixeldichte von 298 ppi ergibt. 

Das alles ist nur graue Theorie. Apple müsste das iPad mit einem stärkeren Prozessor als dem jetzigen A7 Chip versorgen, außerdem bräuchte das iPad eine größere Batterie, was aber bei dem größeren Gehäuse kein Problem sein sollte. Ein Kompromiss müssten Nutzer dann bei Gewicht und Portabilität machen. Dann stellt sich die aber Frage: Wozu überhaupt so ein iPad Pro?

Laut dem Evercore Analysten Patrick Wang will Apple mit einem größeren iPad den Enterprise-Markt aufmischen. Das iPad soll also als Arbeitsgerät Laptops ersetzen und würde sogar der eigenen MacBook Air Reihe Konkurrenz machen. Wang hat für seine Analyse die Herstellungskosten von MacBook Air und einem iPad mit 128 Gigabyte Speicher verglichen. Der Knackpunkt sind die Herstellungskosten für den Prozessor: Beim MacBook Air kostet der Intel-Prozessor 20 % der Gesamtkosten, während der ARM-Prozessor beim iPad nur fünf Prozent der Gesamtkosten ausmacht. 

Apple müsste, so Wang, nur noch zwei Hürden überwinden: Es müsste mehr als nur 128 Gigabyte Speicher anbieten und eine konkurrenzfähige Lösung für Office-Anwendungen bereitstellen. Wie immer sollte man diese Gerüchte mit "einer Prise Salz" nehmen - was Apple wirklich plant, werden wir frühestens dann erfahren, wenn Apple neue Produkte für das Jahr 2014 auf eine der heiß erwarteten Keynotes vorstellt. 

 
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