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Apple wendet sich von Foxconn ab: Kostengünstiges iPhone wird von Pegatron gefertigt

Wie das Wall Street Journal berichtet, soll Apple, wie vielerorts bereits vermutet, ein günstiges iPhone in der Planung haben. Mit dessen Fertigung hat der Hersteller aus Cupertino aber nicht den Auftragsfertiger Foxconn beauftragt, sondern den günstigeren Hersteller Pegatron. Laut dem Bericht plant der Hersteller den Verkaufsstart noch in diesem Jahr.

Die Gerüchteküche rund um ein kostengünstiges iPhone bekommt neues Futter. Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge soll das Device noch in diesem Jahr in die Händlerregale wandern. Gefertigt wird das Gerät allerdings nicht wie bisher von Foxconn, sondern von dem taiwanischen Zulieferer Pegaton. Dem Bericht zufolge dient dieser Schritt vor allem der Risikominimierung. Vergangenes Jahr hatte das Unternehmen Foxconn beschädigte iPhone-Gehäuse an Apple geliefert.

Arbeitsschutzverstöße: Pegaton ist nicht besser als Foxconn

Allerdings möchte sich Apple dem Bericht zufolge nicht nur unabhängiger von Foxconn machen, sondern in erster Linie Kosten einsparen. Wie das Magazin berichtet, veranschlagt Pegaton nämlich deutlich niedrigere Produktionskosten. Foxconn selbst wurde in den vergangenen Monaten nach einer Reihe von Selbstmorden unter den Arbeitnehmern durch den öffentlichen Druck gezwungen, seine Arbeitsbedingungen zu verbessern und seinen Mitarbeitern höhere Löhne sowie Überstunden zu bezahlen.

Allerdings ist auch der Zulieferer Pegatron kein unbeschriebenes Blatt. Derzeit klagt vor allem die Arbeitsschutz-Organisation „Students & Scholars Against Corporate Misbehaviour“ (SACOM) das Unternehmen an, da die Zulieferfirma seinen Mitarbeitern fünfmal so viele Überstunden abverlangt, als zulässig ist und Mehrarbeit teilweise nicht vergütet wird. Auch sollen jugendliche Schüler von ihren Lehrern zur Arbeit in der Fabrik gezwungen werden.

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