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Googles Landkarten ausprobiert

[UPDATE: Google öffnet seine neuen Maps nun für jeden: Der Kartendienst ist jetzt auch ohne Einladung verfügbar.] Mit lautem Marketing-Getöse hat Google seine neuen Maps auf der Entwicklerkonferenz I/O im Moscone Center in San Francisco angekündigt. Doch wie gut ist die Betaversion der Landkartendienste des Suchmaschinenanbieters tatsächlich? Manches ist wirklich gut gelungen: Besonders die 3D-Ansicht beeindruckt – wenn auch das Ganze manchmal nicht sehr realistisch rüberkommt.

[Update 17.7.2013]

Nun kann jeder bequem per Klick die neuen Funktionen des Kartendienstes Google Maps nutzen. Nachdem der Suchmaschinenanbieter die überarbeitete Version seiner digitalen Landkarte auf der Entwicklerkonferenz I/O präsentiert hat, musste man, um sie zu testen noch eine Mail an das Unternehmen schreiben, das dann die neuen Features freigeschaltet hat. Ab sofort geht das auch schneller per Mausklick: Einfach Google Maps aufrufen und auf der Fläche „Holen Sie sich das neue Google Maps“ den Button „Jetzt ausprobieren“ anklicken und selber testen.

[News 18.5.2013]

In den alten Maps konnte man so nah in der Satellitenansicht ans Objekt zoomen, dass man Gebäude formatfüllend auf den Bildschirm bekam. Das ist bei den neuen Maps auch der Fall – derzeit aber nur für US-amerikanische Städte. Wenn man die größte Vergrößerungsstufe wählt, fällt einem zunächst die geänderte Optik der Gebäude auf. Google stellt sie dreidimensional dar, die Wände werden anhand der vorhandenen Bildinformationen so gezeigt, dass man sozusagen um das Gebäude herumfliegen kann, wenn man die 45-Grad-Ansicht wählt. Im alten Maps wurden noch vier, voneinander unabhängige Flugbilder gezeigt, was dazu führte, dass beispielsweise in der Ansicht von Süden Winter war, während vom Westen betrachtet Gärten in vollster Blüte standen. Das Rendering der 3D-Ansichten hat Google geschickt gemacht, doch sieht das alles etwas nach Modellbaulandschaft oder Computergrafik aus. Schade ist auch, dass zumindest in der Betaversion die maximale Zoom-Stufe nicht mehr ganz so an das Objekt herangeht, wie beim jetzt aktuellen Vorgänger. Füllte früher ein Grundstück den Bildschirm aus, zeigt der höchste Zoom-Faktor in der Beta den kompletten Straßenzug – ein Rückschritt. Es ist zu hoffen, dass Google diesen Missstand behebt.

Schön ist allerdings, dass nun die Suche auch optisch in Maps integriert ist. Aktuell befindet sich auf der linken Seite die Navigations- oder Suchfläche. Bei einer Suche erschien dort eine Liste mit den Ergebnissen. Diese sind nun vollkommen in die Landkarte aufgegangen.

Die nachfolgende Bildergalerie zeigt die hauptsächlichen Unterschiede zwischen alt und neu.

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