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M1-Macs: Laufen bald keine Apps mehr auf Apple-Silicon-Macs?

Im Juni 2020 zeigte sich Apple besonders stolz über die eigenen Prozessoren und die damit verbundenen Technologie. Nun könnte das Unternehmen die wichtigste für M1-Macs abschalten.

Auf der WWDC 2020 verkündete Apple die Arbeit an eigenen Prozessoren für den Mac. In den kommenden zwei Jahren will man daher die gesamte Mac-Sparte von Intel-Prozessoren auf Apple Silicon umstellen. Um maximale Kompatibilität der Software zu gewährleisten, holt man Rosetta aus der Rente und macht es mit Rosetta 2 fit für den Wechsel. Die Software übernimmt – einfach gesagt – die Übersetzung von Anwendungen, die für Intel-Prozessoren geschrieben sind. Dies geht natürlich mit einem kleinen Leistungsverlust einher, der jedoch kaum ins Gewicht fällt, da der Nutzen deutlich überwiegt. Trotz eigener Prozessoren kann somit auf den neuen M1-Macs nahezu jede App weiterverwendet werden, ohne dass das Entwicklerteam Hand anlegen und Anpassungen vornehmen muss. Es läuft einfach. Das könnte sich jedoch bald ändern.

macOS Big Sur 11.3 verbirgt eine schlechte Nachricht

Der iOS-Entwickler Steve Moser hat sich die dritte Beta zu macOS Big Sur 11.3 etwas genauer angeschaut und entdeckte dabei eine unschöne Nachricht im Code, die Apple bei Bedarf freischalten könnte:

Rosetta is no longer available in your region. Applications requiring Rosetta will no longer run.

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Demnach könnte Apple in einigen Regionen Rosetta 2 mit dem Update auf macOS 11.3 entfernen und damit die Software-Unterstützung stark einschränken, da viele Entwicklerteams noch keine native App für die M1-Macs bereitgestellt haben und in vielen Fällen auch nicht werden.

Warnmeldung nur eine Vorsichtsmaßnahme?

Aktuell ist unbekannt, ob Apple tatsächlich Rosetta 2 entfernen wird und welche Regionen davon betroffen sein könnten. Aktuell scheint Rosetta 2 überall noch aktiv zu sein. Daneben wird spekuliert, dass Apple die Meldung nur als Vorsichtsmaßnahme integriert hat, wenn es zu einem Rechtsstreit mit Intel kommen sollte. Wie 9to5Mac berichtet, hat Microsoft für Windows 10 ARM ebenfalls eine Emulationssoftware wie Apples Rosetta 2 an den Start gebracht, um Anwendung der x86-Architektur laufen zu lassen. Damals hatte Intel Microsoft gedroht, weil man für die Emulation der Technologie keine Erlaubnis gegeben hatte. Apple könnte sich daher absichern und Systeme in Position bringen, um auf den Fall vorbereitet zu sein.

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