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Revolutionärer neuer Sensor verbraucht fast keinen Strom

Wissenschaftler an der Fakultät für Ingenieurswesen der Universität von San Diego haben einen enormen Fortschritt beim Stromverbrauch von Sensoren erzielt. Die Entwicklung könnte dem sogenannten „Internet der Dinge“ zugute kommen, genauso wie zukünftigen „tragbaren“ Geräten, den Wearables.

Ingenieure der Universität von San Diego haben vor kurzem einen neuen Temperatursensor vorgestellt, der lediglich 113 Picowatt Strom verbraucht. Sie könnten alleine mit einem Watt Strom nahezu 10 Milliarden solcher Sensoren betreiben. Man darf in diesem Zusammenhang sehr wohl von einer revolutionären Entwicklung sprechen.

Studienergebnisse der Forschung wurden von Hui Wang nun in der Zeitschrift Nature veröffentlicht. Ziel der wissenschaftlichen Arbeit war es, mit kleinsten Batterien jahrelangen Betrieb sicherzustellen. Das Resultat dürfte, wenn es zudem mit anderen Sensoren wiederholt werden kann, die Landschaft des „Internet der Dinge“, sowie von Wearables umkrempeln.

Sensor macht sich Gate-Fehlerstrom zunutze

Tatsächlich ist die Lösung der Wissenschaftler durch den Gate-Fehlerstrom erst möglich geworden. Wenn Sie so wollen nutzt der Sensor zum Betrieb Strom, der sonst als „Abfallprodukt“ ungenutzt bliebe. Dazu kommt, dass die Ingenieure die Arbeitsweise des Temperatursensors dramatisch veränderten. Er misst Temperaturen und wandelt diese in digitale Wert um, aber auf eine Weise, die offenbar 628 mal effizienter sei als bei vorhandenen Lösungen.

Einsatz für Endverbraucher denkbar, aber noch nicht in der Industrie

Der präsentierte Prototyp hat aktuell vor allem im Bereich der Geschwindigkeit noch Nachteile. Zudem kann er derzeit nur Temperaturen zwischen -20°C und +40°C messen. Die Geschwindigkeitsnachteile machen den Sensor derzeit unbrauchbar für Anwendungsfelder, in denen eine schnelle Temperaturmessung aber unerlässlich ist.

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