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Studenten fertigen Sicherheitsschlüssel aus dem 3D-Drucker nach

Zwei Studenten haben auf der Hackerkonferenz Defcon in Las Vegas eine Software präsentiert, mit der man mittels eines 3D-Druckers Sicherheitsschlüssel kopieren kann. Dabei haben sie am Beispiel des in den Vereinigten Staaten gebräuchlichen Schlüsselsystems Primus demonstriert, dass solche Schlüssel auch ohne vorhandenes Original einfach anhand des Sicherheitscodes reproduziert werden können.

Einbrecher wird es freuen: Sicherheitsschlüssel können nun auch mit einem 3D-Drucker nachgebaut werden. Die MIT-Studenten David Lawrence und Eric van Albert haben eine Software entwickelt, mit der man auch komplexere Schlüsselformen nachahmen kann. Einfache Schlüssel mit einem Schlüsselbart kann zwar jeder Schlüsseldienst nachfertigen, die Schlüssel des in den USA weit verbreiteten Herstellers Primus besitzen eine zweite Reihe von Profilkerben, die mit einer üblichen Fräse nicht nachgebildet werden können.

Nun reicht ein beidseitiger zweidimensionaler Scan oder ein Foto, um daraus ein dreidimensionales Modell zu erstellen. Dieses haben die zwei Elektrotechnik- beziehungsweise Informatikstudenten bei Online-Druckdienstleistern wie Shapeways und i.Materialise ausgedruckt.

Außerdem entschlüsselten van Albert und Lawrence den aufgeprägten Sicherheitscode jedes Primus-Schlüssels. Jetzt benötigt man nicht einmal den Schlüssel als Vorlage, um ihn zu duplizieren. Seine Herstellung ist alleine auf den Code basierend möglich.

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