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Windows 9 in den Startlöchern?

Gerade ist Windows 8 erschienen, die mit dem Codenamen Windows Blue bezeichnete Überarbeitung kursiert ebenfalls im Netz. Nun sind auch Gerüchte zu Windows 9 im Umlauf.

Wie so oft brodelt bei Microsoft die Gerüchteküche. Obwohl gerade erst erste Screenshots vom überarbeiteten Windows 8 mit dem Namen Blue in einem polnischen Blog erschienen sind, sprechen einige bereits von seinem Nachfolger Windows 9. Während Blue laut der US-amerikanischen Seite digitimes.com Windows 8 und Windows Phone 8 stärker miteinander verschmelzen soll, um Android, Googles Betriebssystem für mobile Endgeräte, Paroli zu bieten, soll Windows 9 mit weiteren Verbesserungen aufwarten, wie die Kollegen bei Computerbild herausgefunden haben sollen.

Zunächst soll das Surfen im Internet beschleunigt werden. Eine erweiterte „Search Charm“-Suchfunktion soll das Auffinden von Dateien und App-Inhalten sicherstellen, dies sogar Programm-übergreifend wie bei Windows 7. Außerdem soll Windows 9 im Gegensatz zu seinen Vorgängerversionen ausschließlich in der 64-Bit-Variante verfügbar sein. Damit fällt die Beschränkung des Arbeitsspeichers auf 4 GByte weg, die bei den 32-Bit-Betriebssystemen besteht. Neuerungen soll es auch beim Energiemanagement geben. Der in Windows 8 bereits enthaltene Connected Stand-by, mit dem auch beim ausgeschalteten Rechner Mails geladen oder Musiktitel wiedergegeben werden können, soll im Zusammenspiel mit Intels neuer Prozessor-Plattform Haswell auch bei Desktop-Systemen möglich werden. Apps sollten sich künftig selbständig an die Bildschirmgröße anpassen. Mit der automatischen Skalierung ist dabei die Entwicklung einer einzigen App-Version für Smartphones, Tablets und PCs denkbar. Seine aus der Xbox bereits bekannte Kinect-Steuerung soll ebenfalls in Windows Einzug halten, wobei anstelle der Sensorleiste der klassischen Kinect-Kamera angeblich 3D-Kameras die gleiche Funktion erfüllen sollen. Dies würde aber eine vollkommen andere Funktionsweise bedeuten, da die Kinnect-Technologie nicht von stereoskopischen Kameras ausgeht. Stattdessen geschieht dies über eine herkömmliche 2D-Kamera, die die Informationen über die räumliche Position der aufgezeichneten Objekte über einen Infrarotsensor erhält. Zuletzt soll auch bei der Virtualisierungsumgebung Hyper-V nachgelegt werden. Gerüchten zufolge könnte man eine virtuelle Umgebung auch während ihres Betriebes verschieben.

Linktipp – Threshold: Windows 9 kommt mit Start-Menü

Dass Microsoft bereits jetzt an der Entwicklung von Windows 9 arbeitet, erstaunt allerdings kaum, denn es ist gängige Praxis, die Entwicklung nach dem Release nicht ruhen zu lassen, und sich sofort dem Nachfolger zu widmen. Man kann trotzdem gespannt sein, welche Ideen Microsoft noch im Köcher hat.

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