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YouTube Music Awards: Langweilig, Problembehaftet und Mainstream

YouTube veranstaltete seine eigenen Musik-Awards. Die YTMAs zeichneten sich abgesehen von technischen Problemen durch Live-Acts von Eminem, Lady Gaga und dem YouTube-Star Lindsey Sterling aus. Große Überraschungen waren in der generischen Live-Show jedoch kaum zu finden, lediglich die Popgruppe Girls' Generation erzielte einen unerwarteten Erfolg.

In der Nacht zum Montag veranstaltete YouTube seine ersten eigenen Musik-Awards. Unter dem Namen YTMA wollte die Videoplattform das Award-Festival-Format in das Internet-Zeitalter zerren. Der Schauspieler Jason Schwartzmann und der Komiker Reggie Watts führten durch das Programm – und zwar ohne Script, wie sie bereits am Anfang stolz verkündeten.

Neben YouTube-Eigengewächs Lindsey Stirling traten während der YTMAs auch erfolgreiche Mainstream-Stars wie Lady Gaga, Eminem, Avicii und Arcade Fire auf. Die Awards wurden auf Basis der Klickzahlen und Abonnenten der Videos und YouTube-Channels ermittelt, was zu der einen oder anderen Überraschung führte. Im Großen und Ganzen wirkte die Show jedoch wie jede andere generische Preisverleihung.

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Den Award für das Video des Jahres erhielt die südkoreanische Popgruppe Girls' Generation für das Video „I Got a Boy“. Damit stach die Mädchenband bekannte Künstler wie Miley Cyrus oder Justin Bieber aus. Tylor Swift gewann in der Kategorie „Phänomen des Jahres“, da ihr Video „I Knew You Were in Trouble“ am öftesten nachgeahmt wurde. Überraschenderwesie gewann in dieser Kategorie nicht der Harlem Shake. Künstler des Jahres wurde Eminem und nicht PSY, wie sehr viele erwartet hatten.

Die YTMAs wurde immer wieder durch technische Probleme gestört. So fiel des Öfteren ein Mikrofon aus oder der Live-Stream geriet ins Stocken. Die Kameraführung gestaltete sich zudem etwas wirr, so dass es hin und wieder unklar war, was eigentlich gerade auf der Bühne geschieht. Die Zuschauer des Live-Streams waren vom Programm ebenfalls nicht überzeugt. Gerade einmal 220.000 Menschen sahen zu, am Ende der etwas uninspirierten Übertragung waren es sogar nur noch 180.000. Zum Vergleich: Die MTV Video-Musik-Awards vor einigen Wochen sahen mehr als 10 Millionen Menschen.

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