Ratgeber

Tipps & Tricks: Erste Schritte mit Bento

Veranstaltungen planen, Projekte organisieren und den Überblick über die Comic-Sammlung behalten. Datenbanksoftware wie Bento soll dabei helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn andere im Chaos versinken, Zeit sparen und sind stets bestmöglich organisiert. Wir haben uns die Software genauer angesehen und zeigen in unserem Workshop, was sich mit Bento alles machen lässt.

Was Apples iWork-Paket aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationssoftware zur funktionellen Vollständigkeit fehlt, ist eine Datenbanksoftware. Bento von der Apple Tochterfirma FileMaker ist die Ergänzung zu Pages, Numbers und Keynote, um Datenbanken für verschiedenste Anwendungsfälle zu erstellen. Wie Apple bei seinen Office-Anwendungen stellt auch FileMaker von Bento Versionen für iPhone, iPad und den Mac her, die man jedoch separat erwerben muss.

Wer bereits beim Klang des Wortes Datenbank die Augen verdreht, weil Bilder von endlosen Zahlenkolonnen vor dem geistigen Auge auftauchen oder er der Meinung ist, er habe keinen Bedarf für eine Datenbank, der wird von Bento schnell eines Besseren belehrt. Direkt nach dem Start bietet die App eine Fülle von Vorlagen an, die auch als Inspirationsquelle für den Einsatzzweck einer eigenen Datenbank dienen: Zerstreute sammeln ihre Aufgaben und arbeiten diese ab, Hobbyköche verwalten ihre Rezepte und Sportler protokollieren den Trainingsfortschritt. Für wohl jeden Lebensbereich lassen sich mit Bento Datenbanken konstruieren, die durch ihre Strukturiertheit Komplexität reduzieren und so dabei helfen können, den täglichen Herausforderungen des Lebens entspannter entgegenzutreten.

Eine Datenbank besteht aus zwei Teilen: dem Datenbestand und der Oberfläche, über die dieser erfasst wird. Jedes Eingabefeld für Zutaten, Namen oder Zeiten ist mit einer Spalte einer Tabelle verbunden. Jede Aufgabe, jedes Rezept oder jeder Besuch im Fitness-Studio werden als zusätzliche Zeile der Tabelle angefügt. Die Vorteile einer solchen Bento-Datenbank gegenüber einer Numbers-Tabelle liegen in der Aufgeräumtheit und Anpassbarkeit der Oberfläche, der Möglichkeit auch Bilder und Dokumente zu erfassen sowie der großen Effizienz, die eine schnelle Suche ermöglicht.

Die iPhone-Version und die iPad-Version von Bento sind jeweils kompatibel zur Mac-Version der Software. Datensätze und Projekte lassen sich zwischen mobil und stationär abgleichen. Es lassen sich maximal zwei Mobilgeräte zum Abgleich an die Mac-Version koppeln, die sich im gleichen WLAN befinden müssen. Schade, dass FileMaker nicht auf die komfortablere Lösung der iCloud-Synchronisation setzt. Bedauerlich ist weiter, dass sich bei der iPhone-Version Daten nicht exportieren lassen.

Wenn Sie mit diesen Einschränkungen leben können, biete Bento eine vielseitig einsetzbare und robuste Datenbanklösung, die zahlreiche Einkaufszettel-, Tagebuch- und To-Do-Apps überflüssig macht.

Hersteller: FileMaker

Version: 1.2.2

Preis: 4,49 Euro (Download via App Store)

Mehr zum Thema
zur Startseite